„Wer liest, sieht weiter“

Magdalena Janßen-Koeller (links) und Christiane van Haaren zeigen ein Bild aus der interessanten Ausstellung. Foto: Jörg Terbrüggen
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Emmerich. „Bibliotheken sind eine gefährliche Brutstätte des Geistes“ steht auf einem Plakat von Karl Spitzweg. Der freie Zugang zum geschriebenen Wort passt daher auch hervorragend zum 100-jährigen Jubiläum der Stadtbücherei.

Wie eng Lesen und Kunst miteinander verknüpft sind, kann der Besucher dieser Ausstellung eindrucksvoll feststellen. „Die Bücherei steht ja nicht für sich alleine im kulturellen Bereich“, bemerkte die Diplom-Bibliothekarin Magdalena Janßen-Koeller, die anlässlich des Büchereijubiläums die Idee zu dieser Ausstellung mit Plakaten aus der Sammlung von Ernst und Ursel Müller hatte.
Denn so steht es auch auf einem Plakat, das Werbung für Büchereien macht: „Wer liest, sieht weiter.“ Es zählt zu den Erstlingsplakaten aus der Sammlung der Familie Müller. „Wer liest hat mehr vom Buch“ oder „Ihr könnt das Wort verbieten - ihr tötet nicht den Geist“ sind weitere Schlagzeilen aus dem Fundus, den Ernst und Ursel Müller über viele Jahre hinweg gesammelt haben.
Im September vergangenen Jahres hatte man im Rahmen der Bestandsarchivierung Plakate, die sich thematisch mit dem Buch befassten, aussortiert. 120 Stück kamen da schnell zusammen, doch nicht alle waren für die Ausstellung geeignet. Insgesamt 61 großformatige Plakate sind nun im Untergeschoss des Plakatmusxeums bis zum 31. Mai konstenlos für Besucher zugänglich. Die Präsentation ist in verschiedene Bereiche gegliedert und zeigt Werbung für Bibliotheken, für Buchmessen, für Fachbücher, für Kinderliteratur (mit Pippi Langstrumpf und Janosch) und für Romane.
Eine exponierte Stellung besitzen die Poster des Gestalters Klaus Staeck, die sich kritisch mit dem Konsum von Literatur auseinandersetzen. Bei der Gestaltung der Plakate überwiegt die Grafik und Typografie, Fotografien sowie Collagen aus beidem sind vereinzelt anzutreffen. Die ältesten Poster stammen aus den 70er Jahren, die jüngsten aus dem Jahr 2012.
Eine kleine Autorenecke rundet die Ausstellung ab. Sie kann übrigens über die Osterfeiertage besichtigt werden, denn das PAN hat soweohl am Ostersonntag als auch am Ostermontag geöffnet.

Magdalena Janßen-Koeller (links) und Christiane van Haaren zeigen ein Bild aus der interessanten Ausstellung. Foto: Jörg Terbrüggen
Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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