Die Pforten in Isselburg sind wieder geöffnet
Ein Besuch im Park der Burg

Blick vom Innenhof auf den barock gestalteten Wassergarten mit Beeten und Statuen vom Anfang des 18. Jahrhunderts. Fotos (3): Margot Klütsch
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  • Blick vom Innenhof auf den barock gestalteten Wassergarten mit Beeten und Statuen vom Anfang des 18. Jahrhunderts. Fotos (3): Margot Klütsch
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Die historische Parkanlage der Wasserburg Anholt hat am vergangenen Samstag, 1. August, ihre Pforten wieder geöffnet und heißt die Besucher im Grünen willkommen. Ein ganzes Bündel an Umgestaltungsarbeiten lassen das beliebte Ausflugsziel im westlichen Münsterland dabei bald in altem Glanz ganz neu erstrahlen.

Sehr umfangreiche, jedoch gleichzeitig der Geschichte des Anwesens geschuldete, äußerst bedachte Baumaßnahmen und Transformationen haben in den vergangenen Monaten rund um die Burg stattgefunden – sowohl in den Gartenanlagen als auch in vielen anderen Bereichen auf dem Gelände.

So bekam unter anderem der Wassergarten mit seinen imposanten Sandsteinskulpturen ein neues Gesicht. Nach der vollständigen Zerstörung des ursprünglich viel größeren Wassergartens am Ende des 2. Weltkrieges erfolgte in den 1960er Jahren der Wiederaufbau mit dem über viele Jahrzehnte hinweg bekannten Rosengarten.

Zeit für eine behutsame Modernisierung

Es war nach Ansicht der Fürstenfamilie Salm an der Zeit "den Wassergarten behutsam zu modernisieren unter Berücksichtigung historischer Vorlagen, aber auch zeitgemäß neu zu interpretieren“, wie es in einer Erklärung heißt. Neben einer verbesserten Begehbarkeit erwarten den Besucher auch wieder die bekannten Rosen – hier werden vor allem die Beete größer und die Pflanzen zahlreicher.

Daneben wurde auch das barocke Busquett neu hergerichtet und im gesamten Park ganz besondere, dendrologisch interessante und die Sammlung ergänzende, Bäume neu angepflanzt, die bis zum Frühjahr 2021 zahlreiche Sturm- und Altersverluste der vergangenen Jahre ausgleichen sollen.

Die gleichzeitig erfolgte Unterpflanzung vieler Bereiche sorgt für ein nachhaltiges, ökologisches Angebot an heimische Insekten- und Vogelarten, die der Fürstenfamilie sehr am Herzen liegen. Auch die zurückliegenden, sehr trockenen Sommer machten es erforderlich, dass in einigen Parkarealen Neupflanzungen nötig waren, zum Beispiel bei den beliebten Rhododendren.

Die Ufersicherung wurde saniert

Auf den ersten Blick nicht unbedingt offensichtlich ist die Sanierung der rund 3,8 Kilometer langen Ufersicherung rund um die Wasserburg. Auch der Innenhof zwischen Vor- und Hauptburg bekam ein „Facelift“. Ebenfalls auf dem Sanierungsplan stehen noch die Arbeiten an der Zugangssituation, unter anderem bei den Parkplätzen und der Auffahrt, die in den nächsten Wochen und Monaten ebenso überarbeitet werden.

Insgesamt bieten knapp 35 Hektar Garten- und Parklandschaft im Spätsommer dann wieder viel Platz für gemütliche oder ausgiebige Spaziergänge rund um die Wasserburg verbunden mit dem Genuss einer kleinen Auszeit im Grünen.

Infos zum Eintritt

Die Parkkasse ist täglich zwischen 10.30 und 16.30 Uhr geöffnet.

Der Eintritt für Erwachsene ab 17 Jahre kostet 5 Euro.

Die aktuell gültigen Hygieneschutzbestimmungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie finden entsprechend Anwendung und sind vor Ort einzuhalten.

Der Wohnsitz des Fürsten zu Salm mit seinen Kunstsammlungen bleibt bis zur Sommersaison 2021 geschlossen.

Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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