Zauberer macht Shopping-Hopping

Statt von Tisch zu Tisch, wie es Zauberer häufig tun (das sogenannte „Table-Hopping“), zieht Maltus, der Magier, am Freitag, 18. September, von Geschäft zu Geschäft. Auch seine Kunst ist zwischen 18 und 22 Uhr Teil der 3. Shopping Nacht im Stadtteil Essen-Frintrop.

„Mir macht die Zauberei wahnsinnig Spaß!“, verrät der Frintroper Norbert Keltermann. Speziell Kinder zu unterhalten, sei zu einer echte Passion des 67-Jährigen geworden.
Dabei war sein Weg in die Magie purer Zufall. „In einem Urlaub mit befreundeten Familien bekam jeder eine Aufgabe“, erinnert sich der Pensionär. „Bei mir war es ein Spielenachmittag.“ Ein Zauberbuch fiel ihm in die Hände, die Abendunterhaltung war gesichert und der Zauberer in ihm erweckt. „Das Buch gab es damals nicht zu kaufen und ich bin nach dem Urlaub abwechselnd in drei Stadtbibliotheken gefahren um es wieder und wieder auszuleihen“, lacht der Essener heute.
Mittlerweile ist er seit über 25 Jahren Mitglied im Magischen Zirkel, präsentiert seine Tricks genauso vor Familie und Freunden wie zu Anlässen wie Hochzeiten oder in Kindertagesstätten. Rund zehn Termine pro Jahr kommen da schon zusammen und über die Zeit hat sich eine Fülle an Zauber-Equipment in der Frintroper Wohnung angesammelt.

Natürlich ist für jede Gelegenheit etwas Passendes dabei. „Bei den Kindern sind es harmlose Kunststücke, etwa mit Bleistiften“, so der Hobby-Magier. „Es geht vor allem darum, sie mit einzubeziehen und nicht zu erschrecken.“ Deshalb verzichtet er auch gern auf unheimliche Kostümierungen. „Und mit Feuer arbeite ich bei dem kleinen Publikum auch nicht.“ Das darf dafür aber gern bei den Erwachsenen zum Einsatz kommen. Genauso wie Zersägungstricks - „da muss dann meine Frau herhalten“ - oder verrückte Überraschungen, wenn beispielsweise mal überraschend ein BH zum Vorschein kommt. „Aber das mache ich natürlich nicht mit älteren Damen“, grinst Keltermann, der weiß, dass man sich auf sein Publikum sensibel einstellen muss.
Was bei der Shopping Nacht von ihm zu erwarten ist, wird noch nicht verraten. „Gern darf man aber ein Münz- oder Schmuckstück mitbringen und sich überraschen lassen, was ich damit anstellen kann“, macht der Zauberer, der auch aktiv ist beim Malteser Hilfsdienst und in der Notfallseelsorge, neugierig auf die Show. Um nicht wetterabhängig zu sein, trifft man ihn nicht auf der Straße sondern in den teilnehmen Geschäften, „mal hier, mal da“. Eines kann er versprechen: Große wie kleine Gäste werden bei ihm auf ihre Kosten kommen.

Autor:

Sara Drees aus Dortmund

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