Die Stadt Ennepetal lässt in der ehemaligen B7 zwischen dem Schwarzen Weg und der Hembecker Talstr. den Kanal erneuern und sperrt dazu 3 Monate die Straße komplett!

Nachdem man zunächst im Februar 2017 auf dem,
eigens für dieses Bauvorhaben angekauften Gelände Bäume hat fällen lassen
und die neue Kanalverrohrung im Tunnelvortrieb,
also ohne Straßenbauarbeiten erstellen lassen wollte,
hat man sich offenbar nun seitens der Stadt Ennepetal etwas völlig anders überlegt!

Zu der Infoveranstaltung wurden nur Gewerbetreibende
und deren Vertreter die an der ehemaligen B7 Anlieger sind eingeladen, u.a. aber auch unverständlicherweise Vertreter der neuen Kindertagesstätte im oberen Hembecker Tal,
obwohl diese weder betroffen und wie gewohnt anzufahren ist!
Die Anwohner deren Grundstücke oft nur von der Kölner Str. aus zu erreichen sind
werden hingegen nicht eingeladen, auch wurde der Termin ist so gewählt,
das man kaum die Möglichkeit hat diesen wahrzunehmen!
Es gibt keine Informationen für die Anwohner außer aus der Presse!
So kommt es zu der grotesken Situation dass mich ein Bekannter aus Burkina Faso, Afrika, anschrieb und fragte was dort passiert!
Er hatte den Artikel des Herrn Scherer zufällig im Internet gefunden….
Ich als Anwohner wusste von nichts!

So etwas kann nicht sein!

Die Stadt beabsichtigt,
beginnend ab dem Schwarzen Weg die Verrohrung in 6m Stücken zu ersetzen,
man erklärte das diese relativ kurzen Stücke in kurzer Zeit wieder verfüllt werden
und damit die Zufahrt zu den betreffenden Grundstücken wieder möglich sei!
Gleichzeitig, so berichtete man,
würde die AVU ihre Leitungen dort einbauen wenn das Kanalrohr verlegt sei!
Die AVU will aber die Leitungen vor Ort schweißen und in 35m Stücken einbauen,
da ist dann die Zufahrt auch für längere Zeit nicht möglich!
Das „vergaß“ man allerdings seitens der Stadt zu erwähnen,
einen Vertreter der an den Baumaßnahmen beteiligten AVU gab es nicht vor Ort!

Weiterhin, so erklärte man, soll die Kölner Str. für Busse befahrbar bleiben,
gleichzeitig lehnt man aber eine einspurige Verkehrsführung mit Ampelanlagen ab,
weil das die Baumaßnahme erheblich verlängern würde….
Wenn man doch eh eine Fahrspur für Busse, Rettungsfahrzeuge, Polizei, etc. einrichten
und passierbar halten muss, warum kann der Durchgangsverkehr diese nicht mitbenutzen?

In diesem Zusammenhang will man an der Kirchstr. die Ein und Ausfahrt zum Timpen sperren. Wenn auch die Sperrung der Ausfahrt Richtung Timpen Sinn macht,
um den nun durch die Umleitung über das Industriegebiet Ölkinghausen
und durch das Heilenbecker Tal geführten, am Timpen wieder auf die B 7 treffenden Verkehr nicht zu behindern, ist die Sperrung der Einfahrt Kirchstr. unlogisch!
Denn nun müssen alle die von dort Richtung Milspe wollen und aus dem Heilenbecker Tal kommend in die Kirchstr. abbiegen könnten, bis zur Einmündung Voerderstr. zusätzlich zum normalen Verkehr Richtung Gevelsberg, die ohnehin stark frequentierte B7 benutzen!

