Gerüst sichert Turmfassade

Das Plakat „wanderte“ zunächst von der Mitte des Turmes auf den Boden und versperrte die Sicht auf den Eingang zum Trauzimmer. Inzwischen ist es wieder entfernt worden.
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Kettwig. Das Gerüst vor dem Kettwiger Rathaus wird bis ins kommende Jahr bleiben. Derzeit sichert es die Fassade.

„Nein, das Gerüst kann nicht abgebaut werden“, sagt Pressereferent Martin Rätzke. Es diene derzeit der Sicherung der Fassade.
Bei genauer Untersuchung stellten die Experten bereits vor Wochen fest, dass die Steinplatten der Fassade teilweise nicht optimal verankert sind. „Aber wir können mit den Sanierungsmaßen erst beginnen, wenn die Temperaturen konstant bei über fünf Grad liegen“, fährt der Pressereferent fort. Der abgenommene Turm könne nicht mehr restauriert werden. Die Verwaltung erstelle derzeit eine entsprechende Ausschreibung.
„Schauen Sie sich mal den Rathausturm an: Dass er restauriert wird ist okay, die Einschalung ist okay, aber warum muss eine so grosse hässliche Werbung angebracht sein“, fragt sich ein Kettwiger Bürger. „Das soll nicht sein“ erklärt Rätzel. „Zulässig sind Werbeschilder in der Größe von ein mal ein Meter. Wir werden den Gerüstbauer entsprechend darauf hinweisen“, kündigt Rätzel an. Keine 24 Stunden später ist das Plakat von der Stirnseite verschwunden. Dafür versperrt es nun die Sicht auf den Eingang zum Trauzimmer.
„Die Menschen stehen in Gala vor dem Rathaus und finden den Eingang nicht“, erzählt eine Kettwigerin. Erst kürzlich brachte sie die Gäste einer Hochzeitsgesellschaft zu dem Eingang. „Wir werben für romantische Trauungen und dann findet keiner Weg dahin. Das kann doch nicht richtig sein.“ Vielleicht könnten ja Schulkinder entsprechende Hinweisschilder gestalten.“
Pressereferent Rätzel verspricht auch dafür Abhilfe: „Wir kriegen das hin“, meinte er. Mindestens ein Pfeil oder andere Kennzeichnungen zum Eingang sollen schon in Kürze Gästen den Weg ins Trauzimmer weisen. Und die Verwaltung handelt schnell: das Werbebanner des Gerüstbauers am Eingangbereich ist verschwunden. Die Hinweisschilder, die Auswärtigen den Weg zum Trauzimmer weisen, fehlen aber noch.

Das Plakat „wanderte“ zunächst von der Mitte des Turmes auf den Boden und versperrte die Sicht auf den Eingang zum Trauzimmer. Inzwischen ist es wieder entfernt worden.
Seit heute Morgen ist die Sicht auf den Eingang wieder da - aber wer den Weg ins Trauzimmer nicht kennt, irrt ein wenig umher - so auch heute Vormittag.
Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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