Die Kettwiger Handballer gehen in die dringend benötigte Winterpause

Starke Leistung reichte nicht ganz

Der Kettwiger Verbandsligist hatte den Tabellenführer am Rande einer Niederlage. Mit einem soliden Erfolg zog sich die Reserve erst einmal ans rettende Ufer.

Kettwig 1. Herren gegen MTG Horst 24:25
Tore: Bing 5, Mühlenhoff 5, Schäfer 4, Brix 3, Heiderich 3, Pfeiffer 2, Götte, Neumann.

Nach einer sehr ausgeglichenen ersten Halbzeit ging es mit einer von Marc Bing herausgeworfenen 12:11 Pausenführung in die Kabinen. Als zehn Minuten vor dem Ende Marvin Neumann das 22:20 erzielte, roch es schon nach Favoritensturz. Dann aber musste in der 54. Minute beim Stand von 23:22 Constantin Heiderich runter und Horst benötigte nur eine Minute, um in Führung zu gehen. Auf des Messers Schneide konnte Kettwig einen Siebenmeter nicht nutzen. Zwar zielte Sam Schäfer dann besser, doch Horst antwortete mit der erneuten Führung. Die finale Minute wurde ein Nervenkrimi. Trainer Marvin Leisen nahm ein Team-Timeout, um den entscheidenden Spielzug durchzusprechen. Leider verpuffte die Aktion und der Gast nahm seinerseits mit einer Auszeit die Fahrt aus dem Spiel. Jetzt waren die Kettwiger auch unzufrieden mit den Schiedsrichtern, denen jegliches Fingerspitzengefühl abging. Trotz einer starken Leistung in einem absoluten Spitzenspiel stand Kettwig mit leeren Händen da und kann mit seinen 12:14 Punkten nicht zufrieden sein.
Nach einer kurzen Pause geht es im Kreispokal weiter. Gegner im Viertelfinale ist kein Geringerer als die SG Überruhr. Der Oberligist spielt zurzeit in Kettwig, da die eigene Halle gesperrt ist. Vermutlich wird man sich auf einen Trainingsabend im THG einigen.

Ein wichtiger Sieg

Kettwig 2. Herren gegen Ohligser TV II 35:27
Tore: Brix 10, Bach 7, S. Schinke 5, Beede 3, J. Müller 3, Averbeck 2, R. Schinke 2, Scheid 2, Roth.
Ganz wichtiger Sieg über einen direkten Konkurrenten. Der Ohligser TV II kam ins THG, um die Hausherren ebenfalls in den Abstiegsstrudel zu reißen. Aber Kettwig hielt dagegen und besonders Moritz Brix machte von Anfang an klar, dass die Punkte daheim bleiben würden. Seinen zwei Treffern ließ Riccardo Schinke das 3:0 folgen. Der Weg war also vorgezeichnet und die Reserve schritt ihn auch unbeirrt voran.
Die Routiniers aus Ohligs spielten ihre Angriffe ewig lang durch, dann aber stellte Kettwig sich in der Deckung offensiver auf und die Gäste kamen nicht mehr mit. Mit 18:11 wurden zur Halbzeit die Seiten gewechselt. Nach 40 Minuten warf Daniel Averbeck das 25:15 und die Sache war endgültig durch. Mit einem grundsoliden und überzeugenden 35:27 war zumindest der Abstand auf die Abstiegsränge wieder angewachsen. Allerdings könnte Ohligs mit einem Sieg im Nachholspiel näher rücken. Die zehn Punkte aus den fünf Heimsiegen sind kein Polster, auf dem man es sich gemütlich machen kann. Gerade gegen die direkte Konkurrenz muss sich die Truppe von Coach Sebastian Kessler in der Rückrunde auswärts beweisen.