Keine Baumfällung - nur Kanalarbeiten entlang der ehemaligen Kaserne

Die Vollsperrung hatte nichts mit befürchteten Aktivitäten in Sachen Baumbestand an der Kaserne zu tun. | Foto: Privat
  • Die Vollsperrung hatte nichts mit befürchteten Aktivitäten in Sachen Baumbestand an der Kaserne zu tun.
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Für viel Verwirrung sorgte Anfang der Woche die Vollsperrung der Straße "Am Busch" an der ehemaligen Moritz-von-Nassau-Kaserne. Die Baumfreunde und die Anlieger vermuteten, es sei vielleicht etwas "im Busch". Doch der Pressesprecher der Stadt Emmerich, Tim Terhorst klärte die Lage schnell auf.

Seit vergangenem Freitag ist die Straße „Am Busch“ voll gesperrt. Grund dafür sind Kanal- und Erschließungsarbeiten im Zufahrtbereich des ehemaligen Kasernengeländes, auf dem derzeit unter anderem die Bautätigkeiten für den Gesundheitswohnpark und eine Kindertagesstätte laufen. Die Sperrung der Straße „Am Busch“ wird für einige Wochen bestehen bleiben. Wie lange genau, ist derzeit noch nicht bekannt.
"Bedauerlicherweise haben Anwohner und Öffentlichkeit keine Vorabinformation über die Sperrung erhalten. Das hat übers Wochenende zu unnötigen Verwirrungen geführt. Wir bitten dies zu entschuldigen. Wer Fragen dazu hat, kann sich jederzeit an uns wenden“, äußerte sich Tim Terhorst, Sprecher der Stadt Emmerich am Rhein.
Rüdiger Helmich von den Baumfreunden Emmerich hatte Montag einen Offenen Brief an die Verwaltung geschickt. Darin beklagt er die mangelnde Information seitens der Verwaltung. "Die Anwohner der Straße (haben gestern mit mir telefoniert) sind nicht informiert, was sich da in ihrer Nachbarschaft abspielen wird. Auch den „Baumfreunden Emmerich“ liegen keinerlei Informationen vor, was sich dort ereignen soll."
Nachbarn und Baumfreunde befürchteten bereits, dass dort auf dem Gelände des ehemaligen Parkplatzes der Kaserne irgendwelche Aktivitäten gestartet würden, die zur Folge hätten, dass sich der umfangreiche Gehölzbestand in großer Gefahr befinde. "Schließlich befinden wir uns momentan in der Jahreszeit, in der die Vögel ihre Brutzeit haben und eigentlich in Ruhe gelassen werden müssen. Diese „Schonzeiten“ sind ja bekanntlich auch festgelegt. Und dass es momentan auf diesem großen, bewachsenen Gelände Brutaktivitäten gibt, steht völlig außer Frage", so Helmich weiter in dem Brief an die Verwaltung.
Die Spekulationen seitens der Baumfreunde gingen noch weiter. Sie sahen die Nester der Vögel in Gefahr und stellten die Frage, warum auf das Brutgeschäft der Vögel keine Rücksicht mehr genommen würde. Schließlich liege das Gelände schon seit vielen Jahren ohne jede Nutzung brach und es sei nicht nachvollziehbar, warum jetzt zu einer völlig unpassenden Jahreszeit plötzlich „Gas gegeben werden müsse“.
Zu guter letzt klärte sich der Vorfall als "harmlos" heraus. Es waren halt nur umfangreiche Erschließungs- und Kanalarbeiten.

Autor:

Lokalkompass Emmerich aus Emmerich am Rhein

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