97km Charity-Radtour rund um die Essener Stadtgrenze

An der ersten Steigung in Kupferdreh
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Fast unbemerkt hat sich am vergangenen Sonntag eine dreiköpfige Gruppe vom Gymnasium am Stoppenberg aus mit dem Fahrrad auf den Weg gemacht, um an einem Tag die Stadtgrenze von Essen zu "erfahren". Der zuerst geplante Termin für den 06.07.2014 musste wegen des Sturmtiefs "Ela" und der damit verbunden Streckensperren abgesagt werden.

Das Projekt "100 für Haiti" ist gesponsertes Hochleistungsradeln verbunden mit eindrucksvollen "Erfahrungen" auf dem Grenzbereich unserer Stadt. Wenn man die Strecke entlang des Grenzverlaufs mit dem Weg von der Schule zur Stadtgrenze in Schonnebeck und dorthin zurück, addiert, kommt man auf die stattliche Summe von 97 Kilometern, die es an einem Tag (!) zu absolvieren gilt. Die Tour verläuft zu 85 Prozent auf oder unmittelbar neben der Stadtgrenze und dabei auf wassergebundenen bzw. geteerten Radwegen und Nebenstraßen. Hauptstraßen werden nur gekreuzt.
Die zu erfahrenen Sponsorengelder, die sich jeder Fahrer vor Antritt seiner Reise selber sucht, kommen dem Hilfsprojekt auf Haiti zu Gute (weitere Info dazu: http://haiti.schulzentrum-am-stoppenberg.de).

100 für Haiti - die Premiere

So ging es denn am Sonntag 24.08.2014 um 8.00 Uhr am Haupteingang des Gymnasiums los und das Wetter spielte größtenteils mit. Über die Zeche Zollverein ging es Richtung Osten und anschließend weiter mit dem Sonnenverlauf Richtung Kupferdreh. Dies erscheint dringend erforderlich, da schon nach ca. 20 Kilometern das Bergische Land mit zahlreichen Höhen und Tiefen darauf wartet erklommen zu werden. Dies kostet Kraft und die scheint nach einem flachen Streckenbeginn offensichtlich dringend erforderlich zu sein.

Insgesamt werden auf dem Rundkurs über 1260 Höhenmeter überwunden, die sich auf zahlreiche Hügel im Essener Süden verteilen. Man kommt nicht umhin, in diesem Bereich einen Kilometer der Route zu schieben, wenn man versucht, sich dicht am Verlauf der Stadtgrenze zu halten. Dadurch kamen die Teilnehmer aber auch in den Genuss von „Natur Pur“, d.h. sie lernten eine extrem grüne Seite von Essen kennen, die selbst Ortskundige nicht unbedingt erwarten würden.

Nach 50 km wurde Kettwig erreicht

Nach 50 Kilometern in Kettwig Mitte angekommen, gab es zur Belohnung erst einmal ein großes Eis. Hier ist der anstrengendste Teil der Strecke geschafft, es gilt es nur noch die Steigung zum Flughafen Essen Mülheim hinter sich zu bringen. Von da an geht es relativ entspannt und zügig Richtung Nordwesten.

Das letzte Drittel entlang des Kanals und über die Grenze Karnaps ist dann höhentechnisch ein Kinderspiel und bis zur kompletten Rundung sind es nur noch wenige Kilometer. In diesem Teil verhinderte dann aber das Wetter aufkommende Langeweile, die Regenjacken wurden doch noch gebraucht. Aufgrund des teilweise nicht asphaltierten Wege sahen die Teilnehmer dann am Ende auch etwas "schweinisch" aus.

Eine besondere Leistung bei der Premiere erbrachte Cara (11 Jahre), die es sich nicht nehmen lies, ohne zu murren bis zum Ende dabei zu bleiben. Dass sie im Vorfeld für mehr als 20 Sponsoren warb, die ihr an die 100 Euro Spendengelder zusagten, macht ihren Einsatz besonders bemerkenswert! Vielen Dank Cara.

Folgetouren sind geplant

100 für Haiti wird im nächsten Jahr wieder angeboten und rechtzeitig vorher angekündigt. Wer Interesse an mehr Informationen hat, insbesondere am Streckenverlauf, wendet sich bitte per Mail an den Initiator der Tour (Andreas Gemlau, Lehrer am Gymnasium am Stoppenberg, andreasgemlau@versanet.de).

Autor:

Ulrich Pabst aus Essen-Nord

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