Vergessene Gegenwehr: 100 Jahre Kapp-Putsch und Ruhraufstand 1920
Was macht ein führender Ruhr-„Rotarmist“ mitten im Bürgerkrieg in Frankfurt?

Erinnerung 1990 - Ludger Fittkau liest aus seinem Ruhrkampf Reiseführer über die vergessene Revolution vom 1920: Nach dem rechtsradikalen Kapp-Lüttwitz Putsch am 13. März 1920 und folgendem Generalstreik gegen die Militärs hatten insbesondere im Ruhrgebiet bewaffnete Arbeiter einer Roten Ruhrarmee versucht, die Macht der alten noch kaiserlich orientierten Generalität zu brechen und mehr soziale Rechte duchzusetzen. Neben Ludger Fittkau sehen wir im Bild noch Theo Gaudig, der als junger Lehrling bei Thyssen in Mülheim die Kapp-Putsch-Tage noch bewußt erlebt hatte. | Foto: Walter Wandtke
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Wenig fehlte und das deutsche Reich hätte bereits im Frühjahr 1920 zu einer undemokratisch rechtslastigen Militärdiktatur werden können, die ähnlich Italien unter Mussolini die erst knapp gewonnen Mitbestimmungsrechte der Weimarer Republik wieder verloren hätte. An der Niederlage rückwärts gewandter Militärs und ihrer Unterstützung in der Wirtschaft war das Ruhrgebiet und seine auch zu Generalstreik und bewaffnetem Widerstand bereite Arbeiterschaft  wesentlich beteiligt.

Söldnertruppen wollen nicht demilitarisiert werden

Auslöser dieses Blutvergießens ist der sogenannte „Kapp-Putsch“ vom 13. März 1920 in Berlin. Eigentlich hätten die Söldnertruppen der deutschen Freikorps nach den im Frühjahr 1920 in kraft getretenen Vorschriften des Versailler Vertrags demobilisiert werden müsen. Nach dem im November 1918 verlorenen  1. Weltkrieg soll das deutsche Reich nur noch eine Armee von maximal 100000 Soldaten unter Waffen halten dürfen.
Wesentliche Kräfte aus der alten kaiserlichen Armee, die auch in der Weimarer Republik im Amt geblieben sind, glauben den Versailler Vertrag mit einer Putschregierung von ihren Gnaden noch abändern zu können. Es ist deshalb fahrlässig für unsere Demokratie, gerade angesichts stärker werdender rechtsextremer Parteien wie der AFD, und rechten Konspirationen in der Bundeswehr diesen Teil deutscher, speziell auch der Ruhrgebietsgeschichte links liegen zu lassen.

Coronavirus erschlägt Erinnerungsarbeit den Militärputsch

Leider sind ja viele sorgsam ausgearbeitete Erinnerungsveranstaltungen zum hundersten Jahrestag des rechtsradikalen Kapp-Putschs in Berlin vom 13. März 1920 und den darauf folgenden mehrwöchigen Kämpfen zwischen Militärtruppen der Freikorps und den die Republik verteidigenden bewaffneten Arbeitern im Ruhrgebiet dem Lock-down der Corona-Epidemie zum Opfer gefallen.
Institutionen wie das "Bildungswerk der Humanistischen Union NRW" oder das "Medienzentrum Ruhr" deren historisch-politische Erinnerungsarbeit jetzt ausfallen musste, versuchen allerdings im Frühjahr 2021 viele der Veranstaltungen zum hundersten Jahrestag des Kapp-Putsches  nachholen zu können.
Aber auch bis dahin sollten einige überraschende, hoffentlich auch neugierig machende Informationen zu den damaligen Verteidigungskämpfen für eine demokratische Weimarer Republik mehr Öffentlichkeit bekommen.

Ruhrkampf 1920 - traurige Leerstelle im Geschichtsunterricht

Im üblichen Schulunterricht, wie auch den Geschichtsspalten gewöhnlicher Tageszeitungen sind die rechtsradikalen Putschisten vom März 1920 leider nur Randnotizen. Leicht hätte es aber geschehen können, dass die damals tonangebenden Militärs, teilweise mit Freikorpstruppen, die schon das Hakenkreuz auf ihre Helme pinselten, Deutschland bereits 1920 zu einer  Diktatur umbauen.

