"Wasser marsch in einem ausgetrockneten Land

Gruppenbild der Teilnehmer mit Nonnen vor dem beschriebenen Klosterbrunnen. | Foto: Privat
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3 Monate hatte es im Osten Rumäniens an der Grenze zu Moldawien nicht mehr geregnet. Da passte es gut, dass wir gerade in dieser Trockenheit ein Projekt unserer Partnerschaftsaktion fertigstellen konnten. Am Ende unseres 14-tägigen Aufenthaltes hieß es dann Wasser Marsch im Hauptbrunnen des Dorfes. Nach drei Jahren Arbeit ist dieser Brunnen nicht nur zum Lebensspender geworden, sondern auch zu einem Schmuckstück des Klosters.
Wie ausgetrocknet der Boden war, dass bekamen wir bei jedem einzelnen Loch, das wir für die vielen Zaunpfähle gruben, deutlich zu spüren. Hunde und auch Einbrecher sollten doch draußen vor bleiben. Und mit jedem Meter Zaun kamen wir diesem Ziel ein Stück näher.
Je nach Tageszeit lag die „open air“ Werkstatt im kühlenden Schatten. Fast 2 Wochen lief das Schweißgerät ununterbrochen. Maschinen, Werkzeuge, Haushaltsgeräte und vieles andere wollten instand gesetzt werden. Über die fast 30 Grad Wärme während unserer Zeit vor Ort hätte sich so manch einer zuhause in Haffen-Mehr-Mehrhoog gefreut. Doch bei jeder Schubkarrenladung Kies und Sand, die wir zum Betonmischer heranfahren mussten, war es dann doch ein Grad zuviel. – Das waren ein paar Eindrücke aus unserem diesjährigen Einsatz in „unserem“ Kloster Agafton im Nordosten Rumänien. Darüber hinaus konnten wir uns davon überzeugen, dass die Armenküche der Gemeinde St. Elias in der benachbarten Stadt Botosani dank der Untersützung des Diakonischen Werkes unser Evangelischen Kirche im Rheinland ihre Arbeit fortsetzen konnte. Trotz aller Mühen von Pfarrer Leonte waren Räume und Gerätschaften so in die Jahre gekommen, dass sie nicht mehr den hygienischen Standards entsprechen konnten. Doch nun können täglich wieder etwa 100 Menschen wenigstens eine warme Mahlzeit am Tag empfangen. Gesammelt wurde diese Unterstützung am Pfingstsonntag in allen evangelischen Kirchen. Die Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ unterstützt damit viele verschiedenen Aktionen von Gemeinden und kirchlichen Gruppen in diesen Ländern. Tief bewegt von der Gastfreundschaft nahmen wir Abschied, doch wir wollen auch nächstes Jahr im September wir aufbrechen auf die 2.000 km lange Reise. Über Unterstützung würden wir uns da sehr freuen, damit wir auch weiterhin die nötigen Reparaturen, Lebensmittel und Medikament finanzieren können.

Gruppenbild der Teilnehmer mit Nonnen vor dem beschriebenen Klosterbrunnen. | Foto: Privat
Nonnen mit Pferdewagen bei der alljährlichen Maisernte. | Foto: Privat
Autor:

Lokalkompass Emmerich aus Emmerich am Rhein

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