Parkleitsystem für Kettwig
Kettwig. Die Verbesserung der Parksituation in Kettwig geht in die nächste Runde. Im ersten Schritt steht die Erfassung aller öffentlichen Parkflächen auf dem Programm. Mittelfristig enden die Planungen mindestens mit einem Parkleitsystem.
„Noch gibt es keine Erfassung aller öffentlich zugänglichen Parkpklätze oder -möglichkeiten in Kettwig“, sagt Bezirksbürgermeister Dr. Michael Bonmann. Die Auflistung der Parkmöglichkeiten stehe daher ganz oben auf der Arbeitsliste des Arbeitskreises (AK) Parken in Kettwig.
In dem AK arbeiten Politik, Verwaltung, der Heimat- und Verkehrsverein (HVV) und die Kettwiger Interessengeminschaft (KettIN) mit. Bei Bedarf lädt der AK Gäste und Experten ein.
„Das bedeutet, dass auch private Anbieter, unter anderem die Sparkasse, gefragt werden, ob sie ihre Plätze an Wochenenden öffnen“, fährt Dr. Bonmann fort. HVV und KettIn übernähmen diese Aufgaben. Allerdings seien auf diesen Flächen versicherungs- und haftungsrechtliche Fragen zu klären.
Privater Parkplatzbetreiber bereit
Wer die anfallenden Kosten übernimmt, müsse ebenfalls noch geklärt werden. Ein Betreiber signalisierte gegenüber dem Kettwig Kurier bereits seine Bereitschaft, Parkplätze an Sonntagen zur Verfügung zu stellen.
Auf kommunalen Flächen gebe es 83 bewirtschaftete Parkplätze in der Innenstadt. 69 davon sind kostenpflichtig, 14 dürfen nur mit Parkscheibe benutzt werden. Ob es im Rahmen eines Gesamtkonzeptes zu einer Ausweitung dieser Flächen komme, sei möglich, so der Bezirksbürgermeister. „Unser mittelfristiges Ziel ist, mindestens ein Parkleitsystem in der Innenstadt zu installieren.“
Dr. Bonmann bestätigt, dass die AK-Mitglieder auch über Brachflächen am Rande der Innenstadt diskutierten.
Parkhaus angedacht
Unter anderem ging es in der Sitzung um ein Grundstück an der Ringstraße. Das ist im Eigentum der Grundstücksgesellschaft Kettwig (GGK). „Ja, über die Umwandlung des Geländes in Parkraum ist in der Vergangenheit schon häufiger diskutiert worden.“ Das erklärt GGK-Geschäftsführer Heinz Schnetger.
Auf dem rund 2000 Quadratmeter großen Grundstück an der Ringstraße könnte ein Parkhaus mit bis zu 120 Plätzen entstehen. „Aber es gibt zwei gravierende Gründe, die derzeit dagegen sprechen. Der Bebauungsplan sieht dort Wohnbebauung vor, aber kein Parkhaus.“
Die GGK habe das Projekt Parkhaus bereits durchgespielt. „Alle bisherigen Betreiber von solchen Objekten sagen, dass ein Parkhaus dort nicht wirtschaftlich ist.Vor allem an den Wochentagen fehlt die nötige Frequenz“, so Schnetger.
Autor:Dirk-R. Heuer aus Hilden |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.