Regionalliga: RWE gegen RWO am Samstag Favorit
Derby-Stimmung kann allerdings kaum aufkommen

Oguzhan Kefkir entschied das letzte Derby am 16. Februar mit seinem Tor. | Foto: Markus Endberg
  • Oguzhan Kefkir entschied das letzte Derby am 16. Februar mit seinem Tor.
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Wenn Fußball-Regionalligist Rot-Weiß Essen den Nachbarn Rot-Weiß Oberhausen am Samstag, 24. Oktober, zur besten Bundesliga-Zeit (15.30 Uhr) empfängt, dann werden sich vor allem die RWE-Fans wehmütig an den letzten Vergleich am 16. Februar erinnern. 13.256 zahlende Zuschauer sorgten damals für eine prächtige Kulisse im Stadion Essen, und der Großteil jubelte, als Oguzhan Kefkir zehn Minuten vor Schluss das Tor des Tages erzielte.

Gut acht Monate später ist die Stimmung an der Hafenstraße zwar ganz ordentlich, weil Meisterschaftsanwärter RWE nach acht Spielen noch ungeschlagen ist, doch ein Fußballfest wird das Derby diesmal gewiss nicht. Aufgrund des hohen Corona-Inzidenzwertes in Essen sind zu diesem Evergreen gerade mal 500 Besucher zugelassen - Offizielle und Pressevertreter inbegriffen. Einige wenige Dauerkartenbesitzer werden ausgelost und dürfen live dabei sein, der Rest kann nur wieder darauf hoffen, dass der vom Verein ersatzweise zur Verfügung gestellte Livestream einwandfrei funktioniert.
Die sportlichen Vorzeichen sind diesmal eindeutig: Der Tabellenzweite aus Essen ist klarer Favorit, zumal er auch noch ausgeruht in das Nachbarschaftsduell gehen kann. Das für Mittwoch geplante Gastspiel in Mönchengladbach war aufgrund mehrerer Coronafälle bei der U23 der Borussia abgesagt worden.

Zweiter Sieg unter Terranova

Die Oberhausener wiederum mussten am Mittwochabend ran und feierten mit dem 3:1-Erfolg über die Sportfreunde Lotte ihren zweiten Sieg unter Interimstrainer Mike Terranova. Der frühere Erfolgscoach, inzwischen Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, war vor zwei Wochen in die Bresche gesprungen, nachdem die Verantwortlichen seinen Nachfolger Dimitrios Pappas nach sieben sieglosen Spielen beurlaubt hatten. Der 40-Jährige, vor 15 Jahren auch eine Saison im RWE-Trikot, hatte im Sommer allerdings auch ein schweres Erbe angetreten. Elf Spieler hatten RWO verlassen, darunter Leistungsträger wie Jannik Löhden, Cihan Özkara oder Daniel Davari, der heute das Essener Tor hütet.

Autor:

Michael Köster aus Essen-Borbeck

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