Kettwiger Stipendiatin:„Es war ja so schön wie im Urlaub!"

Den Pool der Anlage durften die Stipendiaten nach Lust und Laune nutzen, was Marleen auch gemacht hat.
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Dreieinhalb Wochen lebte und arbeitete Marleen Solle auf Teneriffa. Als Stipendiatin der Krupp-Stiftung flog die 15-Jährige zusammen mit vier weiteren Stipendiaten auf die Kanaren, um vor Ort die Arbeitswelt in einem großen Kurhotel in Los Cristianos kennenzulernen.

In der Schule erfuhr Marleen Solle von dem Stipendienprogramm der Krupp-Stiftung. „Ich fand, dass es interessant klang, und erzählte sofort meiner Mutter davon. Auch sie war von der Idee, dass ich ein Auslandspraktikum absolvieren könnte, begeistert. Zusammen haben wir die umfangreiche Bewerbung geschrieben“, erinnert sich die Kettwiger Realschülerin.
Zusammen mit ihrer Freundin Shanti, die sich auch bewarb, wurde sie dann tatsächlich zum Vorstellungsgespräch in die Stiftung eingeladen.
„Es war mein erstes Bewerbungsgespräch, ich war ganz schön aufgeregt“, gesteht Marleen bei ihrem Besuch in der Redaktion des Kettwig Kurier.
Auch hier hatte die 15-Jährige Glück, wurde im Gegensatz zu ihrer Freundin als Stipendiatin ausgewählt!
Zur Freude kam aber auch die Ungewissheit, denn zu diesem Zeitpunkt wusste Marleen noch nicht, in welche Ecke der Welt es sie verschlagen würde. „Bei einer Infoveranstaltung wurden wir über die möglichen Betriebe informiert. Da wurde auch das Kur-Hotel auf Teneriffa erwähnt. Und da ich in meiner Bewerbung als Berufswunsch Physiotherapeutin angegeben hatte, dachte ich mir schon, dass es das werden könnte. Und so kam es ja auch, ich durfte nach Teneriffa fliegen!“
Vor den Osterferien hob das Flugzeug Richtung Süden ab. „Ich war total aufgeregt, schließlich war ich noch nie so lange alleine unterwegs!“
Im Hotel wohnte Marleen zusammen mit einer Mitstipendiatin auf einem Zimmer, wirklich alleine war sie also nie. „Im Hotel haben wir alle Bereiche von der Rezeption bis zum Zimmerservice kennengelernt. Je nach Art der Arbeit haben wir bis nachmittags gearbeitet und hatten dann Freizeit“. Und dies bei bis zu 35 Grad im Schatten, während Essen im Schnee versank!
Natürlich standen für die insgesamt fünf Jugendlichen auch tolle Ausflüge auf dem Programm. So haben sie zum Beispiel Waale auf dem offenen Meer beobachtet, den bekannten Loro-Parque und einen großen Wasser-Freizeitpark besucht.
„Es war ja wie im Urlaub. Wir haben zwar gearbeitet, hatten aber auch viel Freizeit und konnten zum Strand gehen oder im Pool baden. Alle Beteiligten waren total nett zu uns!“, freut sich die Schülerin. Nach dem Auslandaufenthalt wurden alle 50 Stipendiaten in die Villa Hügel zum Fototermin mit Berthold Beiz eingeladen.
Das Stipendienprogramm der Krupp-Stiftung läuft bereits seit 16 Jahren und hat bisher rund 780 Schülern aus Essen ein Betriebspraktikum im Ausland ermöglicht. Jungen und Mädchen der Klassen 9 und 11 beziehungsweise 12 aller Schulformen können sich um ein Stipendium bewerben, das immer zu Beginn eines Schuljahres ausgeschrieben wird - das nächste Mal im Herbst 2013.
Die Stipendiaten werden mit 1.600 Euro von der Stiftung unterstützt; die Familien leisten einen Eigenbeitrag von 210 Euro. Die Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft betreut das Programm und organisiert Praktikumsplätze in aller Welt. Insgesamt hat die Stiftung rund 2,5 Mio. Euro für das Förderprogramm bereitgestellt. Wer auch so ein Auslandspraktikum machen möchte, findet mehr Infos über den Wettbewerb und die Alfried-Krupp-Schülerstipendien unter www.schulen-und-wirtschaft.de.

Autor:

Nina van Bevern aus Essen-Werden

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