Erfolgreich aufgepimpt: Schlossparkfest mit Jahrmarkt, Musik und Flohmarkt

Spaß auf den Fahrgeschäften. Nicht nur die Kids waren hellauf begeistert von den rasanten Fahrten. Fotos: Debus-Gohl
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Der historische Jahrmarkt im Rahmen des Schlossparkfestes war eigentlich nur als Highlight zur Feier des 30jährigen Jubiläums gedacht – kam aber so gut an, dass die Verbindung von Neu und Alt jetzt beim 32. Schlossparkfest in die dritte Runde ging. Das historische Holzriesenrad, die 90 Jahre alte Raupenbahn, Kinderschiffschaukel, Kettenkarussell und der Holzpfostenscooter von 1962 waren magische Anziehungspunkte für Jung und Alt.

„Zwei alte Damen ließen es sich nicht nehmen, eine Runde im Autoskooter zu fahren und dabei mit strahlenden Augen an Jugendtage zurückzudenken. Nur das Aussteigen war dann etwas schwierig“, erzählt schmunzelnd Richard Müller, 2. Vorsitzender des Schaustellerverbandes und stolzer Besitzer und Restaurator des „Selbstfahrers“, wie das Fahrgeschäft genannt wird. Aber auch für viele Jugendliche waren die Fahrgeräte jenseits von LEDs, Glitter und Geblinke ein fröhliches Erlebnis.

Moderne Angebote und Events

Neben den gewohnten Angeboten wie modernen Fahrgeschäften, Verkaufsständen mit modischen Accessoires oder Scheren und Werkzeugen ließen sich die Veranstalter aber auch jede Menge neue Events einfallen.
Die begannen schon mit der Parade von sieben Trecker-Oldies die zum Auftakt der Veranstaltung in den Schlosspark einfuhren. Nach der offiziellen Eröffnung durch Angelika Kleine-Möllhoff, 1. Vorsitzende des Stadtverbandes der Bürger- und Verkehrsvereine, wurden die zahlreichen Besucher dann durch das Duo „Fernbeziehung“ mit ihrer positiven Ausstrahlung musikalisch auf drei Tage Spaß für die ganze Familie eingestimmt.
Dank großzügiger Sponsoren konnte um 22 Uhr nach mehrjähriger Pause wieder einmal ein prachtvolles Höhenfeuerwerk bestaunt werden und viele Ahs und Ohs begleiteten das farbenprächtige Spektakel. „Viele Familien, die tagsüber schon da waren, sind bis zum Feuerwerk geblieben und das macht mich total glücklich“, freut sich Richard Müller. Sieht doch der Vollblut-Schausteller darin auch sein größtes Anliegen bestätigt: „Wir wollen ein Fest für Alle machen und den Menschen Freude bringen“.
Am Samstag wurde in Zusammenarbeit mit der Gastronomie Schloss Borbeck ein besonderes Event geboten: Kevin Kerber, Marketingmanager, führte 19 Teilnehmer über den historischen Jahrmarkt. Richard Müller steuerte Einblicke in die einzelnen Fahrgeschäfte bei. Früher, so verriet er beispielsweise, war vorgeschrieben, dass die Abdeckung der Raupenbahn während der Fahrt nur zehn Sekunden geschlossen bleiben durfte. "Ein längerer Zeitraum wäre laut Gesetz sittenwidrig gewesen."

Schlosstropfen

Nach den Freifahrten auf den historischen Geräten konnte dann nach der Begrüßung mit dem Borbecker Schlosstropfen ein exklusives Vier-Gänge-Menü in den Gewölben des Restaurants „Zur Münze“ genossen werden. Thorsten Haneke, seit November neuer Pächter der Schloss-Gastronomie, betont: „Es ist uns wichtig, dass die Besucher nicht nur zu Veranstaltungen ins Schloss kommen, sondern auch zwischendurch. Wir wollen das „normale Leben“ im Schloss wieder unterstützen und freuen uns auf alle Gäste“. Und beim nächsten Schlossparkfest sollen die Führung und das Vier-Gänge-Menü auf jeden Fall wieder mit dabei sein.
Das normale Leben nahm auch am Sonntag Einzug ins Schloss. Kinder hatten die Möglichkeit, beim allerersten Kinderflohmarkt im Schlosssaal, gut erhaltene Spielsachen, Bücher und Kleidung zu verkaufen. Die Plätze waren dann auch sehr schnell ausgebucht, 56 Anmeldungen waren eingegangen.
Auch Phillipp (4 Jahre) und Mama Chantal Herrmann waren begeistert von der Resonanz und dem Verkaufsergebnis: „Das war hier sehr gut organisiert, wir konnten rechtzeitig aufbauen und auch gut verkaufen. Nur Phillipp war nach vier Stunden so müde, dass er schon mal nach Hause musste“, erzählt die Mama.
Auf den beiden Bühnen unterhielten am Sonntag DJ Frank und eine Elvis Cover Band das begeisterte Publikum. Als dann aber die Tanzgruppe „Shuffled“ die Zuschauer mit auf eine Zeitreise in die Fünfziger Jahre nahm, hielt viele Besucher nichts mehr – es wurde mitgesungen und mitgewippt was das Zeug hielt. Seit 2005 leben die sieben Tänzerinnen ihr Faible für die fünfziger und sechziger Jahre und ihre Begeisterung fürs Tanzen auf Stadtteilfesten, Messen und privaten Feiern aus. Mit ihren originalgetreuen Kleidern und der mitreißenden Choreographie von Heike Plaßmann ließen die Sieben die Swinging Fifties wieder aufleben.

Gute Ideen im Köcher

„Wir möchten uns ganz herzlich bei der Bezirksvertretung, der Feuerwehr, der Verwaltung und allen, die dazu beigetragen haben, dass das 32. Schloßparkfest so reibungslos gelingen konnte, bedanken“, betont Richard Müller im Namen aller Schausteller und Kevin Kerber verrät: „Für die nächsten Jahre haben wir noch viele gute Ideen im Köcher und werden für Überraschungen beim nächsten Borbecker Schloßparkfest sorgen."

Text: Doris Brändlein

Autor:

Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck

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