Hrubesch will Tore sehen und Schüller liefert

Nur schwer vom Ball zu trennen: Lea Schüller. Foto: | Foto: Michael Gehrmann
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DFB-Interimstrainer Horst Hrubesch kann gut mit Lea Schüller. Bei seiner ersten Pressekonferenz in neuer Funktion holte sich die als Kopfballungeheuer in die Geschichte des deutschen Fußballs eingegangene DFB-Allzweckwaffe die 20-Jährige Stürmerin des Essener Bundesligisten SGS Essen mit aufs Podium.

Vor dem wichtigen Spiel der deutschen Elf - im April traf man auf die Vertretung der Tschechischen Republik - analysierten Trainer und Spielerin gemeinsam Gegner und Taktik. Über ihre guten Leistungen in den U-Nationalmannschaften und ihre Torgefährlichkeit in der Bundesliga hat die gebürtige Krefelderin schon früh gepunktet und sich für Hrubesch längst zu einem unverzichtbaren Teil des Teams gemacht. Die Frau, die außerhalb des Sports Wirtschaftsingenieurwesen studiert und sich während der Praxisphase Gedanken machen möchte, wohin ihr beruflicher Weg nach dem Sport genau führen soll, hat die in sie gesetzten Erwartungen des Bundestrainers nicht enttäuscht.

Nationalelf-Debüt im vergangenen Herbst

Den 7. April dieses Jahres wird Lea Schüller so schnell nicht vergessen. Die Partie gegen Tschechien war ein Spiel genau nach ihrem Geschmack. Die 20 Jahre alte Angreiferin schoss beim 4:0-Sieg der deutschen Frauen im WM-Qualifikationsspiel alle Treffer selbst. Die Krefelderin ließ die Premiere des neuen Damen-Bundestrainers zu einem Erfolg werden. Dabei lag die Berufung in den A-Kader noch gar nicht lange zurück.
Im Herbst letzten Jahres feierte die 1,73 Meter große Schüller, die das Fußballspielen beim Hülser SV gelernt hat, ihr Debüt im Dress der A-Nationalmannschaft. Ihre dort bislang Leistung will sie gar nicht so hoch gehängt wissen.

Auch im Verein läuft es rund 

"Ich habe nur umgesetzt, was der Trainer mir gesagt hat", winkt sie ab. Schieß Tore - hatte Hrubesch ihr mit auf den Weg gegeben. Und diese Order gilt wohl nicht allein für die DFB-Elf. Auch Vereinstrainer Daniel Kraus scheint ihr eine ähnliche Ansage gemacht zu haben. Denn in der Liga setzt Lea Schüller konsequent ebenfalls um, was der Linienchef fordert. Dass sich die SGS Essen nach dem jüngsten Heimspielerfolg gegen den SC Sand - die Partie im Stadion an der Hafenstraße endete 1:0 - aktuell auf Platz drei der Bundesligatabelle tummelt, daran hat Lea Schüller einen nicht unerheblichen Anteil. Netzte sie doch kurz vor Schluss zum entscheidenden Treffer für die Essenerinnen ein. 

Am Sonntag, 28. Oktober, spielt Lea Schüller mit der SGS Essen im Stadion an der Hafenstraße gegen den FC Bayern. Anstoß der Partie ist um 14 Uhr. 

Nur schwer vom Ball zu trennen: Lea Schüller. Foto: | Foto: Michael Gehrmann
Die 20-Jährige weiß genau, was sie will. Aktuell spielt der Fußball die erste Geige in ihrem Leben, durch ihr Studium ebnet sie sich den Weg in die Berufswelt. Wohin genau es gehen soll, wird sich in der Praxisphase zeigen. | Foto: SGS /Gohl
Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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