Goose-Necks feiern Comeback

Auf Short Stop Nick König mussten die Goose-Necks gegen Köln verzichten | Foto: Sascha Schneider
  • Auf Short Stop Nick König mussten die Goose-Necks gegen Köln verzichten
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Am vergangenen Sonntag teilten sich die Goose-Necks die Siege mit den Cologne Cardinals. In einer spannenden und hochklassigen ersten Partie gewinnen die Gastgeber aus Köln, in der zweiten Partie setzen sich die Ratinger deutlich durch. Mit der Siegteilung bleiben beide Teams punktgleich im Tabellenmittelfeld der Regionalliga.

Das Verletzungspech reißt bei den Goose-Necks nicht ab. Am Samstagabend erreichte Trainer Felix von der Heide die Hiobsbotschaf – Nick König hatte sich beim Spiel der zweiten Mannschaft am Knöchel verletzt und konnte am Sonntag nicht mit spielen. So rückte der noch angeschlagenen Malte Kuklan auf die Short Stop Position. „Natürlich ist Nick ein schwerer Verlust. Offensiv hat er in dieser Saison extrem gut gespielt.“ Als Begründung für die Niederlage will von der Heide den Ausfall aber nicht gelten lassen. „Wir haben dafür heute extrem gut als Team zusammen gestanden und keine Konzentrationsschwächen zugelassen.“
Im ersten Spiel des Tages sahen die Zuschauer eine hochqualitative Baseballpartie mit wenigen Fehlern, vielen schönen Spielzügen und krachenden Schlägen. Auf Seiten der Goose-Necks pitchte Christian Wöllenstein eine seiner besten Partien dieses Jahr. Dabei warf er fünf Strikeouts, zwei Walks und ließ nur vier Hits zu. Leider kamen die Fehler der Goose-Necks zur denkbar schlechtesten Zeit. Im sechsten Inning beim Stand von 2:1 für die Cardinals und Läufer auf der dritten Base, ließen die Goose-Necks das Infield nach vorne rücken. Bei einem Groundball wollten sie durch einen Wurf nach Home den Punkt verhindern. „Das Malte den Ball beim Infield-IN durch lässt und wir anstatt den Punkt zu verhindern und ein Aus haben, hatten wir einem Punkt gegen uns und Runner auf First Base. Das war am Ende leider ausschlaggebend“ analysiert von der Heide den Spielverlauf.
Die Goose-Necks bissen sich in der Zwischenzeit die Zähne am Kölner Pitcher Timo Stock aus. Nicht nur warf er sechs Strikeouts, verhängnisvoller für die Goose-Necks waren seine extrem guten Reflexe. Immer wieder gelang es ihm, wenn die Gänse in aussichtsreicher Position waren, die hart geschlagenen Bälle direkt zu fangen und seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. So trug er durch seine Defense mit fünf weiteren Outs auch als Feldspieler zum Sieg der Domstädter bei. Den Ratingern gelang es zwar noch im siebten Inning den Ausgleichspunkt auf die zweite Base zu bringen, doch bezeichnenderweise gelang Stock das letzte Aus mit einem Strikeout selber. Somit endete das Spiel 4:2 für die Cards.

Das zweite Spiel begann mit zwei wilden Spielabschnitten, nach denen es bereits zu Beginn des dritten Innings 3:4 für die Goose-Necks stand. „Es war wichtig, dass wir unsere Leistung aus dem ersten Spiel noch einmal bringen. Besonders Pascal und Nils haben dabei weiterhin eine hervorragende Leistung abgerufen.“ Catcher Pascal Antweiler bestritt zum ersten Mal zwei Spiele als Catcher für die erste Herrenmannschaft. Der 20-jährige ist erst seit dieser Saison festes Mitglied der Mannschaft und überzeugt immer mehr auf der verantwortungsvollen Position des Catchers. Nils Hoffmann hingegen konnte verletzungsbedingt in Köln erst sein erstes Spiel diese Saison machen. Aber der 36-jährige spielte selten so gut. Mit zwei Singles, einem Double, zwei Walks und zwei Runs war Hoffmann einer der wichtigsten Akteure für die Goose-Necks. „Der Hit im ersten At-Bat hat mir das nötige Selbstvertrauen gegeben, danach ging ich jedes Mal mit einer positiven Einstellung an den Schlag. Es war einfach cool, dem Team direkt wieder helfen zu können!“ resümiert Hoffmann sein eigenes Spiel.
Nach dem zweiten Inning hatte von der Heide, welcher mit einem immer dicker werdenden Insektenstich in der Kniekehle zu kämpfen hatte, sich gefangen und nur noch fünf Baserunner zu. Die Goose-Necks Offensive hatte sich nun endgültig auf das Kölner Pitching eingestellt und schraubt bis zum Ende des Spiels das Punktekonto auf dreizehn hoch. Am Ende war es dann ein deutlicher 3:13 Erfolg für die Ratinger.

„Es ist ärgerlich, dass wir das erste Spiel nicht gewonnen haben. Aber wir müssen mit unserer Leistung heute zufrieden sein. Im Gegensatz zum Hinspiel, als wir zwei Spiele verloren haben, war dies eine große Leistungssteigerung.“ Schließt von der Heide den Spieltag ab. Am kommenden Sonntag kommen die Paderborn Untouchables auf das New Herman’s Field. In der Hinrunde gab es eine Siegteilung zwischen beiden Teams. Wer direkt wissen möchte, wie die Spiele in der Rückrunde enden, ist herzlich eingeladen, die Spiele mit einem Burger und Kaltgetränk auf dem New Herman’s Field sich anzugucken.

Autor:

Malte Kuklan aus Essen-Kettwig

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