Die Maske

Judith Schmidt (links) und Katharina Greeven wollen gemeinsam mit den Kursteilnehmern Masken herstellen. | Foto: Privat
  • Judith Schmidt (links) und Katharina Greeven wollen gemeinsam mit den Kursteilnehmern Masken herstellen.
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Emmerich. Ihrem Ursprung nach war die Maske ein vor dem Gesicht getragenes plastisches Gebilde. Aber natürlich erfüllt sie auch andere Dinge. Sie verbirgt ein Gesicht oder schützt es und der Träger einer Maske kann durch sie in eine andere Rolle schlüpfen.

Sind Masken also Verstecke, Fassaden oder Zierden? Was verstecken wir dahinter und was zeigen wir? Was bedeutet Maske eigentlich? Diesen Fragen wollen Katharina Greeven und Judith Schmidt in einem experimentellen Kunstworkshop im Haus der Familie auf den Grund gehen. Und vielleicht stellt sich ja auch der ein oder andere Teilnehmer die Frage, welche Maske er denn wohl trägt oder welche Maske er sich eventuell wünscht? Die beiden Frauen jedenfalls wollen mit Interessierten drei Tage lang künstlerisch zu diesen Themen forschen und das Gesicht als Arbeitsfläche nutzen.
Katharina Greeven ist 21 Jahre jung, studiert zurzeit Kunstpädagogik und malt sehr gerne. „Ich wollte einen Kurs im Haus der Familie anbieten und es gab bereits viele Ideen, die ich dann aber wieder verworfen habe.“ Durch Jutta Schmidt, sie hat Kunst in Paris studiert und Zeichentrick in Potsdam, kam Katharina zu den Masken. „Sie bieten unheimlich viel Potential und man kann hier mit verschiedenen Materialien arbeiten.“

Dies hat sie bereits in Bremen bei einer Performance-Theatergruppe gesehen, die ein Stück mit Masken aufgeführt haben. Außerdem gab es dazu an der Uni ein entsprechendes Seminar. Nun wollen die in Gritherbusch und Grietherort lebenden Frauen mit den Teilnehmern eine Maske erstellen, die man am Ende der drei Tage an einem Ort in der Stadt oder außerhalb präsentiert. Die Form der Präsentation werden alle gemeinsam entwickeln, es könnte ein Foto, ein Film oder eine Performance sein.
Auf dem Weg dorthin werden die Teilnehmer schminken, fotografieren, collagieren, ausprobieren, Gips, Stoff, Papier und andere Materialien verarbeiten, um sich von verschiedenen Seiten dem Thema Maske zu nähern. Gemeinsam will man austesten, wie aus Farben und Formen im Gesicht Stimmungen entstehen und wie es sich anfühlt eine Maske zu tragen.

Der dreitägige Kurs richtet sich an alle, die Lust haben kreativ und spielerisch Selbst- und Fremdbilder zu erproben und die sich schon immer mal trauen wollten, ihre Maske abzunehmen und eine andere wieder aufzusetzen. Der Kurs beginnt am Freitag, dem 14. Oktober von 16.30 bis 19.30 Uhr und wird am Samstag, 15. Oktober von 10 bis 18 Uhr und Sonntag, 16. Oktober von 13 bis 17 Uhr fortgeführt. Die Kursgebühr beträgt 35 Euro inklusive Materialkosten. Anmeldung im Haus der Familie unter Tel.: 0 28 22/70 45 70 oder www.hdfe.de

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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