Amateurfunk in Emmerich am Rhein
Das Gedöns lässt grüßen…und Technik, die unsere „Funker Welt“ begeistert

Foto: Wikipedia
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Liebe Leserinnen und Leser,

neulich flanierte ich im T-Shirt und mit kurzer Hose und Sonnenbrille auf, bei sommerlichen Temperaturen, durch unsere schöne Hansestadt, Emmerich am Rhein. Und in der Nähe der Rheinpromenade, da schaute mich, in einem Gedöns Laden, ein recht trauriges Gedöns an und flehte darum, ich solle es doch mitnehmen. „Sorry“, sagte ich zum Gedöns, „ich habe kein Geld dabei und außerdem habe ich zuhause schon genug Gedöns“. „Ach Manno“, meckerte das Gedöns, „ich bin doch so ein schöner „Staubfänger“ und nehme Dir damit viel Arbeit ab.“ Der „Gedöns-Inhaber“ wollte mir das Gedöns sogar schenken. Und da wachte ich dann aus meinem Traum auf. Puh, noch einmal Glück gehabt.

Ja, bei uns Funkern gibt es kein Gedöns. Alles was wir benötigen sind technisch funktionierende Gegenstände, wie Sender, Empfänger, Antennen und „Anpass-Geräte“, sogenannte SWR-Meter, (Stehwellen Messgeräte) und diverse andere Messgeräte. Wir messen zum Beispiel mit dem SWR-Meter eventuelle Fehlanpassungen (vom Sender zur Funkantenne) an unseren Sendern. Alles, was noch im Bereich von 1,0 bis 1,5 liegt ist OK. Darüber hinaus wird es kritisch und ab 3,0 für den Sender gefährlich. (Auf dem Bild des SWR-Meters sieht man unten die Skala von 1 bis >3)

Denn, Fehlanpassungen können im schlimmsten Falle den Sender unbrauchbar machen (zerstören). Hochfrequente Funksignale sind äußerst sensibel und wollen nur eins, sich ungestört ausbreiten, egal ob zu Lande oder in der Luft oder auch im Universum.

Und das tun sie auch. Einmal „losgelassen“, schwirren sie mit Lichtgeschwindigkeit irgendwo hin und wenn zufällig irgendwo Empfänger und Antennen ihr Signal aufnehmen, dann machen sie nur eine kurze „Pause“ (wir hören z.B. die Botschaften, die sie transportieren) und dann „fliegen“ sie einfach weiter, fast bis in die „Unendlichkeit“.

Das Bild zeigt das Spektrum der elektromagnetischen Wellen. Unser sichtbares Spektrum (Licht) ist winzig klein und dann folgen auch schon die Bereiche, die wir Funker nutzen dürfen und können.

Die anderen Bilder zeigen Daten unseres Frequenzanalysators. Wikipedia erklärt dazu: „Ein Frequenzanalysator ist ein in der elektrischen Messtechnik eingesetztes Messgerät zur Erfassung und Darstellung eines Signals im Frequenzbereich.“

Eine komplizierte aber auch spannende Sache. Und wir Funker können diese Daten „lesen und interpretieren“ und auch damit umgehen. Und das müssen wir auch, ansonsten könnten wir unser Hobby nicht vernünftig ausüben.
Ungefähr so vorzustellen, wenn wir mit zu wenig Luftdruck in Auto- oder auch Fahrradreifen rumfahren dann schadet das den Reifen und können diese schlimmstenfalls beschädigen.

In diesem Sinne, stets genügend „Luft im Reifen“ und bleibt oder werdet gesund und neugierig.

DARC e.V.
Deutscher Amateur-Radio-Club e.V.
Ortsverband L04 (Lima 04)

F. Wilhelm Thielen, DC1WTH
Pressesprecher der Emmericher Funkamateure

Weitere Infos zum Thema Amateurfunk unter
https://www.L04.org
und
https://www.darc.de

Autor:

F. Wilhelm Thielen aus Emmerich am Rhein

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