Ruhr CSD in Essen - Nicht nur ein fröhliches Fest für unangepaßte Minderheiten

Akzeptanzpreis für Kai Gehring, Grüner Bundestagsabgeordneter aus Essen - Foto von Dietrich Dettmann: v.l.n.r.: Claudia Fockenberg (FELS), Markus Willeke (Aidshilfe Essen), Kai Gehring MdB (Preisträger), Thomas Stempel (FELS), Sven Lehmann (Grüne NRW, Laudator)
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Kai Gehring MdB mit Akzeptanzpreis ausgezeichnet:
Blütenfest-Award für 15 Jahre beharrliches Engagement auf dem CSD-Ruhr verliehen

Beim diesjährigen Ruhr-CSD am gestrigen 2.8. verlieh das Forum Essener Lesben und Schwule (F.E.L.S.), der Verein ruhrPRIDE e.V. und die Aidshilfe Essen erneut den Akzeptanzpreis Blütenfest-Award. Dieser Preis der Essener lesbisch-schwulen Community zeichnet „herausragende Persönlichkeiten aus, die in besonderer Weise dazu beigetragen haben, die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für lesbische Frauen und schwule Männer in der Stadt zu verbessern“.
Der Blütenfest-Award wurde in diesem Jahr Kai Gehring verliehen, um seine Verdienste für gleiche Rechte, Akzeptanz und Vielfalt zu würdigen. Der 36-jährige Grünen-Parlamentarier, der mit seinem Partner in Essen lebt, wurde damit für sein 15-jähriges Engagement gegen Homophobie und für seine Beiträge zur Verbesserung der Lebenssituation von Lesben und Schwulen in unserer Stadt geehrt.

Die Laudatio zur Preisverleihung auf der CSD-Bühne auf dem Essener Kennedyplatz hielt Sven Lehmann, Landesvorsitzender der NRW-Grünen.

Verleihung des Blütenfest-Award 2014

In der Urkunde zur Verleihung des Blütenfest-Award 2014 heißt es: „Kai Gehring wirkte vor 15 Jahren bei der Erstellung und Umsetzung des ersten Handlungsprogramms der Stadt Essen „Gleichgeschlechtliche Lebensweisen – Ein Beitrag zur Vielfalt“ aktiv mit. Er engagiert sich Ende der 90er Jahre als Leiter einer LSVD-fresh-Jugendgruppe für schwule und lesbische Jugendliche im Coming Out. Damals initiierte er auch das lesbisch-schwule Schulaufklärungsprojekt Total normal in Essen, das eines der Vorläufer von SCHLAU NRW wurde. 2011 übernahm Herr Gehring die Schirmherrschaft für die queeren TOGETHER-Jugendzentren des Sozialvereins für Lesben und Schwule. In seiner Heimatstadt Essen und im Deutschen Bundestag setzt sich Gehring beharrlich für die rechtliche Gleichstellung von Schwulen und Lesben sowie einen bundesweiten „Aktionsplan gegen Homophobie“ ein.“

Respekt und gleiche Rechte für gleichgeschlechtliche Lebens- und Liebensweisen

Preisträger Kai Gehring MdB freut sich sehr über seine Auszeichnung und den Award:
„Ich bin glücklich und dankbar über diese Wertschätzung meines Engagements für eine offene Stadt, die sexuelle Vielfalt wertschätzt. Der Kampf gegen Diskriminierung von Lesben und Schwulen, für Respekt und gleiche Rechte für gleichgeschlechtliche Lebens- und Liebensweisen war, ist und bleibt mir ein Herzensanliegen. Den Preis sehe ich daher als Anerkennung und als Ansporn für meinen zukünftigen Einsatz. Danken möchte ich allen Unterstützern und Wegbegleitern der vergangenen Jahre. Angesichts des unwürdigen bundespolitischen Stillstands bei der rechtlichen Gleichstellung bleibt noch viel zu tun.“

Null Toleranz für Diskriminierung

Laudator Sven Lehmann, Vorsitzender von Bündnis 90/ Die Grünen Nordrhein-Westfalen erklärt: „Kai Gehring ist seiner Haltung "Null Toleranz für Diskriminierung“ immer treu geblieben. Er stand stets an der Seite der Essener lesbisch-schwulen Community, wenn es galt für gleiche Rechte einzutreten: sei es bei der Kontroverse mit dem Ruhrbischof oder beim Einfordern einer Koordinierungsstelle der Stadt Essen. Als Mitglied des Deutschen Bundestages kämpft Kai Gehring in herausragender Position in Berlin für die bundesweite Gleichstellung von Lesben und Schwulen und verliert dabei nicht den Blick auf seine Heimatstadt Essen. Daher beglückwünsche ich ihn herzlich für die Zuerkennung des Blütenfest-Awards 2014.“

Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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