Kings of The Road gaben sich die Ehre

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Dass das Dörfchen Empel an diesem Wochenende die Kulisse für ein „Treffen der Giganten“ bietet, ist bei der Durchfahrt zunächst nur akustisch zu erkennen: Country& Western-Klänge zogen die Menschen an und auf das Gelände hinter der Gaststätte Schepers. Was sich an imposanten, farbenprächtigen und chromglänzenden Brummis versammelt hatte, muss man einfach gesehen haben.

Auf der Geburtstagsfeier von Truck-Fan und Trucker Michael Postulart gab ein Wort das andere, und dann war vor einigen Jahren die Idee geboren: „So etwas – nämlich ein Treffen der Schwergewichte – das könnten wir doch hier auch mal veranstalten!“ Unter den Gästen waren nämlich zahlreiche Kollegen, Könige der Straßen, die eine eingeschworene Gemeinschaft sind: „Wir nehme so an fünf bis sechs Events im Jahr teil“, erläutert Michael Postulart das Hobby, das gleichzeitig Beruf ist. Weil das traditionelle Treffen im Sauerland diesmal nicht stattfinden konnte, erkor die Trucker-Community kurzerhand Empel am Niederrhein zum diesjährigen Ort des Treffens.

Alle müssen an einem Strang ziehen

Damit alles gut über die Bühne geht und finanzierbar bleibt, müssen schon alle an einem Strang ziehen: „Die Anreise zu einem Event kostet, je nach Entfernung, so 250 bis 400 Euro“, skizziert Postulart. Er war als Berufskraftfahrer immer schon fasziniert vom Design und der Kraft der amerikanischen Laster und hatte irgendwann beschlossen, sein Wohnmobil zu verkaufen und sich einen Traum zu erfüllen. Ein riesiger, knallroter 40-Tonner, den er bei einem befreundeten Händler erstand, ist aber nicht nur blank poliertes Hobby: „Der muss seinen Lebensunterhalt schon auf der Straße selber verdienen“, schmunzelt Postulart, der Schüttgut im Ruhrgebiet verfährt. In Theo Schepers hatten die LKW-Fans einen passenden und engagierten Event-Partner gefunden, so dass sich auf seinem Privatgelände ab Freitagnachmittag rund 30 dieser imposanten Laster eingefunden hatten.

Luxuriöse Ausstattung der Führerhäuser

Damit sich die Trucker, die meterhoch über dem Rest der Welt in ihren teils luxuriösen Führerhäusern thronen, auch richtig wohlfühlen, gab es Herzhaftes vom Schwenkgrill, Lagerfeuerromantik, lecker Bierchen und natürlich jedem Menge Gelegenheit zum Fachsimpeln. „Ich selbst bin schon eine halbe Million Kilometer gefahren, mein Truck hat nachgewiesenermaßen schon zweieinhalb Millionen Kilometer auf dem Tacho“, ist Michael Postulart stolz auf einen LKW, der im Ruhrgebiet einfach ein Hingucker ist. Wie ein Zauberer, der ein gut gehütetes Geheimnis lüftet, öffnete er die Tür zum Führerhaus eines der Riesenlaster: Wurzelholzintarsien, Parkettboden, verspiegelte Wände und ein Armaturenbrett, das eines Airbus würdig wäre… klotzen statt kleckern - das scheint die Devise der Truck-Fans zu sein. Züngelnde Flammen, chromglänzende Beschläge, Adler im Airbrush-Verfahren und der „Union Jack“, spitzenbewehrte Radkappen und Auspuffrohre, so dick wie ein kleiner Baum – erlaubt ist, was gefällt und imponiert. Da nimmt sich die windschnittige Ente als Kühlerskulptur eher spielerisch aus, der majestätische Schwan hingegen setzt dem farbenprächtigen Kühler die Krone auf. Damit sich die Trucker, die meterhoch über dem Rest der Welt in ihren teils luxuriösen Führerhäusern thronen, auch richtig wohlfühlen, gab es Herzhaftes vom Schwenkgrill, Lagerfeuerromantik, lecker Bierchen und natürlich jedem Menge Gelegenheit zum Fachsimpeln. „Ich selbst bin schon eine halbe Million Kilometer gefahren, mein Truck hat nachgewiesenermaßen schon zweieinhalb Millionen Kilometer auf dem Tacho“, ist Michael Postulart stolz auf einen LKW, der im Ruhrgebiet einfach ein Hingucker ist. Wie ein Zauberer, der ein gut gehütetes Geheimnis lüftet, öffnete er die Tür zum Führerhaus eines der Riesenlaster: Wurzelholzintarsien, Parkettboden, verspiegelte Wände und ein Armaturenbrett, das eines Airbus würdig wäre… klotzen statt kleckern - das scheint die Devise der Truck-Fans zu sein.

Erlaubt ist, was imponiert

Züngelnde Flammen, chromglänzende Beschläge, Adler im Airbrush-Verfahren und der „Union Jack“, spitzenbewehrte Radkappen und Auspuffrohre, so dick wie ein kleiner Baum – erlaubt ist, was gefällt und imponiert. Da nimmt sich die windschnittige Ente als Kühlerskulptur eher spielerisch aus, der majestätische Schwan hingegen setzt dem farbenprächtigen Kühler die Krone auf.
Auch Bernd Hövelmann aus Empel präsentierte das Aktuellste, was die LKW-Sicherheit derzeit zu bieten hat: Automatische Spurkontrolle, die verhindert, dass ein Brummi von der Spur abkommt. Gleichzeitig gibt es Automatismen, die greifen, wenn ein Stauende in Sicht kommt: Gas geben geht nicht mehr, die Laster werden sogar automatisch gestoppt, wenn der Abstand zum Vordermann zu klein wird. Umweltfreundlich sind zumindest die Hövelmann-Brummis auch: Sie fahren mit einem Diesel-Gas-Gemisch.

Autor:

Caroline Büsgen aus Emmerich am Rhein

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