In Ober- wie in Unterfrintrop: „Pro NRW“- Hetze gegen Flüchtlinge bleibt unerwünscht

Das jetzige Flüchtlingsübergangsheim im Frintroper Neerfeld, die ehemalige Walter Pleitgen-Schule bleibt hoffentlich am 1. Mai ein ruhiger Ort, an dem keine rechten Pro-NRW-Demonstranten Unruhe unter den Bewohnern stiften können.
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  • Das jetzige Flüchtlingsübergangsheim im Frintroper Neerfeld, die ehemalige Walter Pleitgen-Schule bleibt hoffentlich am 1. Mai ein ruhiger Ort, an dem keine rechten Pro-NRW-Demonstranten Unruhe unter den Bewohnern stiften können.
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GRÜNE rufen dazu auf, am 1. Mai rechten Hetzern gegen das Flüchtlingsheim im Neerfeld entgegen zu treten

An diesem 1. Mai haben wache BürgerInnen viel zu tun. Neben der traditionellen Demonstration und Kundgebung des DGB auf dem Burgplatz für eine sozial gerechtere Arbeitswelt und dem Internationalen Stadtteilfest in der Altenessener Zeche Carl braucht es an diesem Tag auch deutliche Zeichen gegen fremdenfeindliche Aktionen von Pro NRW.
Koordiniert von „Essen stellt sich quer“, dem parteiübergreifenden Bündnis gegen Rassismus und Rechtsradikalismus, wird am 1. Mai ab 16.00 Uhr im Bereich zwischen Frintroper/ Oberhauser Straße eine Kundgebung stattfinden, die sich gegen die volksverhetzenden Aktionen von Pro NRW wendet.
Zum Glück wurde es dieser Rechtsaußenpartei durch die Polizei verwehrt, ihre Kundgebung wie geplant unmittelbar vor dem jetzigen Flüchtlingsheim in der ehemaligen Walter-Pleitgen-Schule abzuhalten. Tatsächlich versucht Pro NRW in diesem Wahlkampf nicht bloß mit diffuser Islamfeindlichkeit Stimmen einzuheimsen, sondern glaubt auch die Diskussionen über Flüchtlingsunterkünfte für ihre rechten Politikstrategien nutzen zu können.
Die Grünen sind aber zuversichtlich, dass viele Menschen und Organisationen in Frintrop, Dellwig und Borbeck sich quer stellen, wenn es gilt, sowohl die Menschenrechte von Flüchtlingen, wie auch die Religionsfreiheit in ihren Stadtteilen zu verteidigen.

Kundgebungsaufruf von Essen stellt sich quer

Gern zitieren wir dafür aus dem Aufruf von Essen stellt sich quer:
Am 1. Mai, dem Tag der Arbeit und der internationalen Solidarität, hat die rechtspopulistische, rassistische und ausländerfeindliche Partei Pro NRW in Essen Kundgebungen angekündigt. Mit scharfmacherischen Parolen wie „ausufernde Armutszuwanderung“, „ massenhafter Asylmißbrauch“, „Überfremdung“ will sie auf Stimmenfang gehen.
Um 16.00 Uhr plant Pro NRW keinen Kilometer von der bereits seit Monaten als Flüchtlingsunterkunft genutzten ehemaligen Walter-Pleitgen-Schule, eine Kundgebung gegen die Übergangseinrichtung. Solche rassistischen Aktionen und Hetzkampagnen gegen Flüchtlinge stehen auch im absoluten Gegensatz zum gleichzeitig stattfindenden Fest auf der Zeche Carl.
Essen stellt sich quer: „Seit 30 Jahren bekennen sich Tausende BesucherInnen am 1. Mai zum Motto des „Festes für Frieden, Völkerverständigung und internationale Solidarität“.
Die Asylsuchenden sind vor Kriegen, ethnischer und religiöser Diskriminierung, Hungerkatastrophen und bitterer Armut geflohen. Von Millionen Flüchtlingen erreichen nur wenige Europa. Das Mittelmeer wurde bereits zum Massengrab.
Für uns muss es eine Selbstverständlichkeit sein, Flüchtlinge aufzunehmen. Wir lassen es nicht zu, dass Neonazis, Rechtspopulisten und Rassisten ein Klima der Voreingenommenheit, der Verleumdung, der Angst und des Hasses erzeugen. Wir sind entsetzt, dass diese Aufwiegelung bereits zu mehreren Anschlägen gegen die Bewohner der Walter-Pleitgen-Schule in Frintrop geführt hat.“

Aus der bisherigen Unterstützerliste der Kundgebung:
Bisher sind folgende inhaltliche Beiträge vorgesehen: Als Vertreter von „Essen stellt sich quer“ wird Max Adelmann die Kundgebung eröffnen. Das Antirassismus Telefon wird ebenso mit einem Beitrag vertreten sein, wie Pro Asyl, für dessen Flüchtlingshilfearbeit Kathrin Richter sprechen wird, die auch als Beratung im Essener Intergationsrat tätig ist. Mehrdad Mostofizadeh, Grüner Landtagsabgeordneter und Billy Keil, Ratsherr der Wählergruppe AUF wollen jeweils aus ihrer Sichtweise darlegen, warum sich die von Vorurteilen überladenen Parolen von Pro NRW nicht in unserer Stadt festsetzen dürfen. Sicher wird sich die Liste derjenigen Gruppen, die aktiv die „Essen stellt sich quer „-Kundgebung unterstützen wollen, bis zum ersten Mai noch deutlich erweitern
Folgende Inhalte werden die RednerInnen der „Essen stellt sich quer“ Kundgebung auf jeden Fall einen:

Nicht die Flüchtlinge, die Anschläge und Hetze gegen Flüchtlinge bereiten uns Sorge!
Wir protestieren gemeinsam gegen den Missbrauch des 1. Mai!
Wir setzen der Hetzkampagne gegen Flüchtlinge Widerstand entgegen!
Wir heißen die Flüchtlinge in ihrer schwierigen Lebenssituation in Essen willkommen!

Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger in Essen:
Unterstützen Sie die Flüchtlinge!
Arbeiten Sie mit bei den „Runden Tischen“!
Wehren Sie sich gegen rassistische Reden und Taten in Ihrem Umfeld!

Wir rufen auf zur Protestkundgebung gegen Pro NRW:
16.00 Uhr in Frintrop im Bereich der Frintroper / Oberhauser Straße.; 17:30 Uhr Ende

Das jetzige Flüchtlingsübergangsheim im Frintroper Neerfeld, die ehemalige Walter Pleitgen-Schule bleibt hoffentlich am 1. Mai ein ruhiger Ort, an dem keine rechten Pro-NRW-Demonstranten Unruhe unter den Bewohnern stiften können.
Foto vor Belegung der Unterkunft: Solche Parolen, die zeigen, dass eine Reihe von Anwohnern keine Flüchtlinge in ihrem Viertel dulden wollen, müssen die jetzigen Bewohner des Übergangsheims hoffentlich nicht wieder ertragen. -
Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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