Das 40. Programm der Kettwichte: 50 Jahre Alternativlos für Deutschland!

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Am Freitag 11. März 2016 findet im Alten Bahnhof Kettwig um 19.30 Uhr die
Dernière des Jubiläumsprogramms des Schülerkabaretts DIE KETTWICHTE statt. Eine Vorstellung, die man nicht versäumen sollte!

Karten im Vorverkauf:
Alter Bahnhof Kettwig // Buch Decker (Hauptstraße 92) // Herr Reindl, Theodor-Heuss-Gymnasium

Einlass: ab 19.00 Uhr
Eintritt: 15 €
Ermäßigt: 10 €

Homepage der Kettwichte: www.kettwichte.de

Die “Kettwichte” stehen für charmant-satirisches, politisches Kabarett. Sie begeistern sowohl junges als auch älteres Publikum. Ein Abend mit den “Kettwichten” besteht aus bissig-satirischen Texten, Rollenstücken, Lyrik, Gesang, und vielem mehr. Die Vielfalt der Auftritte ist immens. Auch die Stimmung der Darbietungen reicht von witziger, leichter Kost bis hin zu nachdenklicher Melancholie. Damit bereiten sie den Menschen einen unvergesslichen und augenöffnenden Abend. Die Kettwichte haben über viele Jahre hinweg, auch über die Grenzen Kettwigs und Essens hinaus, mit Leidenschaft und Spaß ihre Gäste zum Lachen und Nachdenken gebracht.

Das Programm (Originalton Kettwichte)
"Ein Kabarettprogramm ist wie ein lebendiger Organismus – er verändert sich im Laufe einer Spielzeit. Damit sind zugleich auch schon die Herausforderungen an ein „gutes" Kabarettprogramm angeschnitten. Anders als eine tägliche oder wöchentliche Sendung im Fernsehen und Radio oder eine Kolumne in einer Zeitung arbeiten wir in größeren Intervallen. Wir halten unsere Augen und Ohren offen für Dinge, die uns in Politik und Gesellschaft missfallen. Probleme und Ereignisse müssen sozusagen gefiltert und geprüft werden danach, ob man sie als Kabarettthemen auch noch über Monate hinweg verarbeiten kann oder ob sie „Eintagsfliegen" sind. Zugleich begleitet einen auch ständig die Frage, wie man das nächste Programm nennen könnte.
Der Titel muss eingängig sein und auch bestimmte Erwartungen beim Publikum hervorrufen. Er sollte aber auch idealer weise Anknüpfungsmöglichkeiten zu den einzelnen Stücken bieten.
Wie kommt man zu den Stücken? Sobald ein Thema gefunden ist, muss über die Konkretisierung nachgedacht werden: Sketch oder Lied oder eine Mischform? Soll eine existierende Textform umgeformt werden
(z.B. Umschreiben eines Liedtextes)? Welche Szene? Wie viele Beteiligte? Was ist witzig, was nicht? Kommt die Idee auf der Bühne an oder nicht? Wenn eine Idee nicht funktioniert, dann muss man sie fallen lassen und sich einer anderen Idee zuwenden. Ganz wichtig, um das herauszufinden, sind konkrete Proben, bei denen auch ein offener Austausch über den Inhalt, die Logik, weiteres "Witzpotenzial", Requisiten unter allen Beteiligten stattfindet.
Dieser Prozess findet am Anfang eines Schuljahres in der Probenwoche statt. Doch im Laufe einer Spielzeit kommen immer wieder neue Ideen hinzu. Z.B. müssen Opening und Schluss sowie die Nachrichtensendung ständig auf ihre Aktualität überprüft werden. Aber auch ein und derselbe Sketch können im Laufe einer Spielzeit immer raffinierter werden – sei es im Bezug auf den Text oder auch in Bezug auf die Bühnenperformance.
Wichtigster Gradmesser bleibt aber die Resonanz des Publikums. Was wird vom Publikum wie angenommen? Viele Lacher während eines Sketches sind gute Hinweise darauf, dass auf der Bühne einiges richtig läuft. Aber auch spontane Kommentare von Zuschauern nach der Aufführung sind wichtig für uns."
Das Kettwichte-Ensemble

Das 40. Programm Alternativlos für Deutschland

Opening:
Kritischer Rückblick auf aktuelle politische und soziale Themen der letzten Wochen.

Festrede:
Dr. Angela Merkel hält eine Laudatio auf die Kettwichte.

Trilogie der Migranten:
(1) Auf der Fregatte Hessen: Wie sieht der Alltag der deutschen Marine im Mittelmeer aus?
(2) Die Behörde: Was erlebt ein Asylbewerber auf dem Ausländeramt der Stadt Essen?
(3) Migranten-Rap: Wie kann das sein?!?
(4) Das Kalifat von Kettwig

Das Abendlied:
Präsentiert von Joachim Gauck. In memoriam Dieter Hildebrand.