Man beabsichtige, so wurde seitens der Stadt vorgetragen, die Bauarbeiten bis zum 20. Dezember abgeschlossen zu haben, wenn…. ja wenn… es zu keinen Komplikationen kommt und das Wetter mitspielt…
Zum Asphaltieren brauche man allerdings + 10 Grad….
Da die Asphaltierung als letzte Baumaßnahme stattfindet,
wird dies frühestens Mitte Dezember sein!
Dezember…. Da war doch was…. Richtig kalt war’s, jedenfalls meistens!
Denn auch der vergleichsweise milde Dezember 2017 wies nur eine Durchschnittstemperatur von + 2,6° Celsius auf!
Das war es dann mit der Sicherheit von 95% dass der Termin 20. 12. eingehalten wird!
Gut, deshalb hat man wohlweislich kein Jahr genannt….

Da passt der Bericht dass sich der Beginn der Baumaßnahme um eine Woche verschiebt
„sehr schön ins Bild“!
Während es noch am Morgen des 14. geheißen hat das ab dem 17. die Straße gesperrt wird, war das dann am Nachmittag des selben Tages alles schon Makulatur!
Aber den Termin der Fertigstellung will man einhalten… Nee is klar!
Selbst wenn man nicht asphaltieren kann soll die Straße freigegeben werden!
Schon mal gesehen wie sich frisch eingebauter Schotter bei Regen oder Frost und anschließendem Tauwetter verhält?
Und da soll dann der ganze Verkehr herfahren???
Wer`s glaubt wird selig!

Als Grund für die Verzögerung wird ein Problem mit der Anpassung der Ampelanlage angegeben!
Ist Herr SIEMENS krank?
Oder anders gefragt: Warum wird nicht im Vorfeld abgeklärt ob
und vor allem wie man diese Ampelanlage in den Griff bekommt?
Dass man bauen möchte weiß man doch nicht erst seit gestern!

Das die jetzt schon eingetretene Verzögerung von einer Woche wohl kaum
aufzuholen sein wird sollte eigentlich jedem einleuchten, ein Tag eventuell,
aber nicht eine Woche!
Damit wird sehr wahrscheinlich
dass dieses Bauvorhaben in diesem Jahr gar nicht mehr fertig gestellt werden wird!
Denn zum einen möchte die auswärtige Firma nur an 4 Tagen der Woche arbeiten,
zum anderen kommen bei der Verzögerung von nur einer Woche die Wehnachtstage
und der Jahreswechsel dazwischen, wo auf Baustellen in der Regel nicht gearbeitet wird!
Damit ist davon auszugehen das die Baustelle
und damit die Sperrung den Ennepetalern über den gesamten Winter „erhalten“ bleibt!

Unverständlich und gefährlich ist ohnehin warum solche Maßnahmen
vorzugsweise im Herbst / Winter durchgeführt werden!
Als ob es nicht durch eine solche Sperrung an sich genügend Verkehrsprobleme gäbe,
setzt man sich durch eine so spät im Jahr begonnene Maßnahme doch zusätzlichen vermeidbaren Schwierigkeiten aus!
Ein (möglicherweise früher) Wintereinbruch ist in der Planung der Stadt Ennepetal offenkundig nicht vorgesehen, aber doch durchaus möglich und wahrscheinlich!
Da es auf weiten Teilen der Umleitung für beide Richtungen erhebliche Steigungen gibt
ist bei Schneefall das Chaos vorprogrammiert!
Und damit können auch Rettungsdienste, Feuerwehr und Polizei nicht mehr funktionieren!
Aus Milspe kommend zum Helios Krankenhaus zu müssen könnte somit sehr lange dauern! Möglicherweise zu lange!

Im Oktober ist zudem der geplante Baubeginn für die neue „Schwelmetalbrücke“ der A1,
dadurch wird die B7 und damit auch die eingerichtete Umleitung zusätzlich belastet!

Weiterhin ist die Situation für die Anwohner immer noch gänzlich ungeklärt!
Es gibt kein Konzept für Brief / Paketdienste / Lieferanten / Müllabfuhr etc.
Hier wird teilweise das Abwasser per LKW abgefahren, oder es muss
z.B. Heizöl angeliefert werden, Fragen mit denen die Anwohner allein gelassen werden!
Oder glaubt man seitens der Stadt, ein Paketdienst fährt in eine Baustelle,
um dann zu sehen das die Zufahrt von dieser Seite aus nicht möglich ist,
man müsste also drehen die Umleitung fahren, um es von der anderen Seite erneut versuchen, mit unkalkulierbarem Erfolg?
Nein, auf der Paketkarte wird stehen: Empfänger nicht angetroffen, bzw. Adresse falsch
und das Paket geht zurück!