Eine Episode dieses gewältätigen Frühjahrs 1920, die das Ruhrrevier mit dem Rhein/Main Gebiet einem auch bereits vor 100 Jahren überaus wichtigen Industrierevier verbindet, hat der Journalist Ludger Fittkau nachrecherchiert:

Karl Stemmer - der Ruhraufstand sucht Solidariät in Frankfurt

Vor genau 100 Jahren, am 28. März 1920, kommt es in Frankfurt am Main zu einem überraschenden Ereignis. Karl Stemmer, Lehrer einer „Volksschule“ aus Witten-Bommern im Ruhrtal, tritt bei einer großen öffentlichen Veranstaltung der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei – kurz USPD – am Main auf.
Eigentlich dürfte Stemmer zu diesem Zeitpunkt nicht in Frankfurt sein. Denn noch wenige Stunden vorher spielt er eine zentrale Rolle im sogenannten „Ruhraufstand“, der größten bewaffneten Aufstandsbewegung hierzulande seit den Bauernkriegen. Karl Stemmer ist ein wichtiger sogenannter „Kampfleiter“ auf Seiten der Arbeiterschaft.
Nun aber taucht er plötzlich in Südhessen auf und spricht bei einer Solidaritätskundgebung für die Ruhrarbeiterschaft. Stemmer hat dem blutigen Bürgerkrieg kurzzeitig den Rücken gekehrt, der im rheinisch-westfälischen Industriegebiet weitertobt. Die Kämpfe werden bis Anfang April 1920 weit mehr als anderhalb tausend Menschenleben kosten – auf Seiten der Arbeiterschaft, in erheblich geringerem Maße auch in den Reihen der rechtsgerichteten Freikorps und Reichswehrverbände, die gerade im nördlichen Ruhrgebiet erbittert gegeneinander kämpfen.
Gestützt auf republikfeindliche Freikorpsverbände versuchen der ehemalige Verwaltungsbeamte Wolfgang Kapp als selbsternannter Reichskanzler sowie der General Walther von Lüttwitz, die gewählte Regierung der Weimarer Republik zu stürzen. Der Versuch scheitert vor allem an einem entschlossenen Generalstreik der Gewerkschaften.
Doch nicht zuletzt der 28 Jahre alte gebürtige Bochumer Karl Stemmer sorgt dafür, dass im Ruhrgebiet mit dem Ende des Generalstreiks viele Arbeiter nicht einfach wieder in ihre Zechen einfahren oder an die Hochöfen zurückkehren. Stemmer wird unmittelbar nach seinem zweiten Lehrerexamen im Mai 1914 bereits ab August für nahezu die die gesamte Kriegszeit im Ersten Weltkrieg als Soldat eingezogen. Er überlebt als Leutnant und unterrichtet seit Anfang 1919 an der „Volksschule“ in Witten-Bommern im Ruhrtal.
Während der November-Revolution von 1919 ist Karl Stemmer noch Anhänger des katholischen Zentrums, dann rückt er politisch weiter nach links. Er schreibt Artikel in der Hagener Zeitung der Unabhängigen Sozialdemokraten (USPD) und tritt als Versammlungsredner auf. Bei einer öffentlichen Veranstaltung am 1. Februar 1920 empfiehlt er den Gebrauch empfängnisverhütender Mittel. Daraufhin weigert sich die katholische Kirchengemeinde Bommern bei Witten an der Ruhr, Stemmer die „Kinder noch weiter anzuvertrauen“. Die Regierung suspendiert den jungen Lehrer vom Schuldienst und leitet ein Disziplinarverfahren ein. Die Partei schickt daraufhin Stemmer, der als „tatkräftig und gewandt“ beschrieben wird, als Versammlungsredner auf Reisen.

