BORBECK
Jugendmigrationsdienst Essen freut sich über Laptop-Spende

Unser Titelbild zeigt Prof. Claudia Bohrmann-Linde, Richard Kremer und Charlotte Heyng (v.li.n.re.) bei der Übergabe der Laptops am Campus Grifflenberg der Bergischen Universität Wuppertal. | Foto: Bergische Universität Wuppertal
  • Unser Titelbild zeigt Prof. Claudia Bohrmann-Linde, Richard Kremer und Charlotte Heyng (v.li.n.re.) bei der Übergabe der Laptops am Campus Grifflenberg der Bergischen Universität Wuppertal.
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Im Rahmen von zwei Doktorarbeiten hat die Arbeitsgruppe Didaktik der Chemie der Bergischen Universität Wuppertal im Jahr 2017 unter der Leitung von Prof. Michael Tausch einen Klassensatz Laptops angeschafft. Die Geräte wurden genutzt, um mit Schüler*innen Projekte durchzuführen. Nun sind die 28 Geräte altersbedingt abgeschrieben und werden in den Kooperationsschulen nicht benötigt, da diese durch den Digitalpakt mit neuen Geräten ausgestattet werden. Weil sich Prof. Claudia Bohrmann-Linde, Lehrstuhlinhaberin am Institut für Didaktik der Chemie, in vielen ihrer Projekte mit Energie und Nachhaltigkeit beschäftigt, war klar, dass die voll funktionsfähigen Laptops nicht einfach entsorgt werden sollten – sie finden ab sofort im Jugendmigrationsdienst der der Evangelischen Kirchengemeinde Borbeck-Vogelheim eine neue sinnvolle Aufgabe.

Richard Kremer, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut, vermittelte den Kontakt zu Charlotte Heyng. Sie hat an der Bergischen Universität Wuppertal „Kindheit, Jugend, Soziale Dienste“ studiert und arbeitet nun beim Jugendmigrationsdienst Essen (JMD-Essen). Die Einrichtung, die von der Evangelischen Kirchengemeinde Borbeck-Vogelheim getragen wird, setzt sich für die schulische, soziale, sprachliche und berufliche Integration junger Erwachsener mit Migrationshintergrund ein. Angeboten werden Kurse, Bildungsfahrten, Beratungen und Hilfen bei Schule und Bewerbungen.

Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung von Schule und Arbeitswelt stark beschleunigt. Dadurch erschwerte sich die Teilhabe besonders für Haushalte, die finanziell nicht in der Lage sind, genügend digitale Endgeräte anzuschaffen. Nun können die Laptops durch den JMD-Essen nach Bedarf an Jugendliche weitergeben werden, die noch keine digitalen Endgeräte zur Verfügung haben. Der JMD-Essen wird sie aber auch in seinem Büro einsetzen für Medienkompetenzkurse und in der Beratung, um Jugendlichen eine Möglichkeit zu geben, dort Unterlagen und Bewerbungen unter Anleitung zu erstellen.

Universität will nachhaltiger werden

Prof. Claudia Bohrmann-Linde: „Wir freuen uns eine Möglichkeit für die sinnvolle Weiternutzung der Geräte gefunden zu haben. Es ist uns wichtig, Elektroschrott zu vermeiden, wo immer es geht. Rohstoffe sind begrenzt und wir sollten bei ihrer Nutzung darauf achten, Dinge nicht vorzeitig zu entsorgen. Vor diesem Hintergrund waren wir sehr froh, dass die Drittmittelgeber FCI (Fonds der chemischen Industrie) und BMBF (Bundesministerium Bildung und Forschung) die Laptops freigegeben haben und wir so die Arbeit und den Einsatz des JMD für Schüler*innen unterstützen können.“

Charlotte Heyng: „Wir haben Kontakt mit jungen Erwachsenen, die über ein Jahr lang über ihr Smartphone am Unterricht teilnehmen mussten. Es ist schwierig da mitzukommen – gerade, wenn es um das Erlernen von Sprache geht. Digitalisierung ist wichtiger Baustein in der Schulentwicklung. Leider ist die Teilhabe für viele Jugendliche auf Grund ihrer häuslichen Situation schwierig. Selbst wenn eine Familie gespart hat, um ein Laptop für die Schule anzuschaffen, kann das bei mehreren Kindern trotzdem zu wenig sein. Deshalb sind wir froh, mit den gespendeten Laptops helfen zu können.“

Autor:

Stefan Koppelmann aus Essen

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