2:0 im Derby gegen Wattenscheid
RWE nach drittem Heimsieg wieder Spitze

Wieder eine prächtige Kulisse im Stadion Essen. | Foto: Michael Köster
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Am Dienstag hatte der SV Rödinghausen sein Nachholspiel in Bergisch Gladbach mit 4:0 gewonnen und war aufgrund des besseren Torverhältnisses an den Rot-Weissen vorbeigezogen. Am Freitagabend eroberten die Essener durch einen 2:0 (1:0)-Erfolg über die SG Wattenscheid 09 die Spitzenposition in der Fußball Regionalliga West zurück.

Trainer Christian Titz ist stets für Überraschungen gut. Vor einer Woche in Rödinghausen (1:1) saßen Marcel Platzek und Oguzhan Kefkir zunächst auf der Bank. Diesmal durften die beiden Angreifer wieder von Beginn an mitwirken, dafür fehlte Kapitän Marco Kehl-Gomez in der Startaufstellung. Neuzugang David Sauerland spielte Rechtsverteidiger, Daniel Heber rückte nach Innen. "Wir wussten, das Wattenscheid schnelle Stürmer hat. Da wollte ich mit Daniel Heber einen pfeilschnellen Innenverteidiger dagegen setzen", begründete der 48-Jährige Coach später seine Maßnahme. Bei den Gästen schafften sechs ehemalige Rot-Weisse den Sprung in die erste Elf, die beiden Routiniers Güngör Kaya und Marwin Studtrucker blieben zunächst draußen.
Sofort übernahm der ungeschlagene Tabellenzweite das Kommando, und die 12.000 Zuschauer hatten schon nach sieben Minuten den Torschrei auf den Lippen. Oguzhan Kefkir traf allerdings nur das Außennetz. Fünf Minuten später zielte der Außenstürmer genauer und traf zum 1:0.

Offener Schlagabtausch

Wattenscheid zeigte sich allerdings unbeeindruckt und lieferte den Essenern fortan einen offenen Schlagabtausch. Und nachdem Joshua Endres (29.) und Jan-Lucas Dorow  (35.) das 2:0 verpasst hatten, waren die Gäste durch Norman Jakubowski und Emre Yesilova (45.), der den Außenpfosten traf, binnen 30 Sekunden zweimal dem Ausgleich nahe. "Wir wollten mutig agieren, und das ist uns in der ersten Halbzeit gut gelungen. Schade, dass wir das Tor nicht gemacht haben", meinte 09-Trainer Farat Toku.
Nach dem Wechsel ging es zunächst etwas ruhiger zu. Beide Trainer wechselten fast im Minutentakt, und der letzte Joker von Christian Titz stach. Ausgerechnet Marco Kehl-Gomez nutzte nur zwei Minuten nach seiner Einwechselung einen Patzer von Wattenscheids Torwart Florian Kraft und staubte zum 2:0 (77.) ab. "Es freut mich besonders, dass er das Tor macht", so Christian Titz. Es war ein verdienter Sieg gegen einen Gegner, der sich nicht hinten reingestellt hatte.
Nach dem Derby ist vor dem Derby. Am Sonntag, 1. September, um 14 Uhr steht den neu formierten Essenern bei Rot-Weiß Oberhausen die nächste Reifeprüfung bevor.

Autor:

Michael Köster aus Essen-Borbeck

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