Gartenwettbewerb: Es gibt nur Gewinner

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In diesem Jahr hat der Stadt Anzeiger erstmals einen Gartenwettbewerb ausgeschrieben, bei dem Hobbygärtner aus Emmerich, Rees und Isselburg teilnehmen konnten. Quasi eine „Offene Gartenpforte online“. Über die vergangenen Monate haben Hobbygärtner deshalb die Entwicklung ihrer Gärten dokumentiert und die Bilder mit Kommentaren online eingestellt.


So konnte die Entwicklung von einem grau-braunen Winter-Garten über zart blühende Frühlingsvariationen bis hin zu prächtigen Sommer-Gärten für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden. Inzwischen wurde eine Jury gebildet, zu der Maria Cornelißen aus Rees, Stefanie Witte aus Gritherbusch und Caroline Gustedt für den Stadt Anzeiger gehören. Wenngleich der lange Winter, der die Gärten bis weit in den April hinein mit seiner frostigen Starre überzogen hat, und heftigste Regengüsse die Gartenarbeiten lange hinausgezögert haben so sind die Gärtner doch inzwischen auf ihre Kosten gekommen: Rasenflächen sind piccobello in Schuss, Blumenrondelle strahlen, Gartenaccessoires sind an ihrem Platz. Jetzt ist die Zeit, in der die vorbereitenden Pflanz-, Gestaltungs- und Reinungsarbeiten abgeschlossen sind – jetzt heißt es, den Sommer, die Blütenpracht der grünen und blühenden Oasen genießen.

Fachjury des Stadt Anzeiger bewertete viele Kriterien

Anfang Juli machte sich das Jury-Team auf den Weg und begutachtete das Ergebnis der Gärten von Ingeburg de Schrevel in Dornick und Christel und Manfred Wismans in Emmerich. So unterschiedlich wie die Menschen sind auch die Gärten, die sie gestalten, Jede grüne Oase trägt die Handschrift ihrer Bewohner und die Kriterien, nach denen die Jury ihre Beurteilung vorgenommen hat, bewerteten nicht nur den Gesamteindruck: Die Vielfalt der Arten, Umweltschutzaspekte, Ordnung und Systematik, Pflanzpläne oder Pflegezustand ... all diese Kriterien rückten in den Blick der Jurorinnen. Die Entscheidung ist nicht leicht gefallen, weil jeder der gezeigten Gärten eine einzigartige und charakteristische Handschrift hat. Nach der Ortsbegehung, die rasch zu einer Art begeistertem 'Fachforum zwischen Profis und Autodidakten' wurde, musste die Jury dann aber doch wieder sachlich auf die Tatsachen zurückkommen und eine Entscheidung in Sachen Rangfolge kommen:

Die Preisträger des Gartenwettbewerbs

Auf dem ersten Platz liegt in diesem Jahr der Garten der Familie de Schrevel, denn hier hat die Jury eine enorme Staudenvielfalt mit viel Nektarpflanzen, Hecken und Brutmöglichkeiten für Vögel und Insekten entdeckt. Ein ausgetüftelter Pflanzplan garantiert den ganzen Sommer über Blütenpracht und die Gestaltung des Gartens erinnert an einen englischen Bauerngarten. Gewünscht hätte sich die Jury vielleicht noch einen kleinen Nutzgarten. Bestechend war in jedem Fall der hervorragende Pflegezustand des Gartens, der eher den Charakter eines Schaugartens hat.

Auch im Garten von Christel und Manfred Wismans, der den zweiten Platz belegte, beeindruckte die Vielfalt der Arten und die gelungene Kombination von Zier- und Nutzpflanzen. So haben die Wismans in zwischen einen Kräutergarten angelegt, und die Tomatenpflanzen tragen üppige Früchte. Hier beeindruckte ein liebevoll gepflegtes Treibhaus die Jury in Kombination mit einer hübschen Kräuterecke. Darüber hinaus sind Wismans Experten für die „Königin der Nacht“, eine nachts blühende Kakteenart, die durch mehr als 100 Blüten ein außergewöhnliches Exemplar ist. Ebenfalls prächtig sind imposante Hibisken, die die Wismans vor Jahren vor der Entsorgung aus einem Baumarkt 'gerettet' haben. Seinerzeit kümmerlich, verleihen sie dem Wismansschen Garten mittlerweile ein mediterranes Flair. Pflegezustand und Gesamteindruck waren auch hier top, hinsichtlich eines Gartengestaltungskonzeptes oder Pflanzplanes hätte sich die Jury ggf. etwas mehr Systematik vorstellen können.

Die Gewinnerinnen des diesjährigen Gartenwettbewerbs dürfen sich über Gutscheine im Wert von freuen, die ihnen Maria Cornelißen überreicht.

Autor:

Caroline Büsgen aus Emmerich am Rhein

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