Camping-Urlaub in NRW: Plätze, Tipps, Beratung und Wohnmobil-Check
Der ADAC gibt Ratschläge

Nordrhein-Westfalen gehört zu den ersten Bundesländern, in denen ein Camping-Urlaub wieder möglich ist.  | Foto: Pixabay
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Nordrhein-Westfalen gehört zu den ersten Bundesländern, in denen ein Camping-Urlaub wieder möglich ist. Mit den Lockerungen der Corona-Einschränkungen dürfen die Campingplätze in NRW sowohl für Dauer- als auch touristisches Camping wieder öffnen. Die langen Feiertagswochenenden sowie die Sommerferien bieten sich daher für einen Urlaub mit Wohnmobil oder Wohnwagen vor der eigenen Haustür an. Darauf weist der ADAC in NRW hin. „Man muss bei der Suche nach dem nächsten Urlaubsziel nicht immer in die Ferne schauen. Auch in NRW machen viele Campingplätze einen tollen Aufenthalt möglich“, weiß ADAC Tourismus-Experte Dirk Schneider.

Mehrere Faktoren sprechen beim Camping zudem für ein geringeres Risiko, sich mit dem Coronavirus zu infizieren. Auf Campingplätzen sind Parzellen meist so gestaltet, dass die Besucher ausreichend Abstand halten können. Die Anreise erfolgt individuell. „Wer mit dem Camper oder dem Wohnwagen unterwegs ist, muss sich an keinem Büffet mit anderen Urlaubern drängeln, sorgt für keinen Engpass im Hotelflur und bringt sein eigenes Gästezimmer quasi mit“, betont Schneider.

Im NRW-Regionalmagazin der ADAC Motorwelt (Frühjahrsausgabe) hatte der Mobilitätsclub vier besondere Campingplätze in der Region vorgestellt: den Campingpark im Bergischen Land bei Lindlar (Familienfreundlichkeit), Campingpark Sonnenwiese bei Vlotho (Lage), Gut Kalberschnacke am Listersee (Bewertung) und den Ferien- und Campingpark Wisseler See (Glamping). Der ADAC selbst betreibt einen eigenen Camping- und Stellplatz am Möhnesee.

Mehr Infos zu diesen fünf Top-Campingplätzen in NRW: https://www.adac.de/der-adac/regionalclubs/nrw/top-campingplaetze-nrw

Eine Beratung zum Thema Camping-Urlaub bekommen Mitglieder und Kunden in den ADAC Reisebüros sowie telefonisch unter 0800/5 21 10 12 (Mo-Fr: 10-17 Uhr; Sa: 9-14 Uhr). Den ADAC Campingführer 2020 (5800 Plätze in Deutschland und Europa) gibt es in allen ADAC Centern/Geschäftsstellen in NRW oder unter: www.adac-shop.de.

Zudem können Campingfans ihre Wohnmobile und Wohnwagen vor dem Urlaub beim ADAC durchchecken lassen: Zum Angebot der Campingstation in Hürth-Gleuel (Innungstraße 16-18) bei Köln gehören eine Wohnwagen-/Wohnmobil-Waage, Gasanlagenprüfung, die Prüfung der Campingausstattung sowie eine Gebrauchtwagenprüfung und ein Sicherheitscheck des Fahrzeugs. Das ADAC Prüfzentrum Dortmund bietet eine Wohnwagen- und Wohnmobil-Waage mit Beladungsanalyse an. Für die Prüfleistungen ist vorab eine Terminbuchung erforderlich. Kontaktdaten, Preise und Anmeldung unter www.adac.de/pruefdienste-nrw. Telefonische Beratung leisten die Technik-Experten des ADAC in NRW unter 0221 47 27 635 (Nordrhein), 0231 54 99 114 (Westfalen) und 0521 10 81 160 (Ostwestfalen-Lippe).

Die ADAC Fahrsicherheitszentren in Weilerswist, Grevenbroich, Haltern/Recklinghausen, Kaarst, Olpe, Paderborn und Rüthen bieten spezielle Sicherheitstrainings für Wohnmobile und Gespanne an.

Drei Tipps von den Verbraucherschützern des ADAC in NRW

Welchen Führerschein brauche ich, um mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen in den Urlaub zu fahren?
Bei Wohnmobilen unter 3,5 t reicht der „normale“ Pkw-Führerschein, Klasse B. Ist das Wohnmobil schwerer, braucht man mindestens Klasse C1, mit der man Fahrzeuge bis zu 7,5 t fahren darf. Führerscheine, die vor 1999 ausgestellt worden sind, erlauben das Fahren beider Klassen. Für ganz große Wohnmobile kann auch ein Lkw-Führerschein benötigt werden. Bei Gespannen mit Wohnanhängern unter 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht (inklusive Pkw) reicht Klasse B aus, für alles darüber bedarf es entweder der Klassen BE, C1 oder größer.

Was muss ich bei der Beladung beachten?
Jeder Camper muss wissen, was er zuladen kann - also die Differenz aus Leergewicht und zulässigem Gesamtgewicht. Neben dem Blick in die Papiere ist es wichtig, das Fahrzeug tatsächlich zu wiegen. In einigen Ländern gibt es bei Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichts eine Null-Toleranz-Politik.

Was lohnt sich mehr, Dauer- oder Saisonkennzeichen?
Das Dauerkennzeichen ermöglicht das ganzjährige Fahren, beispielsweise für Liebhaber des Wintercampings. Häufiger sieht man aber Saisonkennzeichen, weil dort weniger Steuern und Versicherungsbeträge anfallen. Allerdings benötigt man dann einen Stellplatz für das Fahrzeug, den man möglicherweise zusätzlich bezahlen muss.

Autor:

Andrea Becker aus Essen-Borbeck

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