Der FC Kettwig 08 startet in seine zweite Bezirksliga-Saison

Michael Kalusche (r.) bleibt doch!

Beim FC Kettwig 08 hat man sich erst langsam an den Gedanken gewöhnen können, dass eine eher durchwachsene Saison, zwischendurch sah es sogar nach sofortigem Wiederabstieg aus, mit dem dritten Rang der Bezirksliga gekrönt wurde.

Selbst Trainer Markus Dymala kann den Erfolg nicht so richtig einordnen: „Einerseits ist es fürs Ego gut, auch für meins. So eine gute Platzierung als Aufsteiger ist doch klasse. Ich hatte ja im Winter gesagt, dass wir Dritter werden wollen. Doch das Signal an die Mannschaft darf jetzt nicht sein, dass es auch so reicht. Das darf nicht einreißen. Aber da sorge ich schon für, dass Keiner meint, es würde mit angezogener Bremse gehen!“ Schon hat er sich Rage geredet, der ehrgeizige Übungsleiter der Kettwiger. Denn erst ab Ostern - Ausnahme war das unrühmliche 1:2 beim Letzten - war sein Team so richtig im Tritt und gewann von den letzten 12 Spielen sage und schreibe neun Partien, was mit satten 27 Punkten vergütet wurde.

Drei Abgänge, vier Neue

Doch nun gilt alle Konzentration der neuen Saison. Jetzt ist der FC in der Bezirksliga etabliert, personell tat sich - im Gegensatz zur Konkurrenz - eher wenig, lediglich drei Spieler verlassen den Verein. Während es Sandy Müller zurück nach Werden zieht, haben sich Serdar Demen und Esat Uckan für den Essener Norden entschieden. Der schon als Abgang verzeichnete Michael Kalusche ist nochmals in sich gegangen und bleibt jetzt doch!
Vier Neuzugänge kann Markus Dymala verzeichnen, zwei Verteidiger mit Jörg Heinrich (TuS Holsterhausen) und Falk Romberg (SV Burgaltendorf) sowie zwei Stürmer, Daniel Petz (TSV Heimaterde) und Worya Salim (RSC Essen). Gerade der groß gewachsene Stoßstürmer Petz und der feine Techniker Salim kommen mit der Empfehlung von zusammen 61 Saisontoren in der Kreisliga. Zudem gibt es mit Björn Förster und Manuel Will zwei Rückkehrer, die sich noch einmal beweisen möchten.

Neue Wege beschreiten

Nicht mehr im Kader steht Lars Ramrath, der sich als Spielertrainer der Reserve zur Verfügung stellt. Hier könnte auch Markus Dymala auflaufen, den es immer noch in den Füßen juckt: „Für die Kreisliga C reicht es noch!“ Auch Torwart Rene Kistmacher zieht es in die Zweite. Klares Ziel laut Geschäftsführer Christoph Dymala, Bruder des Trainers: Aufstieg!
Was erwartet die Fans beim FC Kettwig in der Saison 2013 / 2014? Das Vorstandsteam um Geschäftsführer Dymala beschreitet neue Wege: „Wir haben einiges verändert. Die Animositäten mit dem FSV sind ad acta gelegt, es gab auch intern Gegenwind, der hat sich gelegt. Jetzt starten wir ein neues Sponsorenprogramm mit einer Tombola. Die Menschen sollen auch den Charakter des FC einschätzen können. So sehe ich eine soziale Aufgabe gerade gegenüber unseren jüngeren Spielern, ein wichtiger Aspekt, der oft unter den Tisch fällt.“ Auch sein Bruder hat eine soziale Ader: „Es ist doch toll, wenn die jungen Leute aufblühen!“ Christoph Dymala ergänzt: „Man muss Geduld haben, man sieht mittlerweile, wer standhaft bleibt.“
Und Trainer Dymala stellt klar, dass es bei ihm keinen „Welpenschutz“ gibt: „Vom ersten Trainingstag an Gas geben, sich jedes Mal neu beweisen. Dafür brauche ich hungrige Spieler. Wir haben uns hervorragend verstärkt, sind individuell mega aufgestellt. Aber wir müssen uns auch taktisch verbessern!“

Vorbereitung

Die Vorbereitung beginnt am Sonntag, 7. Juli, um 12 Uhr an der Ruhrtalstraße. Am Freitag, 12. Juli, geht es zum Kreisligisten DJK Mintard. Dort steigt um 19.15 Uhr der erste Test. Es folgen Teilnahmen an den Turnieren in Heisingen (ab 19. Juli) und Burgaltendorf (ab 28. Juli). Vom 9. bis zum 11. August geht es dann ins Trainingslager nach Kaiserau.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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