1:0 Erfolg über "Prinzessinnen" des FC Bayern

SGS-Coach Markus Högner ist sich sicher: "Der Sieg gegen die Bayern war fällig." Jetzt erhofft sich der Trainer auch gegen Potsdam eine ähnlich starke kämpferische Leistung seines Teams. | Foto: Winfried Winkler
  • SGS-Coach Markus Högner ist sich sicher: "Der Sieg gegen die Bayern war fällig." Jetzt erhofft sich der Trainer auch gegen Potsdam eine ähnlich starke kämpferische Leistung seines Teams.
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Als Tabellenvierter fährt die SGS am nächsten Wochenende zum Tabellendritten. In Potsdam kommt es dann zum erneuten Aufeinandertreffen mit Turbine. Nach dem 1:0 Erfolg über den FC Bayern München rechnet sich die Högner-Truppe allerdings deutlich mehr aus als bei der 5:0 Schlappe im Pokal vor knapp drei Wochen.

Den Willen jedenfalls haben die Schönebeckerinnen. „Der hat auch heute den Ausschlag gegeben“, analysierte Bayerntrainer Markus Wöhrle nach dem Spiel.
Der frühe Treffer durch Caroline Hamann (4. Spielminute) brachte die SGS in eine mehr als günstige Position. „Die Essenerinnen konnten ihr Spiel machen. In der Verteidigung stehen sie gewohnt stark, konnten nun gezielt auf Konter gehen. Sie haben uns gezeigt, wie man mit begrenzten spielerischen Mitteln die Punkte nach Hause fahren kann“, so der nach der Niederlage seiner Mannschaft sichtlich unzufriedene Gästetrainer. „Wir sind jetzt mitten drin im Abstiegskampf. Meine Mannschaft hat alles Wichtige vermissen lassen, ich habe niemanden gesehen, der der Ärmel hochgekrempelt, die Zweikämpfe angenommen hat. Bei uns standen elf Prinzessinen auf dem Platz.“
Gegen die „Prinzessinnen“ aus der Bayern-Metropole sah die SGS gut aus, konnte die Angriffsbemühungen des FCB immer wieder entschärfen. Obwohl Markus Högner mit Elena Hauer und Kat Tarr auf beide Innenverteidigerinnen verzichten musste, stand die Abwehr gut. Bis zum Ende musste die Mannschaft allerdings zittern, denn das erlösende 2:0 wollte im Stadion am Hallo einfach nicht fallen.

Zwar sorgte Isabelle Wolf nach ihrer Einwechselung für deutlich mehr Unruhe in der Verteidigung der Bayern. Doch waren ihre Bemühungen nicht von Erfolg gekrönt. Die wohl größte Chance zur 2:0 Führung hatte SGS-Kapitänin Melanie Hoffmann wenige Minuten vor Schluss nach guter Vorarbeit von Sabrina Bemmelen auf dem Fuß. Bemmelen gab am Sonntag vor 1.286 Zuschauern ihr Heimspieldebüt für die Schönebeckerinnen.
SGS Torhüterin Ursula Holl war ein sicherer Rückhalt für ihr Team. Und als die letzte Chance für den FCB durch Vanessa Bürki nur die Latte traf, war der Jubel der Schönebeckerinnen riesig. Auch SGS Manager Willi Wißing war ganz aus dem Häuschen. „Dass wir nach vier Spielen mit neun Punkten auf dem Konto auf Platz vier der Tabelle stehen, an so etwas hätte ich vor Saisonbeginn selbst nicht geglaubt.“

Das nächste Heimspiel der SGS wird zum Revierderby. Am Samstag, 8. Oktober, ist um 14 Uhr der FCR Duisburg zu Gast an der Hallostraße.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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