Was soll in diesem Zusammenhang übrigens die seitens der Stadt Ennepetal gemachte Bemerkung: ….heizen „noch“ mit Öl?
Womit möchte man denn dass geheizt wird?
Die Bemerkung „noch“ ist so wie sie gestellt ist klar abwertend,
das „noch“ kann sich die Stadt Ennepetal „klemmen“!
Es wird hier zt. eben ganz einfach mit Öl geheizt,
so wie an tausend anderen Stellen in dieser Stadt auch!

Ab dem 15. 9. soll die Baustelle eingerichtet werden, bis jetzt gibt’s von der Stadt nichts!
Es hieß auf der Infoveranstaltung,
die wohl bemerkt nur für Gewerbetreibende angesetzt war lapidar:
Man werde noch eine Presseerklärung dazu abgeben…
Soll ich als Anwohner jetzt losrennen und alle verfügbaren Zeitungen kaufen damit ich weiß was die Stadt Entenhausen in Zukunft zu tun gedenkt??
Die Stadt die eine Freundin sein wollte?
Dieselbe Stadt Ennepetal die die Grundsteuern verdoppelt?
Die hier die Gebühren für den Winterdienst und die Straßenreinigung mit den Grundbesitzabgaben kassiert, aber nichts dafür tut?
Die Stadt, die im Anschluss zu dieser Baumaßnahme eine weitere in diesem Bereich plant, nämlich einen Millionen teuren, völlig unsinnigen Kreisverkehr,
den man „unbedingt“ an der Einmündung Kölner – Hembecker Tal – Schacht Str. braucht…
Die Hembecker Tal Str. ist, weil verkehrsberuhigt seit langem keine Durchgangsstraße mehr und die Schachtstr. ist eine Sackgasse!
Nur der Verkehr auf der B7 wird dadurch ausgebremst,
zum Nachteil für die ohnehin lärmgeplagten Anwohner!
Dafür werden 2 Millionen € veranschlagt,
womit man etliche Straßen die es „nötig hätten“ reparieren könnte!

Auch von der Verlegung des Baubeginns werden die Betroffenen nicht informiert!
Einen Bericht in der Zeitung gab`s, wer keine Zeitung bezieht hat eben Pech gehabt!
Ein Dialog sieht anders aus!
Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren,
das der Stadt Ennepetal die Anwohner ziemlich Sch… egal sind!
Es wäre z.B. schön zu erfahren wie man die, schon durch solch eine Lappalie, wie eine
nicht rechtzeitig umgestellte Ampelanlage, verlorene Woche wieder aufholen möchte!
Man kommt sich als Betroffener hier doch sehr zum Narren gehalten vor,
denn wenn nur eine Kleinigkeit dazwischen kommt ist der Termin 20. Dezember nicht einzuhalten, Beteuerungen Hin oder Her!
Beispiele wie das dann aussieht hat es in der Gegend genug gegeben!
Beispielsweise die Stützmauer bei Stockey & Schmitz oder die Beyenburger Kurven,
wo 8 Wochen Bauzeit angesetzt waren und 9 Monate gebraucht wurden!
Seitens der AVU gibt es überhaupt kein Sterbenswort zu hören!
Die AVU beabsichtigt aber deutlich längere Rohrabschnitte zu verlegen,
also sind auch erheblichere Behinderungen zu erwarten,
auch dazu gibt es keine Informationen!
Bei der AVU kaum anders zu erwarten!
Wie das bei der AVU läuft haben einige Anwohner hier schon erfahren…

Das Ganze sorgt so schon im Vorfeld für einen schalen Beigeschmack
und es ist zu befürchten das das „dicke Ende„ noch nachkommt!

Autor:

Eberhard Brackelsberg aus Ennepetal

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