Schloss Landsberg

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Ein nicht allzu anstrengender Fußmarsch von etwa 10 Minuten und ich stehe vor dem weit geöffneten antiken Tor von Schloss Landsberg. Der Eintritt ist mir und dem breiten Publikum verwehrt. (In dem Schloss werden Seminare abgehalten und die Teilnehmer sollen dabei nicht gestört werden, so wurde mir erklärt.) Doch der Blick von außen in den gepflegten Innenhof ist mir vergönnt. Eigens für mich wird das historische Portal von einem netten Mitarbeiter geschlossen, damit ich es in seiner ganzen Schönheit ablichten kann. Der äußere kleine Park ist für Jedermann offen. Es lohnt sich also hier herauf zuwandern, zumal es dort oben einen Wanderweg gibt, der über die Ruhrhöhen Richtung Mülheim führt. Schloss Landsberg ist ebenso wie das Schlosshotel Hugenpoet an der August-Thyssen-Straße in Essen-Kettwig zu Hause. Unterhalb des Schlosses gibt es einen Parkplatz. (Ist gut ausgeschildert)

Die Geschichte des Schlosses in kurzen Auszügen:

Im Jahr 1903 erwarb August Thyssen Schloss Landsberg als Wohnsitz, eine Burganlage aus dem späten 13. Jahrhundert hoch über der Ruhr. Sie hatte im Laufe der Zeit manchen Umbau und manchen Besitzwechsel erfahren, zeigt aber noch heute im Kern die ursprüngliche Anordnung. Thyssen ließ die Wohngebäude unter Verwendung der alten Formen so umbauen, dass sie über private Nutzung hinaus auch zur geschäftlichen Repräsentation dienen konnten. Der Charakter der Innenräume entspricht weitgehend der äußeren Erscheinung, doch zeigt die Ausstattung eine geglückte Verbindung zwischen historisierenden Elementen und Jugendstil. Auch die aus dem Barock stammenden Gartenanlagen wurden Anfang des Jahrhunderts ergänzt und in einen neu angelegten Wald-Park einbezogen. Nach dem Tode von August Thyssen wurde Landsberg, dem Testament entsprechend, von seinen Söhnen in eine Stiftung eingebracht. Bis 1989 diente Schloss Landsberg unterschiedlichsten Zwecken. Für die Nutzung als Tagungs- und Seminarstätte der Thyssen AG wurde das Anwesen von Grund auf restauriert; außerdem entstand ein neuer Wohnturm, in dem die Gästezimmer untergebracht sind. Die von August Thyssen privat genutzten Räume sind wieder so hergerichtet worden, wie sie zu seinen Lebzeiten waren.

Quellennachweis: Carl-Friedrich Baumann „Schloss Landsberg und Thyssen"

Autor:

Ursula Hickmann aus Essen-Süd

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