Neuer Baumarkt für Frillendorf

An der Frillendorfer Straße soll schon im Spätherbst 2012 eröffnet werden.
  • An der Frillendorfer Straße soll schon im Spätherbst 2012 eröffnet werden.
  • hochgeladen von Sabine Pfeffer

Baumärkte wachsen schnell in die Höhe bzw. Breite. Und so kann, wenn alles klappt, die Firma Hellweg schon im Spätherbst ihre neue Filiale an der Frillendorfer Straße 130 eröffnen. Es wäre die fünfte in Essen.
Die Fläche nahe der Kreuzung zur Burggrafenstraße ist seit zehn Jahren immer wieder Diskussionspunkt in der Bezirksvertretung I und anderen kommunalpolitischen Gremien. Wünsche bzw. Bedenken gab es genug. Großflächige Bebauung wollten die einen, kleinere Handwerksbetriebe die anderen. Eines aber wollte keiner: die berühmte grüne Wiese, also Einzelhandel, der durch seine Ansiedlung den gewachsenen Strukturen in den Stadtteilen bzw. in der Stadtmitte schaden könnte.
Nun hat sich das großflächige Konzept durchgesetzt, aber in Form eines Baumarktes und nicht etwa - auch dafür gab es einen Antrag - als Versammlungsstätte für bis zu 1.000 Personen. Das hätte den Mitarbeitern von Stadtplanung und Bauordnung Bauchschmerzen bereitet.
Ganz ohne die geht es auch jetzt nicht ab. In der Bezirksvertretung I wird das Hellweg-Vorhaben von der Mehrheit begrüßt, die Grünen aber sprechen sich dagegen aus. Sie würden die Ansiedlung von Kleingewerbe bevorzugen und haben Bedenken wegen des zu erwartenden, zusätzlichen LKW-Verkehrs sowie der Flächenversiegelung.
Seitens der Stadtverwaltung wird jedoch klar gestellt, dass das Bauvorhaben grundsätzlich zulässig ist. Details werden im Genehmigungsverfahren geklärt. Zu ihnen gehört zum Beispiel die Lage von im Boden vorhandenen Leitungen, weshalb eine Sprecherin der Firma Hellweg auf Anfrage des Nord Anzeigers erläutert: „Der Baukörper bekommt eine etwas andere Lage auf dem Grundstück.“ Anders als ursprünglich vorgesehen.
Üppig bemessen ist die Zahl der Parkplätze: Fast 300 entstehen im westlichen Teil des Grundstücks. Die Sorgen um Probleme bei der Einfädelung auf die Frillendorfer Straße in Richtung City mag die Verwaltung nicht teilen. Immissionsschutz zur Bebauung an der Glückstraße sei gegeben, Beschattung durch die neuen Gebäude nicht zu befürchten.
Praktisch nebenan, unter der Hausnummer 148, ist das alteingesessene HolzLand von der Stein zu finden. In der Bezirksvertretung gab es Bedenken angesichts der Konkurrenzsituation. Da aber greift Bauplanung nicht. Angesichts von Erfahrungen an anderer Stelle ist jedoch auch für Frillendorf zu hoffen, dass die künftige Konkurrenz dem Geschäft nicht schadet, sondern es einfach belebt.

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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