Marderkot mit Katzenkot verwechselt!
Nachbarskatzen werden immer wieder "zu Untrecht" beschuldigt!

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Leider...

kommt es immer wieder mal vor, das Nachbarn sich darüber beschweren, dass des Nachbars Katzen ihre Hinterlassenschaften "angeblich" auf ihre Terrassen und Wege machen. Dieses Mal bin ich auch betroffen. Aus diesem aktuellen Anlass schreibe ich hier und möchte zu einem besseren Verständnis und zur Aufklärung beitragen.

Katzen sind reinliche Tiere und machen grundsätzlich nicht auf freie Flächen. Sie müssen ihren Kot vergraben. Erstens um mögliche "Feinde" nicht auf ihre Spur zu bringen und zweitens, weil sie eben gerne graben und alles abdecken. Sollte eine Katze in ihrem Garten auftauchen, heißt das nicht, dass sie nur kommt, weil sie dringend mal "Groß" muss. Die meisten Freigänger machen ihr großes Geschäft vorzugsweise im eigenen Haus (Katzentoilette) oder im eigenen Garten, da wo sie ihre Duftmarke finden. Sie gehen gerne an die gleichen Stellen und setzen normalerweise alle 24-36 Stunden Kot ab. Dies geschieht oft direkt nach dem Frühstück - kann aber auch mal länger dauern. Unsere Katzen gehen bei schlechtem Wetter auf ihr Katzenklo uns bei schönem Wetter in unseren Garten. Sie scharren dann in bestimmten Beeten herum und man findet leicht aufgetürmte Erdhügel. Also, warum sollten sie genau das in einen fremden Garten machen, der zumal noch nach einigen anderen Marken riecht? Wir reden hier von "normalen Freigängern" die ein Zuhause haben und nicht von "Streunern", die gibt es auch, aber eben viel seltener.

Wir hatten immer Katzen, alles Freigänger und keine Katze hat uns jemals auf die Wege gemacht oder unsere Terrasse beschmutzt - auch nicht bei den direkten Nachbarn. Es gab nicht eine Beschwerde in all den vielen Jahren. Ich muss dazu sagen wir hatten früher sehr nette Nachbarn, die auch unsere Katzen mochten. Nun ändert sich soetwas eben auch und vor ca. 5 Jahren zog ein älteres Ehepaar genau in das Haus dessen Garten einen fast über 50 jährigen unsichtbaren "Katzentrampelpfad" besitzt. Hier oben am Wald sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht und Marder sowie Igel benutzen ebenfalls diese "Geheimwege!" Diese Wege ziehen sich durch alle unsere Gärten. Wir haben sogar ab und zu Rehe im Garten. Die Natur kommt "sozusagen" zu uns nach Hause und wir erfreuen uns daran. Wer weiß, wie lange wir das noch erleben dürfen?


Zurück zu den "Hinterlassenschaften!"


Marderlosung
ist der Ausscheidung einer Katze sehr ähnlich! Hauptmerkmal aber, dass es sich um einen Marder handelt ist, er scheidet (genau wie der Igel) beim Laufen aus und da wo er gerade geht oder steht. Da wird nichts verscharrt, es bleibt liegen und wird dann sehr häufig mit Katzenkot verwechselt. Nur weil man diese Tiere tagsüber nicht sieht, heißt es nicht, dass es sie nicht gibt!

Damit müssen wir leben lernen, wenn wir in die Natur ziehen. Alles hat dort seinen Platz, seinen Sinn und sollte so auch akzeptiert werden.

Die Vorbesitzerin liebte die Natur und auch alles was darin "keuchte und fleuchte". Es gab Katzenfutter,  Leckerlies uvm. Wasser für die Vögel und sie liebte es diese plüschigen Besucher aus ihrem Wintergarten zu beobachten. Sie malte sogar Bilder.  Sie war mit sich und der Welt zufrieden, war stes freundlich zu den Nachbarn und so genoss sie jeden Moment.

