Sicherheit rund um das Haus

Mit dem entsprechenden Zahlencode wird die Alarmanlage scharf gestellt. Foto: Jörg Terbrüggen
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Fast jeden Tag kann man mittlerweile in der Zeitung über einen Einbruch lesen. Ob Gaststätten, Spielhallen, Lagerhallen und Häuser - die Diebe schrecken offensichtlich vor nichts zurück. Fühlen wir uns noch sicher? Wie kann ich dem etwas entgegensetzen? Fragen, die wir in einer kleinen Serie zum Thema „Sicherheit“ beantworten wollen.

„Einbruch in einen Lagercontainer“. „Firmeneinbruch“ oder „Einbruch in ein Einfamilienhaus“. Das waren die Überschriften der Polizeimeldungen eines Tages. Es scheint so, als würde die Zahl der Einbrüche in den letzten Wochen und Monaten schlagartig in die Höhe schnellen. Kaum ein Tag vergeht, ohne das ein weiterer Einbruch passiert. Für die Menschen ist das ein unerträglicher Zustand. Fremde Personen in ihren eigenen vier Wänden, das geht an die Substanz.
Dabei gibt es durchaus Möglichkeiten, den Einbrechern den Einstieg zu erschweren. Joachim Stelzig ist genau darin ein Experte. Seit 1981 ist er in der Branche, kümmert sich um die Sicherheit von Betrieben aber auch von privaten Häusern und Wohnungen. „Ich habe viele Schulungen und Abendlehrgänge besucht und mich in den Jahren immer weiter spezialisiert.“
Heute hat seine Firma, die in der Tackenweide im Emmericher Industriegebiet ihren Sitz hat, etwa 200 Wartungsverträge. „Drei bis vier Mal im Jahr werden die Anlagen überprüft“, so Stelzig. Dabei sucht er schon beim ersten Gespräch die Nähe zum Objekt, macht keine Beratung in seinem Büro. „Ich schaue mir lieber die Begebenheiten vor Ort an.“ So kann sich der Sicherheitsexperte direkt einen ersten Eindruck verschaffen, alles genau unter die Lupe nehmen. „Es hängt dann ganz vom Sicherheitsbedürfnis des Kunden ab, was wir installieren.“
Die Auswahl reicht von Bewegungsmeldern in den Zimmern, Sensoren an den Fenstern und Türen bis zum zuckenden Blitz oder der Schutznebelmaschine. Kontakte und Sensoren an der Außenhaut des Hauses hält Stelzig dabei genauso für wichtig, wie beispielsweise den Bewegungsmelder im Innern. So weiß der Wachschutz, wo sich der Einbrecher befindet. Doch soweit soll es nach Möglichkeit gar nicht erst kommen. „Schon durch das Aufhebeln des Fensters wird der Alarm ausgelöst und der Wachdienst informiert.“
Die Anfragen, gerade von Privat, haben in den letzten fünf Jahren um 40 bis 50 Prozent zugenommen. „Die Leute schauen sich ihr Umfeld ganz genau an, fahren die Straßen ab, schauen wer wann das Haus verlässt.“ Der halbstündige Einkauf kann schon ausreichen. „Bei einer Alarmanlage muss man diese aber immer scharf stellen, auch wenn ich kurz zum Bäcker bin“, rät Stelzig. „Die Einbrecher schrecken eher bei einem gesicherten Haus zurück und nehmen dann das Haus vom Nachbarn, der keine Anlage hat.“
Zwischen 2.000 bis 20.000 Euro liegt die Spanne für die verschiedenen Systeme. Grundvoraussetzung für ein kleines Stückchen Sicherheit sei aber, dass Türen und Schlösser funktional in Ordnung sind. Heruntergelassene Rolläden schrecken ebenfalls den ein oder anderen ab. Eine hundertprozentige Sicherheit kann aber auch Joachim Stelzig nicht versprechen. Aber mit den Einbruchmeldeanlagen kann er dafür sorgen, dass es den Einbrechern nicht so einfach gemacht wird.

Mit dem entsprechenden Zahlencode wird die Alarmanlage scharf gestellt. Foto: Jörg Terbrüggen
Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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