Überlegener Turniersieger

Die "Kettwiger Jungs" übersprangen die Hürde Mintard.
Foto: Bangert
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Spiele der Fußballer: Mintarder dominieren den Preußen Cup, im Lokalderby hatte Kettwig die Nase vorn

Die DJK Mintard holte sich den Pokal. Die Mannen von Trainer Fabian Holzmann siegten beim Preußen Cup in überlegener Manier und sind eine Woche vor dem großen Mülheimer Derby im Niederrheinpokal in guter Form.


DJK Mintard I gegen VfB Frohnhausen 4:0

Das wird spannend? Ach was! Das Finale des Preußen-Cups nahm einen doch eher überraschenden Ausgang. Einen Erfolg war der DJK Mintard durchaus zuzutrauen, doch auf ein derart klares Resultat hatte wohl niemand getippt. Im Vorfeld war man sich uneinig, Experten sahen mal den einen, den anderen vorn. Der VfB Frohnhausen ist immerhin eine große Nummer im Essener Fußball. Doch die Blau-Weissen zerlegten ihren prominenten Gegner, der in der Vorsaison nur hauchdünn am Aufstieg in die Landesliga vorbei geschrammt war. Als RWE-Boss Michael Welling und Kreisvorsitzender Thorsten Flügel hinterher den riesigen Siegerpokal heranschleppte, feierte Mintard bereits.

Unwiderstehliche Kombinationen

Einen weiten Ball von Patrick Füllhas unterschätzte die Frohnhauser Abwehr, gekonnt nahm Mathias Lierhaus das Leder mit, legte es aber am Tor vorbei. Ein Freistoß von Jannis Grube ging knapp drüber, nach 13 Minuten fiel dann die Führung: Marco Brings und Jannis Grube kombinierten sich unwiderstehlich durch die Hintermannschaft des VfB, Mathias Lierhaus zeigte sein Können, ließ dem Schlussmann mit einem gefühlvollen Heber keine Abwehrmöglichkeit. Frohnhausen antwortete sofort, fast wäre Goalgetter Julian Bumbulies der prompte Ausgleich gelungen. Jannis Grube und Niko Krause verpassten freistehend das 2:0, Frohnhausen traf, doch der Schütze hatte im Abseits gestanden.
Wieder enteilte Brings der schwerfälligen Abwehr, passte zu Lierhaus, der nur noch einzuschieben brauchte. Artistisch holte ein Frohnhausener den Ball von der Linie, doch der Unparteiische hatte genau hingesehen, das Handspiel erkannt. Konsequent nach kurzer Besprechung mit dem Linienrichter: Rote Karte und Elfmeter für Mintard. Seelenruhig schnappte sich Marco Brings das Spielgerät, sein Schuss war allerdings zu unplatziert. Im Stile einer Klassemannschaft reagierte die DJK auf den verschossenen Strafstoß, nur einer Zeigerumdrehung später spielte Max Stundner auf Lierhaus, der auf halblinks völlig frei durchlaufen und das Leder am Schnapper vorbei legen konnte. Mit diesem 2:0 wurden die Seiten gewechselt.

Ein kleines Tänzchen

Im zweiten Durchgang dauerte es ein wenig, doch nach 58 Minuten war die Begegnung entschieden: Niko Krause passte in die Mitte, ein Abwehrrecke senste übers Leder, das zu Brings durchlief, der noch ein kleines Tänzchen aufs Parkett legte und dann den Ball in die Maschen streichelte. Nun zeigte Frohnhausen Auflösungserscheinungen, Lierhaus zog drei Mann auf sich und passte quer, wo Brings übersehen worden war und keine Mühe für das 4:0 hatte. Frohnhausen spielte weiter mutig nach vorn, hätte einen Treffer verdient gehabt, doch immer war ein Abwehrbein oder der Pfosten im Weg, Torhüter Dominic Haas blieb unbezwungen. Dann kam der Abpfiff, Mintard gönnte sich ein Siegerbierchen und freute sich über den stattlichen Siegerscheck: 4.000 Euro rollten von Altenessen in den beschaulichen Mülheimer Vorort.

Kettwig siegt im Derby

DJK Mintard II gegen FSV Kettwig I 3:6
In der Aue ging es hoch her im kleinen Derby. Der FSV Kettwig unterstrich seine gute Frühform und schenkte den Gastgebern eine halbes Dutzend ein.
Zwar brachte Robert Pobisch Mintard früh in Führung, doch dann drehten die Gäste das Spiel: Pascal Schlenkermann, Jeff Kurzhals und Max Reimann brauchten eine Viertelstunde für drei Treffer, mit dem Pausenpfiff verkürzte Jaan Himmeröder.
Kaum rollte das Leder wieder, gelang Christoph Hellbusch der 3:3 Ausgleich, doch die letzte Viertelstunde gehöre wieder den rot-weißen Nachbarn. Fürs 4:3 zeichnete Constantin Paul verantwortlich, Robin Littmann und Jeff Kurzhals machten in den Schlussminuten den Sack endgültig zu. FSV-Trainer Slavko Franjic konnte mit seiner stark ersatzgeschwächten Truppe sehr zufrieden sein.

TV Angermund gegen FSV Kettwig I 2:3

Am Freiheitshagen wurde es kurz vor der Pause lebhaft: Zunächst brachte Johannes Döbbe die Gäste in Führung, postwendend gelang den Gastgebern der Ausgleich. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel sorgte Neuzugang Kevin Baisch mit einem Doppelpack für die Vorentscheidung zugunsten der Ruhrtal-Kicker. Den Gastgebern gelang es nur noch, zu verkürzen. Der FSV ist gut drauf, doch ob es am Mittwoch beim Landesliga-Absteiger 1. FC Wülfrath zum dritten Kettwiger Sieg innerhalb von fünf Tagen reicht?

So rollt’s Leder:

Mittwoch, 3. August:
19.30 Uhr: 1. FC Wülfrath gegen FSV Kettwig I, Rheinkalk-Stadion.

Donnerstag, 4. August:
20.30 Uhr: TV Angermund II gegen FSV Kettwig II, Freiheitshagen.

Sonntag, 7. August:
13 Uhr: DJK Mintard II gegen 1. FC Mülheim II, Durch die Aue.
13 Uhr: ASV Tiefenbroich II gegen FSV Kettwig II, Sohlstättenstraße.
15 Uhr: DJK Mintard I gegen VfB Speldorf, Durch die Aue.
15 Uhr: Croatia Mülheim gegen FSV Kettwig I, Moritzstraße.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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