Die neuen Besitzer kommen unten aus der Stadt, wollten (nach eigener Aussage) unbedingt ins Grüne. Als erste Maßnahme in ihrem neu erworbenen Garten gegen Pflanzenschädlinge waren wohl Pestizide. Die neue Nachbarin jammerte recht früh über die vielen Mäuse, auch da hatte man wohl schnell das geeignete Mittel gefunden. Nur nichts "natürliches", das wirkt zu langsam! Bald fand man krankwirkende und torkelnde Mäuse auf der Straße neben ihrem Grundstück und auch in unserem Garten. Eine Maus versuchte ich zu retten. Ich nannte sie "Fritzi!" :( Einen Tag später haben wir Fritzi beerdigt.

Genau diese Nachbarin bezichtigte jetzt unseren "zahnlosen Ollie", dass er für das Vogelsterben hier in unseren Gärten - in den letzten Jahren verantwortlich sei.  Sie hätte noch nie so viele tote Vögel in ihrem Garten gehabt, sagte sie unfreundlich.

Ollie kam erst im November 2019 aus Rumänien zu uns! Viele Nachbarn kennen ihn, weil er sehr gerne spazieren geht, lieb ist und offiziell "Bauaufsicht" für die Baustellen hier oben macht. Er hat bis heute keinen Kindergeburtstag ausgelassen und er besucht viele Familien hier in der Gegend. Er liebt lange Graswedel mag Hunde und hat sogar einen Katzenkumpel.

Sie sollte mal lieber über die vielen Pestizide und die Giftköder in ihrem eigenen Garten nachdenken. Es gibt da auch völlig natürliche Mittel, die nicht der Natur schaden.

Wir und unsere anderen Nachbarn haben nicht einen toten Vogel in unserem Garten gehabt! Aber selbst wenn das mal geschieht, Vögel müssen auch irgendwann einmal sterben! Dafür sieht man sie echt selten tot! ;)

Weiter maulte sie:
Ausserdem würden unsere Katzen (wir haben zwei Freigänger) ihre Terrasse "voll...........!"

Sie weiß leider nicht wovon sie redet, hat wohl auch keine Möglichkeit sich genau zu informieren und so unfreundlich wie sie das Thema anspricht, hält sie nichts von "guter Nachbarschaft!"
Meiner Ansicht nach, kann man alles klären, es kommt doch nur darauf an, wie man es anspricht und ob man es wirklich klären möchte?

Wenn man den Nachbarn aber sowieso schon "auf dem Kicker" hat, dann wären auch "Elefantenküttel" von unserem Kater!

Info Vogelsterben:
Seit 1980 gibt es das Vogelsterben leider schon und am schlechtesten geht es den Vögeln im ländlichen Raum.  Das Insektensterben ist dafür verantwortlich aber auch viele andere Faktoren. Danach kommen die sogenannten Agrargifte und Umweltgifte. Globalisierung in der landwirtschaft und schwindende Lebensräume, Windräder und sogar der Vogelschlag an Glas, es sollen viele Millionen Vögel jährlich sein, die ihr Leben daran lassen und genau so eine Glaswand steht bei der besagten Nachbarin im Garten, damit sich ihre große Leuchtkugel widerspiegelt oder damit sie windgeschützt im Garten sitzen kann... ich möchte nicht wissen, wieviele Vögelchen schon daran geklebt haben?!

Und mal ehrlich, wir haben uns in diesem Jahr über so viele neue Vögelchen freuen können. Am Haus zum Garten ein Amselnest - wie jedes Jahr und sie kamen gleich nochmal im Juni. Alle Vögelchen haben es geschafft und vor der Haustüre in einem Hortensien-Kranz nistete sich eine "Grasmücke" ein und wurde von uns mittels Kamera überwacht, damit kein junger Piepmatz rausgeworfen wird und erfriert. Mein Mann hat zwei "Rausgeschubste" gerettet und gefüttert. Es waren sogar fünf Stück und für die Eltern zu viele. Sie waren auch unterschiedlich groß. Sie haben es geschafft...und das,  trotz unserer Freigängerkatzen. Aber auch das ist Natur und...wenn man Mittel hat zu helfen, darf man das auch tun.

Bei uns werden alle Tiere gerettet und selbst die winzigste Salatschnecke darf wieder in den Garten! :)

Fazit:

Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn er der bösen Nachbarin nicht gefällt. (unbekannt)

Autor:

B. Magu aus Essen-Kettwig

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