Da war der Teufel los! Qualifikationsrunde der 22. Hallenstadtmeisterschaft im Werdener Löwental

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Die DJK Mintard musste zweigleisig fahren. Neben der Endrunde in Mülheim, hier unterlagen die Titelverteidiger dreimal mit einem Tor Differenz und schieden vorzeitig aus, stand die Qualifikation in Essen an. Für Blau-Weiss spielte die zweite Mannschaft, betreut von Lars Zabinski, verstärkt mit einigen Akteuren der Ersten.

DJK Mintard gegen Heisinger SV 2:2

Der A-Ligist stellt eine spielstarke Mannschaft, die auch in Führung ging. Mintard tat sich zu Beginn schwer, fand erst nach und nach in die Partie. Im Nachsetzen gelang Marco Langer der Ausgleich, kurz darauf eilte Sebastian Murasch nach vorn und legte dem Torhüter den Ball zum 2:1 durch die Beine. Vier Minuten vor dem Ende riss ein diagonaler Pass die Mintarder Abwehr auf, das 2:2 war Schlusspunkt einer wenig überzeugenden Begegnung.

DJK Mintard gegen Preußen Eiberg 2:2

Nach nur 50 Sekunden führte die DJK. Einen weiten Ball legte Niko Krause artistisch ab auf Murasch, der den Ball soeben vorm Torwart erwischen und ins Tor spitzel konnte. Nach einem Eckstoß musste Keeper Sebastian Ullisch in höchster Not retten, wenig später traf Eiberg die Latte. Mintard stand tief, wollte kontern, Niko Krause scheiterte am Torwart, Nico Busch jagte das Leder aus der Drehung ans Gebälk.
Nach zehn Minuten schien alles klar, Langer lupfte zu Krause, der zum 2:0 einköpfte. Aber Eiberg kämpfte, verkürzte, hatte aber auch Glück, dass Mintard allerbeste Möglichkeiten verdaddelte. Nach einer Zeitstrafe gegen Nico Busch für ein Foul an der Mittellinie trafen die Preußen sogar noch zum Ausgleich.

DJK Mintard gegen Teutonia Überruhr 2:0

Das Weiterkommen hatten beide Teams schon in der Tasche. Nach vier Minuten gelang Marco Langer aus halbrechter Position der Führungstreffer, in der elften Spielminute nutzten Luca Gysbers und Niko Krause eine Überzahl geschickt aus, Gysbers traf zum 2:0, die Entscheidung. Auch in diesem Spiel bot Mintard in der Offensive eine klägliche Ausbeute, während sich hinten Torwart Ullisch erneut mehrmals auszeichnen konnte.

In der Qualifikationsgruppe 7 war der Teufel los! Nicht nur, dass die zahlreichen Fans des Freizeitligisten Playhouse Kickers ihre Helden mit Pauken und Trompeten nach vorne brüllten, alle Begegnungen waren von deutlich höherer Emotionalität gekennzeichnet als in den anderen, durchweg „friedlicheren“ Gruppen.
Zum Einen sorgte Yurdum Spor, sportlich hoffungslos unterlegen, immer wieder für Dispute mit den Schiedsrichtern, auch der SG Kupferdreh versagten die Nerven. Der FSV Kettwig wehrte sich nach Leibeskräften, schade nur, dass die junge Mannschaft von Trainer Slavko Franjic dieser aufgeheizten Atmosphäre ganz am Ende Tribut zollen musste.

FSV Kettwig gegen Playhouse Kickers 2:3

Der Auftakt misslang - nach zwei Minuten lagen die FSV-Kicker mit 0:2 hinten und liefen vergebens diesem Rückstand hinterher. Durch den Anschlusstreffer keimte kurz Hoffnung auf, doch in der letzten Minute geriet Kettwig mit 1:3 in Rückstand, erzielte zwar postwendend das 2:3, dabei blieb es aber auch.

FSV Kettwig gegen Yurdum Spor 7:2

Gegen den Ligagefährten, der durch massive Abwanderungen personelle Probleme hat, klappte dann fast alles. Kettwig führte schnell mit 3:0, ließ dann aber den Gegner wieder herankommen. Nach dem 4:2 war die Partie entschieden, der FSV legte noch drei Tore nach. Höhepunkt war sicherlich der letzte Treffer, als nach Zuckerpass von Tim Hitzegrad der mitgelaufene Evangelos Petridis den Ball in die Maschen zauberte. Warmer Applaus von den Rängen belohnte die Ruhrtalkicker für ihren gelungenen Auftritt.

FSV Kettwig gegen SG Kupferdreh 4:4

Eigentlich ging es um nichts mehr, beide Teams waren qualifiziert. Doch besonders von Kupferdreher Seite geriet mächtig Unruhe in die Partie, die ein absoluter Hingucker wurde. Johannes Flatow eröffnete mit einem Kracher zum 1:0, nur 30 Sekunden später fing sich die nicht energisch genug zupackende Defensive den Ausgleich. Nach einem Wechselfehler der Kupferdreher bekam Kettwig einen Freistoß zugesprochen, den Flatow zum 2:1 ins Netz ballerte. Eine Kupferdreher Zweitminutenstrafe nach fiesem Foul an Flatow war fast abgelaufen, da schloss Pascal Schlenkermann eine Überzahl eiskalt zum 3:1 ab. Nun agierten die FSVer ein wenig leichtsinnig, wurden mit dem 3:2 bestraft. Eine erneute Zeitstrafe gegen Kupferdreh verstrich, dann passte Tim Stränger zu David Schliephake, dessen 4:2 die Fans jubeln ließ. Nun wären die Kettwiger Gruppenerster gewesen.
Leider wurden die jungen Spieler ausgerechnet jetzt fahrig, von Innenpfosten klatschte das Leder zum 4:3 ins Netz. Sekunden waren noch zu spielen, ein harmloser Rückpass trudelte zum allgemeinen Entsetzen über die Torlinie. Kupferdreh bejubelte den nicht verdienten Punktgewinn, Kettwig war auf den dritten Rang zurückgefallen.

So geht’s weiter in der Vorrunde

Weiter geht’s mit der Vorrunde am Samstag, 9. Januar, wieder in der Halle im Werdener Löwental. Ab 11 Uhr tritt der FSV Kettwig in einer Fünfergruppe an, stellt sich dem Vergleich mit dem klassenhöheren SV Burgaltendorf, dem B-Ligisten Teutonia Überruhr, dem Regionalliga-Vertreter FC Kray und dem Oberligisten ETB SW Essen. Hier bedürfte es für den Vorjahresvierten einer nochmaligen Leistungssteigerung und höherer Konzentration, um weiter zu kommen.
Die Blau-Weissen aus Mintard können sich nach dem frühen Aus in Mülheim nun voll auf den Essener Budenzauber konzentrieren und wollen die nächste Runde erreichen. Ab 18 Uhr sind die klassentieferen Blau-Gelben aus Überruhr und die Bredeneyer Fortunen die ersten Kontrahenten, dann kommt es zum reizvollen Vergleich mit dem spielstarken Freizeitligisten Playhouse Kickers. Alles in allem kann die DJK nun auf den gesamten Kader zurückgreifen und ist so natürlich klarer Favorit auf das Erreichen der Zwischenrunde.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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