Punkteteilung gegen MSV ist bitter für SGS Essen

Diesmal nicht das Zünglein an der Waage: Charline Hartmann (li.) konnte gegen die Zebras nicht einnetzen. Fotos: Gohl
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Das Warten hatte endlich ein Ende. Am Sonntag startete die SGS Essen mit dem Kracher gegen den MSV Duisburg in die Rückrunde der Allianz-Frauenfußballbundesliga. 1.500 Zuschauer bekamen im Stadion Essen ein umkämpftes Derby zu sehen, aus dem kein Sieger hervorging. Das einzige Tor für die SGS schoss Kapitänin Irini Ioannidou.

„Das waren auf jeden Fall zwei verlorene Punkte für uns. Wir hatten uns mehr erhofft, weil wir ja weiter oben mitmischen wollen“, analysiert SGS-Trainer Daniel Kraus zerknirscht das Remis seiner Mannschaft. Die Zebras haben es den Essenerinnen aber auch nicht leicht gemacht und erwiesen sich grade in Zweikampfsituationen als bissig. Schon in der neunten Minute bekamen die Gäste die erste Chance zur Führung.

Hackentrick

Kathleen Radtke steht nach einem Pass von Nicole Munzert frei vor dem Essener Gehäuse. Torhüterin Lisa Weiß ist aber rechtzeitig zur Stelle, um die Kugel abzufangen. In der 15. Spielminute ist dann die SGS am Drücker: Nicole Anyomi kann sich im Mittelfeld gegen die Duisburgerinnen durchsetzen und leitet den Ball weiter auf Kirsten Nesse. Ihr Flachschuss verfehlte das Tor um wenige Meter. Eine knappe Viertelstunde später hatte die Duisburgerin Rahel Kiwic die Führung auf dem Fuß. Nach einem Eckball stand sie frei vor dem Essener Kasten, kann ihre Chance aber nicht nutzen. Fünf Zeigerumdrehungen später machte es ihre Mitspielerin Lara Heß besser. Sie behielt im Eins-gegen-Eins-Duell mit Weiß die Nerven und brachte den Reviernachbarn in Führung. Die SGS-Torfrau war chancenlos. Mit der Führung für den MSV ging es für die Mannschaften in die verdiente Halbzeitpause.
Sieben Minuten nach Wiederanpfiff glich Ioannidou für die SGS aus. Nach Vorarbeit durch Nesse verwandelte sie mit der Hacke zum 1:1. Ein paar Minuten später war es dann Nesse selber, die eine eindeutige Chance hatte. Die Stürmerin wollte das Leder flach ins Tor einschieben, aber MSV-Torhüterin Lena Nuding ist rechtzeitig zur Stelle und kann den Ball zur Ecke klären. Danach spielten sich nur wenige Szenen in beiden Strafräumen ab. Erst circa zehn Minuten vor Schluss drehte die SGS nochmal richtig auf. Mit einer Flanke bediente die eingewechselte Kozue Ando ihre Mitspielerin Linda Dallmann. Diese hämmerte die Kugel in die rechte Ecke des Duisburger Kasten. Mit einer Glanzparade konnte Nuding den Siegtreffer verhindern. In der Nachspielzeit segelte ein, eigentlich als Flanke gedachter, Schuss von Ando knapp am Tor vorbei. Mit einem Spielstand von 1:1 pfiff Schiedsrichterin Nadine Westerhoff die Partie ab.

Sonntag gegen Hoffenheim

„Derbys sind doch immer die schönsten Spiele. Wir haben gekämpft, ich denke der Punkt geht für uns in Ordnung“, lobt MSV-Trainerin Inka Grings ihr Team nach dem Spiel. Der SGS-Couch war weniger zufrieden mit der Punkteteilung: „Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir guten Fußball gespielt. Wir hätten einfach unsere Chancen besser nutzen sollen.“
Eine Chance auf weitere Punkte gibt es für die Essenerinnen bereits am kommenden Sonntag. Da müssen sie auswärts gegen die TSG 1899 Hoffenheim ran. Anpfiff der Partie ist um 14 Uhr.

Text: Charmaine Fischer

Diesmal nicht das Zünglein an der Waage: Charline Hartmann (li.) konnte gegen die Zebras nicht einnetzen. Fotos: Gohl
Verlorene Punkte: Der MSV machte es den Ruhrstädterinnen nicht leicht.
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Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck

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