Idee von solarbetriebenen Laternen für den Schlosspark überzeugt die Jury
MGB-Schülerinnen hoffen auf jede Menge Stimmen beim Voting

Bianca Oelschlägel und Nuria Krakowski haben die Wettbewerbsjury mit ihrer Idee der smarten Laternen für den Schlosspark überzeugt. Nun müssen sie im Online-Voting noch genügend Stimmen sammeln, damit das Projekt auch realisiert werden kann.  | Foto: MGB
  • Bianca Oelschlägel und Nuria Krakowski haben die Wettbewerbsjury mit ihrer Idee der smarten Laternen für den Schlosspark überzeugt. Nun müssen sie im Online-Voting noch genügend Stimmen sammeln, damit das Projekt auch realisiert werden kann.
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MGB-Schülerinnen hoffen auf jede Menge Stimmen beim Voting Wie passt ein Zukunftswettbewerb für das Ruhrgebiet in den Geschichtsunterricht? Das fragten sich die Schülerinnen der Q2 des Mädchengymnasiums Borbeck zu Beginn des Schuljahres, als ihre Lehrerin Nicole Greppel ihnen den „Förderturm der Ideen“ vorstellte. Der Schülerwettbewerb ist Teil der Initiative „Glückauf Zukunft!“, initiiert unter anderem von der RAG-Stiftung.

Doch der Bergbau, der das Ruhrgebiet über 150 Jahre prägte und nun mit der Schließung des letzten deutschen Steinkohlebergbaus im Dezember 2018 zu Ende ging, bietet die Möglichkeit: Das Revier befindet sich im Wandel zwischen Industriegeschichte und neuen Zukunftsideen. Mit dem Schülerwettbewerb waren die MGB-Mädchen nun aufgerufen, ihre Heimat fit für die Zukunft zu machen und ihren Stadtteil aufzuwerten.

Sicherheit und Hinweis auf ehemaligen Schacht

Bianca Oelschlägel und Nuria Krakowski (beide 18 Jahre alt) konzentrierten sich auf den Themenbereich „Lebenswerte Stadt“ und entwickelten die Idee für smarte Laternen. Die sollen den Borbecker Schlosspark erleuchten und für mehr Sicherheit im Alltag sorgen. Als Standort für die solarbetriebenen Laternen ist der bisher unbeleuchtete Parkbereich (Grenze Frintroper Straße) vorgesehen. Dort verläuft auch ein ehemaliger Schacht. Auf den möchten die Schülerinnen mit einer Gedenkplatte hinweisen.

Alarmknopf für jede zweite Laterne

Bei den Planungen berieten sich Bianca und Nuria intensiv mit „Grün und Gruga“. „Da es im Schlosspark auch lichtempfindliche Tierarten gibt, wollen wir die Laternen mit Zeitschaltuhren versehen“ erzählt Bianca. Trotzdem steht der Aspekt der Sicherheit im Vordergrund. Die Schülerinnen wollen jede zweite Laterne mit einem Alarmknopf versehen. Der gibt beim Auslösen einen schrillen Ton ab (ähnlich einem Handtaschenalarm), bei mehrfachem Drücken entsteht eine Verbindung zur Polizei.

Teamname "Licht bei der Nacht"

Der Geschichtskurs fand Biancas und Nurias Idee klasse, lieferte wertvolles Feedback. Letztlich entstand so auch der Teamname „Licht bei der Nacht“, denn „das wollen wir ja umsetzen“, so Nuria. „Der Zusammenhalt bei den Bergleuten spielte eine große Rolle und auch heute soll sich in Borbeck niemand allein gelassen fühlen. Zudem möchten wir auf den ehemaligen Schacht hinweisen, von dem auch wir nur im Zuge des Wettbewerbes erfahren haben.“ Eine Idee, die die Wettbewerbs-Jury, bestehend aus kreativen Köpfen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Politik, überzeugte.

Bis zum 26. Mai für Borbecker Idee abstimmen

Logische Konsequenz: Die beiden Schülerinnen gehören zu den drei Finalisten des Ruhrgebiets. Endgültig entscheidet aber eine Online-Wahl über die Umsetzung der Idee. Dazu werden die Beiträge der Jury-Gewinner auf der Website förderturm-der-Ideen.de veröffentlicht. Dort kann bis zum 26. Mai für die "smarten Laternen" abgestimmt werden. Sollten Bianca und Nuria die meisten Stimmen erhalten, wird ihre Idee mit einer Fördersumme von bis zu 50.000 Euro umgesetzt. 

Wer für die Idee der MGB-Schülerinnen abstimmen möchte, kann dies unter folgendem Link tun: https://www.rag-stiftung.de/foerderung/bildung/foerderturm-der-ideen/wettbewerb/voting/sekundarstufe-ii-thema-a/

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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