„Ich glaube an meine Jungs“

Die Kettwiger A-Junioren bezwangen den SV Burgaltendorf mit 4:0 und steigen auf.
Foto: Bangert
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Drei Jugendmannschaften aus dem Bereich des Kettwig Kurier
spielen ab sofort in der Essener Eliteliga

In der neuen Jugendleistungsklasse für ganz Essen werden gleich drei Mannschaften aus dem Einzugsbereich des Kettwig Kurier an den Start gehen. Neben den C- und B-Junioren der DJK Mintard, die sich beide bereits vorzeitig qualifiziert hatten, konnten nun auch die A-Junioren des FSV Kettwig den Sprung in die prestigeträchtige Liga erreichen.

Trainer Efthimios „Mimi“ Mpalntoumis strahlte Zuversicht aus: „Diese Spieler stehen nun vor ihrem dritten Aufstieg. Bereits in der C und in der B haben sie es geschafft, heute schaffen sie es auch. Ich glaube an meine Jungs!“ Sein Vertrauen wurde nicht enttäuscht, auch wenn der engagierte Übungsleiter zwischendurch aufgrund eines Durchhängers ein wenig lauter werden musste: „Konzentriert Euch!“ Letztendlich gewannen die Kettwiger souverän die Aufstiegsrunde und sind mit dabei im Konzert der Großen, wenn nach den Sommerferien erstmalig in einer eingleisigen Liga die Besten der Großstadt Essen ermittelt werden.
Gegen den SV Burgaltendorf stellte Niklas Dittert mit zwei frühen Toren die Weichen auf Sieg. Das schönste Tor des Tages erzielte Tim Fouhy, als er einen Eckstoß des agilen Aaron Schneider mit dem Kopf ins lange Toreck versenkte. Torhüter Sebastian Mannheims verbrachte einen ruhigen Vormittag, der überforderte Gast konnte ihm nicht gefährlich werden.

Frisch aus dem Flieger

Zur Halbzeit ging ein Raunen durch die Reihen der Zuschauer. Ein wenig angeschlagen, erreichten Trainer Slavko Franjic und seine 1. Mannschaft die Platzanlage. Frisch aus dem Flieger nach der Mannschaftstour auf der Ferieninsel Mallorca gestiegen, wollten die Seniorenspieler natürlich den Nachwuchs unterstützen. Eine große Geste, die viel über den Zusammenhalt im Club aussagt. „Sladdi“ Franjic: „Ich bin völlig kaputt, mein Akku ist im Minus. Aber wir wollen die Jungs anfeuern. Das ist für unseren Club ein ganz wichtiges Spiel. Danach hauen wir uns aufs Ohr.“ In einer zweiten Halbzeit zum Vergessen erzielte der eingewechselte Benjamin Franzen kurz vor dem Abpfiff den 4:0 Endstand. Nun messen sich die FSVler also mit der Crème de la Crème im Essener Jugendfußball, nehmen es auf mit Schwarz-Weiß Essen, SG Schönebeck, Adler Union Frintrop.

Präsident gratulierte

Auch Vereinspräsident Dirk Petermann ließ sich den großen Moment nicht entgehen und gratulierte Team und Trainer: „Hier zeigt sich wieder, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Ohne große Einkäufe, ohne hochbezahlte Legionäre, dafür aber mit Eigengewächsen schaffen wir es, schlagkräftige Mannschaften zu stellen. Von Jahr zu Jahr wird es ein wenig besser. Der Aufstieg unserer A-Junioren ist hierbei ein ganz wichtiger Baustein.“ Höchst zufriedenes Resümee des Erfolgstrainers Mpalntoumis: „Das ist doch eine tolle Sache, was wir mit unserem Ascheplatz da erreicht haben. Für unsere 1. Mannschaft ist es prima, wenn hier Talente heranwachsen!“ Danach wurde kräftig gefeiert.

Alles versucht

Gegen die SG Kupferdreh versuchten die D-Junioren der DJK Mintard alles. Konkurrent SC Werden-Heidhausen hatte erwartungsgemäß zwar auch gegen die übermächtige ESG verloren, aber „nur“ mit 1:5 Toren. Dennoch setzte das Team von Trainer Ralf Weber alles auf eine Karte und ging auch nach gut 20 Minuten mit 2:0 in Führung. Rein rechnerisch rückte der Aufstieg ein wenig in Sichtweite, dennoch waren immer noch sieben Tore aufzuholen. Kupferdreh wehrte sich wacker und verschenkte nichts, erzielte den Anschluss und 20 Minuten vor dem Abpfiff den 2:2 Ausgleich. Nun war zwar die Sensation nicht mehr möglich, gewinnen wollten die Blau-Weissen aber unbedingt. Das 3:2 fiel prompt, Kupferdreh traf noch in beide Tore, mit einem 4:3 verabschiedeten sich die jungen DJKler hoch erhobenen Hauptes von der Relegationsrunde.

Die Grenzen aufgezeigt

Was für eine dominante Leistung der Mintarder B-Junioren. Mit drei klaren Siegen bei 13:3 Toren zeigte die Erbslöh-Elf allen drei Konkurrenten die Grenzen auf. In Werden schonte der Coach gleich mehrere angeschlagene Spieler, trotzdem siegte die DJK beim Schlusslicht klar mit 5:2 Toren. Nach nur einer Minute hatte Maurice Oebel im Löwental das 1:0 erzielt. Dieser Vorsprung sorgte wohl für ein wenig zu viel Entspannung auf Mintarder Seite, sodass Werden durch zwei Tore des Ex-DJKlers Mats Waldeyer sogar zwischenzeitlich mit 2:1 führte, ehe Tim Triebel ausgleichen konnte. Der erfolgreiche Fernschuss von Nico Erbslöh kurz vor der Pause war dann die Weichenstellung für eine eindeutige zweite Halbzeit. Mintard nahm den Schwung mit, Angriff auf Angriff folgte in Richtung Tor der Gastgeber.

Gute Rolle spielen

Gelegentliche Angriffsversuche der Hausherren erstickte der Mintarder Defensivverbund nunmehr im Keim. Tim Schlunken verwandelte einen Freistoß aus 20 Metern, nur eine Minute später erzielte Julian Kolar den 5:2 Endstand. Bei konsequenterer Chancenverwertung wäre ein weitaus klarerer Sieg drin gewesen, denn Tim Triebel und Julian Kolar scheiterten ebenso aussichtsreich wie Tim Röder, Jan Hasanov und Maurice Oebel.
Trainer Jens Erbslöh nahm die Qualifikation zur Leistungsklasse mit Genugtuung zur Kenntnis. Seine bis auf wenige Ausnahmen aus dem jüngeren Jahrgang bestehende Elf wird eine gute Rolle spielen, hofft der Übungsleiter: „Ansonsten gibt es da viele Unbekannte. Wir lassen es einfach auf uns zukommen!“

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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