Essens Engagement-Vermittler feiert runden Geburtstag – NRW-Ministerin Christina Kampmann gratuliert Ehrenamt Agentur Essen e.V.

(v. l. n. r.) Niklas Wilcke (Vorstandssprecher der Ehrenamt Agentur), Werner Dieker (Aufsichtsratsvorsitzender der Triple Z AG), Prof. Klaus Wermker (Vorstand der Ehrenamt Agentur), Gabriele Micklinghoff (Stadt Essen), Dirk Otto (Geschäftsführer der Triple Z AG), Christina Kampmann (NRW-Familienministerin), Heike Kracht (Vorstandssprecherin der Ehrenamt Agentur), Thomas Kufen (Oberbürgermeister der Stadt Essen), Prof. Christoph Naber (Vorstand der Ehrenamt Agentur), Janina Krüger (Geschäftsführerin der EAE)
  • (v. l. n. r.) Niklas Wilcke (Vorstandssprecher der Ehrenamt Agentur), Werner Dieker (Aufsichtsratsvorsitzender der Triple Z AG), Prof. Klaus Wermker (Vorstand der Ehrenamt Agentur), Gabriele Micklinghoff (Stadt Essen), Dirk Otto (Geschäftsführer der Triple Z AG), Christina Kampmann (NRW-Familienministerin), Heike Kracht (Vorstandssprecherin der Ehrenamt Agentur), Thomas Kufen (Oberbürgermeister der Stadt Essen), Prof. Christoph Naber (Vorstand der Ehrenamt Agentur), Janina Krüger (Geschäftsführerin der EAE)
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In großer Runde feierte die Ehrenamt Agentur Essen e.V. am 15. Dezember ihr 10-Jähriges Bestehen in der Lohnhalle des Gründerzentrums Triple Z. Mehr als 150 Gäste aus dem gelebten Ehrenamt, Politik, Verbänden und Vereinen feierten mit der Freiwilligenagentur zehn erfolgreiche Jahre für das bürgerschaftliche Engagement in Essen. Die NRW-Familienministerin Christina Kampmann und Essens Oberbürgermeister dankten dem gemeinnützigen Verein in ihren sehr persönlichen Ansprachen für seinen Einsatz. Als musikalischer Gast begeisterte Schirmherr Nelson Müller.

Den feierlichen Abend in der weihnachtlich dekorierten Lohnhalle in Essen-Katernberg eröffnete Janina Krüger, Mitbegründerin und Geschäftsführerin der Ehrenamt Agentur. Sie dankte den vielen Mitstreitern, Förderern und Freunden, die den Verein seit seiner Gründung im April 2005 aufgebaut, gestaltet und möglich gemacht haben. Viel sei erreicht, doch habe man den Blick stets in die Zukunft gerichtet. Offensiv wandte sich Janina Krüger mit einem Wunsch an die Wohlfahrtsverbände und die Stadtverwaltung: „Es ist an der Zeit, endlich an einem Strang zu ziehen, es ist die Zeit für gemeinsames Handeln, es ist die Zeit für eine ‚Allianz für Bürgerschaftliches Engagement‘ in Essen!“ Um den wachsenden Anforderungen des demographischen Wandels und der neuen Flüchtlingssituation gerecht zu werden, brauche es starke Bündnisse und nicht viele Einzelkämpfer.

Beziehungen zwischen Menschen fördern

Nordrhein-Westfalens Familienministerin Christina Kampmann sprach in ihrer Rede einen ehrlichen Dank in Richtung der Ehrenamt Agentur und der vielen Essener Engagierten aus. Die geleistete Arbeit sei „großartig“ und sie ermutigte den bisher eingeschlagenen Kurs beizubehalten. „Der Mensch braucht Beziehungen und das Ehrenamt schafft Beziehungen zwischen den Menschen, darin liegt aus meiner Sicht seine ganz elementare Bedeutung“, erklärte Ministerin Kampmann. Diese Beziehungsarbeit brauche professionelle Strukturen und landes- und bundesweit leisteten die Freiwilligenagenturen ganz besonders wichtige Arbeit, gerade was die Engagement-Frühförderung und Aktivierung engagementferner Milieus beträfe.