Presseclub:
Günter Wallraff leitet den Presseclub und lässt die Spitzen des deutschen Journalismus über aktuelle Themen sprechen.

Hausmeister Schimanski:
Inklusion, Arbeitsblätter mit Reflexionsebenendifferenzierung, Kreideschwund und Baulärm aus der Sichtweise eines Schulhausmeisters.

Unerwünscht:
Der Solidaritätszuschlag hat's nicht leicht. Kann er gegen die anderen Steuern bestehen?

Euro-Schuldenhitparade:
Die aktuellen Hits aus Griechenland, Italien und Russland.

Die Predigt:
Joachim Gauck hält eine Predigt auf das Handy.

Helden am Handy:
Wie sieht ein ganz normaler Morgen von Merkel, Gabriel und von der Leyen aus?

Wirklich Wahre Wahrheiten:
Aktuelle Nachrichten aus der Sichtweise der Kettwichte.

Ich bin Paketzusteller:
Der Alltag eines DHL-Botens in Liedform.

Schluss:
Abschluss und Rückblick auf das Programm.

Die Kettwichte
Unsere ehemaligen Kettwichte sagen im Rückblick immer das Gleiche: „Die Zeit bei den Kettwichten war die beste während meiner Schulzeit. Ich möchte am liebsten noch einmal auf der Bühne stehen." Das liegt aber bestimmt nicht nur an den Auftritten in Kettwig und außerhalb von Kettwig. Denn die Schüler aus zwei verschiedenen Stufen (11 und 12) wachsen im Laufe einer Spielzeit zu einem wirklichen Ensemble zusammen. Jeder bringt seine ganz eigenen Talente mit – Schauspielerei, Dialekte, Gesang, Musikinstrumente, eigene Ideen. Die Mischung ist jedes Jahr eine andere, aber hoffentlich immer eine gelungene. Und mit dieser Mischung verbinden wir auch die Hoffnung, allen zu zeigen, dass sich junge Menschen für Politik und Gesellschaft interessieren, Probleme ansprechen und Fehlentwicklungen aufs Korn nehmen.

Aktuell stehen bei den Kettwichten auf der Bühne:
Katharina Diehl, Pia Kotecki und Miriam Wolf aus der Jgst. 11 sowie Eva Bensberg, Julian Herpertz, Florian Jochem, Paul Kamminga, Marc Real, Luise Schenk-Schlautmann, Julia Wirth und Marcia Wohlert aus der Jgst. 12.

Nach den Osterferien findet jedes Jahr ein Casting statt, bei dem das aktuelle Ensemble die besten Kandidaten aus der Jgst. 10 für die nächste Spielzeit aussucht.

Christian Reindl (26.08.2015)

Zum Schluss eine Retrospektive.
Die „Kettwichte“ sind das Schülerkabarettensemble des Theodor-Heuss-Gymnasiums in Essen-Kettwig. Die Wichte aus Kettwig Deutschlands ältestes noch bestehendes Schülerkabarett und feiern 2015 ihren 50. Geburtstag!
Die Idee hatte der ehemalige THG-Lehrer Dr. Ernst König, der schon 1947 einer der Mitgründer, Texter und Darsteller des Nachkriegs-Kabaretts „Die Amnestierten” war. Im Jahr 1965 begründete er eine für ein Gymnasium ungewöhnliche Tradition – das Schülerkabarett „Die Kettwichte”. Anfang der 1970er Jahre übernahm Hans Buring die Leitung und prägte das Gesicht der Kettwichte bis 1999. Unter seiner Regie erwarben die Kettwichte ihr deutschlandweites Renomee. Tourneen durch Deutschland und auch Gastspiele in Europa standen auf der Tagesordnung. Dann schrieben Heiner Reßmeyer und Monika Kleinholz die Erfolgsgeschichte fort.
Bis zum Jahr 2012 brachten die Kettwiger Wichte insgesamt 36 Programme auf die Bühne, tourten durch ganz Deutschland und Europa und waren zeitweise das bekannteste Schülerkabarettensemble Deutschlands. Doch das 36. Programm „…und Tschüss“ sollte das letzte kabarettistische Wortprogramm sein…
2013 ünernahmen der THG-Lehrer Christian Reindl und Marco Geiger, Student und ehemaliger „Kettwicht“, das traditionsreiche Schülerkabarett. Mit dem 38. Programm “Früher war alles besser” stand es nunmehr wieder auf der Bühne!
Im Schuljahr 2015/16 leitet Christian Reindl die Kettwichte alleine bei ihrem aktuellem Programm Alternativlos für Deutschland. Am 29.08.2015 fand die Premiere im Alten Bahnhof in Essen-Kettwig statt, am 11.12.2015 gab es dort eine weitere Aufführung.

Autor:

Reiner Forstmann aus Essen-Kettwig

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