Nächste Prüfung für RWE bei Preußen Münster
Regionalliga-Spitzenspiel beim Tabellendritten

Außenstürmer Isaiah Young (l.) feierte im Hinspiel gegen Münster ein starkes Debüt im RWE-Trikot. | Foto: Markus Endberg
  • Außenstürmer Isaiah Young (l.) feierte im Hinspiel gegen Münster ein starkes Debüt im RWE-Trikot.
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Die erste Prüfung in den Regionalliga-Wochen der Wahrheit hat Rot-Weiss Essen mit Bravour bestanden. Nach dem 2:0-Heimsieg am Sonntag gegen den Tabellenvierten Fortuna Köln muss der Aufstiegsanwärter am Samstag ab 14 Uhr beim Dritten Preußen Münster Farbe bekennen. Am nächsten Mittwoch (19.30 Uhr) kommt es dann zum Gipfeltreffen mit Spitzenreiter Borussia Dortmund II.

Als "sehr männlich und erwachsen" bezeichnete RWE-Trainer Christian Neidhart die Leistung seiner Schützlinge gegen Köln. Er selbst hatte mit dem Schachzug, Marco Kehl-Gomez für den verletzten Sandro Plechaty auf die Rechtsverteidiger-Position zu beordern und Felix Backszat die Rolle im defensiven Mittelfeld anzuvertrauen, voll ins Schwarze getroffen. Der Kapitän war sehr präsent und beackerte die Außenbahn, "Backa" räumte vor der Abwehr auf und erzielte per Kopf das entscheidende 2:0. An dieser Konstellation wird Christian Neidhart mit Blick auf die nun folgenden Spitzenspiele kaum etwas ändern.
Das erste Gastspiel in Münster nach elf Jahren wird für die Rot-Weissen womöglich noch schwerer zu lösen sein, denn die Preußen befinden sich eindeutig im Vormarsch. Nach durchwachsener Hinrunde ist die Mannschaft von Trainer Sascha Hildmann in diesem Jahr noch ungeschlagen, holte 16 von 18 möglichen Punkten und macht sich noch Hoffnungen, in den Zweikampf an der Spitze eingreifen zu können. Schließlich empfangen die Münsteraner am 7. April auch noch Tabellenführer BVB II auf heimischem Rasen. Dort holten sie immerhin 29 ihrer 50 Punkte und gingen nur einmal als Verlierer vom Platz.

Randale nach verpasstem Aufstieg

Normalerweise würde im altehrwürdigen Preußen-Stadion heute eine fünfstellige Kulisse zusammenkommen. So wie am 18. Mai 2002, als RWE am letzten Spieltag der Regionalliga Nord im Fernduell mit Eintracht Braunschweig um den Zweitliga-Aufstieg kämpfte. Kurzzeitig durften die Essener nach dem 3:1-Sieg träumen, doch als Braunschweig in der Nachspielzeit das 2:1-Siegtor gegen Wattenscheid 09 gelang, kam es zur Eskalation. Um einen Punkt hatten die Rot-Weissen das Ziel verpasst, und Hooligans ließen ihrem Frust freien Lauf.
Corona-bedingt ist das Stadion heute leer, doch Brisanz birgt dieses Traditionsduell allemal. Das Hinspiel gewannen die Rot-Weissen durch ein Tor von Simon Engelmann mit 1:0.

Autor:

Michael Köster aus Essen-Borbeck

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