Oberbürgermeister Thomas Kufen schloss sich der Landesministerin in seiner Rede an: „Seien Sie stolz auf Ihre Arbeit!“, denn die Ehrenamt Agentur Essen habe sich durch ehrliche Arbeit und nicht durch eine „Ellenbogenmentalität“ etabliert. Es seien nicht Institutionen die Menschen zusammen brächten, sondern Menschen. Mit ihrer bürgernahen Ausrichtung erfülle der Verein seit einem Jahrzehnt wesentliche Aufgaben in Essen. Für die Zukunft identifizierte Thomas Kufen drei Kernthemen, derer sich die Ehrenamt Agentur bereits widme. Der demographische Wandel mache gezielte Stadtteilarbeit nötig, die Engagement-Frühförderung müsse aktiv angegangen werden und die derzeitige und vergangene Migration brauche aktive Integrationsarbeit. „Sie passen mit Ihrer Anpackmentalität zu unserer Stadt. Dies haben Sie in den letzten Jahren deutlich gezeigt“, lobte der Oberbürgermeister abschließend.

Neues Logo, neue Webseite

Die Vorstandssprecher Heike Kracht und Niklas Wilcke, der das Amt von Gründungsmitglied Kay Mühlenbruch übernimmt, stellten den geladenen Gästen in einer lebhaften Doppelmoderation das neue Logo der Ehrenamt Agentur vor. Ein Baum mit bunten Blättern wird von nun an die Freiwilligenagentur nach außen darstellen. „Gemeinsam wachsen“ ist das neue Motto des Vereins. Ziel war und ist seit Gründung Menschen zusammen zu bringen, um mit- und füreinander zu helfen. Die unterschiedlichen Farben der stilisierten Blätter symbolisieren die Vielfalt des Ehrenamts und die Bandbreite an Angeboten der Essener Freiwilligenagentur. Der Verein greife die vielen Bedürfnisse und Bedarfe der Bürger sowie der gemeinnützigen Organisationen auf.
Für die kommenden zehn Jahre wünschten sich die zwei Vorstände eine breitere Unterstützung für den Verein, der sich ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanziert. In der Außenwahrnehmung werde der Verein oftmals als städtische Stelle wahrgenommen, doch fließen keine öffentlichen Mittel und die Unabhängigkeit sei zugleich Geschenk und starke Herausforderung. Jüngst stellte der Unternehmer und Unperfekthaus-Gründer Reinhard Wiesemann ganz unbürokratisch ein Ladenlokal in der nördlichen Innenstadt von Essen mietfrei zur Verfügung. Ohne derartige Hilfe aus der Stadtgesellschaft könne die Ehrenamt Agentur nicht bestehen und umso mehr dankten die Vorstände den zahlreich erschienenen Förderern.

Musikalisches Highlight

Zum Abschluss des offiziellen Teils der Veranstaltung sprachen die Schirmherren Nelson Müller und Henning Baum. Sie werben seit Jahren in der Öffentlichkeit für die Ehrenamt Agentur. „Wenn wir die Stadt Essen und ihre Menschen als Körper verstehen würden, dann wäre die Ehrenamt Agentur der Pulsschlag, der unverzichtbar alles aufrecht erhält.“, umschrieb Schauspieler Henning Baum bildhaft die Arbeit des Vereins. Sternekoch Nelson Müller wollte nach den vielen sehr eindrücklichen Beiträgen vor allem seine Musik sprechen lassen und präsentierte den Gästen zwei sehr persönliche und selbstgeschriebene Songs. Begleitet von Benjamin Nauschütz am Klavier, sang er eine Liebeserklärung an seine Wahlheimatstadt Essen „Meine Stadt“.
Bei Katernberger Currywurst und anregenden Gesprächen klang die Feierstunde gegen 22:00 Uhr aus.

Hendrik Rathmann

Autor:

Hendrik Rathmann aus Essen-Süd

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