Exoten im Treppenhaus

Foto: Ich-und-Du  / pixelio.de

Viele Menschen wünschen sich ein eigenes Haustier. Ganz vorne liegen da bei den Deutschen Hunde, Katzen, Nagetiere, Vögel oder Fische. Sie alle werden zu den typischen deutschen Haustieren gezählt, doch es kann durchaus auch exotischer zugehen. Schlangen, Echsen und Schildkröten sind zwar nicht immer ganz leicht zu finden und dann im Umgang zu bändigen, doch so manchem reicht die Anschaffung eines Kaninchens eben nicht aus. Es muss schon etwas Ausgefalleneres her. Wie der Deutsche Tierschutzbund mitteilt, ist die Zahl der Exoten in den deutschen Wohnzimmern enorm gestiegen. Dass viele dieser Tierarten überhaupt nicht als Haustiere gehalten werden sollten, ist manchem Halter dabei gar nicht bewusst, oder wird erst dann bemerkt, wenn er es nicht mehr schafft, dem Tier von der Größe oder dem Verhalten her gerecht zu werden.

Überforderte Tierhalter suchen in der Regel nicht unbedingt den Tierschutz oder ein Tierheim auf, sondern überlassen die ausrangierten Haustiere gerne in der Freiheit ihrem eigenen Schicksal. Schlangen, Leguane oder Schildkröten werden dann von aufgeregten Nachbarn im Treppenhaus, von Spaziergängern im Park oder an noch viel spektakuläreren Orten gefunden. Wie der Tierschutzbund mitteilt, hat sich die Zahl der in Tierheimen aufgenommenen Exoten seit einigen Jahren verdoppelt.
Kornnattern, Bartagamen (Echsen), Tigerpythons und Leguane zählen zu den Tieren, die in den vergangenen Jahren in ganz Deutschland aufgestöbert wurden. Dass diese in erster Linie gar nicht in einen privaten Haushalt gehören, stört viele Halter eher weniger. Wenn dann aber die kleine Schlange sich zu einer ausgewachsenen Giftschlange entwickelt und ins Treppenhaus entwischt, dann ist es mit dem Spaß vorbei. Zum Glück passiert bei solchen Aktionen meist wenig, weil die Leute vor den außergewöhnlichen Tieren großen Respekt zeigen und sich gar nicht erst trauen, diesen näher zu kommen. Allerdings bleibt natürlich ein gewisses Risiko bestehen und man kann nie voraussagen, was nicht alles passieren könnte.

Quellen:
- www.tierschutz.org
- www.mein-haustier.de

Autor:

Nora Müller aus Ense

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