April und Mai 1920 - Freikorpsbrigaden besetzen das Ruhrgebiet

Als im Zuge des Kapp-Putsches im März 1920 im Ruhrgebiet verhasste Freikorps einmarschieren und sich auf die Seite der Putschisten in Berlin stellen, ist es nicht zuletzt der nun unabhängige Sozialdemokrat Stemmer, der den bewaffneten Widerstand der Ruhrarbeiterschaft koordiniert. Als Kommandozentrale dient ihm dabei ein Auto, mit dem er an die jeweiligen Frontabschnitte fährt und mit seiner jahrelangen Offizierserfahrung aus dem zurückliegenden Weltkrieg den Kampf der Arbeiterschaft an der Ruhr leitet. Die sogenannte „Rote Ruhrarmee“, die sich in Abwehr der Putsch-Truppen spontan gebildet hat, besteht aus rund 100 „Kompagnien“ mit bis jeweils bis zu 250 Bewaffneten, so wird es kurz nach dem Ende des Aufstandes Anfang April 1920 beschrieben. Mehrere dieser Einheiten tragen den Namen „Rosa“ – zum Gedenken an die wenige Monate zuvor in Berlin von republikfeindlichen Militärs ermordete Rosa Luxemburg.
Noch wenige Tage vor seinem öffentlichen Auftritt in Frankfurt am Main versucht der politisch gemäßigte Lehrer jedoch, auf die radikaleren Kampfleiter vor allem an der sogenannten „Lippe-Front“ bei Dorsten Einfluss zu nehmen, um sie zum Waffenstillstand und zu Verhandlungen mit der gewählten Regierung der Weimarer Republik zu bewegen, da der Kapp-Putsch inzwischen gescheitert war. Doch das gelingt Stemmer nicht. Im Gegenteil: Die auf den militärischen Kampf fixierten „Rotgardisten“ an der Lippe – unter ihnen ein Reichswehrspitzel namens Karusseit – drohen Stemmer am 25. März 1920 gar mit Erschießung.

Kluge Analyse: Gerhard Colm untersucht 1921 den Ruhraufstand

Das wenige, was wir über Karl Stemmer heute wissen, verdanken wir vor allem dem Soziologen Gerhard Colm sowie dem Historiker Erhard Lucas. Gerhard Colm war als junger Sozialwissenschaftler vom berühmten Max Weber bereits wenige Wochen nach dem Kapp-Putsch und dem daraus resultierenden Ruhraufstand 1920 ins Revier geschickt worden, um die Kämpfe sozialwissenschaftlich zu untersuchen. Sein Untersuchungsergebnis wurde bereits 1921 veröffentlicht unter dem Titel: „Beitrag zur Geschichte und Soziologie des Ruhraufstandes vom März-April 1920.“ Der Historiker Erhard Lucas, der ein halbes Jahrhundert später das bis heute wichtigste Werk zu den Ereignissen vorlegte – drei Bände zur „Märzrevolution 1920“ im damaligen Frankfurter Verlag „Roter Stern“ von KD Wolff – bezeichnete Mitte der 1970er Jahre „das Buch von Colm (als) das Beste, was in den 50 Jahren seither über den Ruhraufstand geschrieben worden ist.“

Aufstandsbewegung in militärischer Sackgasse

Colm beschreibt, dass Stemmer „Autorität genoß (…) weil er die Sache in die Hand nahm und Erfolg damit hatte.“ Mit seinem Auto, das er als „Hauptquartier“ nutzte, sei der kriegserfahrene ehemalige Leutnant immer dahin gefahren, wo es nötig gewesen sei. Außerdem sei er durch einen „gut organisierten Nachrichtendienst“ mit Telefon und Radfahrern unterstützt worden, so Colm. Der Historiker Erhard Lucas bescheinigt Colm, „etwas Richtiges getroffen zu haben“, als dieser die „linkskommunistischen Kampfleiter“ der Arbeiterschaft an der Lippe-Front, die dem politisch gemäßigteren Karl Stemmer mit Erschießung drohten, im Anschluss an Max Weber als den „demagogischen Führertyp innerhalb der Aufstandsbewegung“ bezeichnet hatte.

Interviews mit 25 Kampfleitern der Roten Ruhrarmee

Colm war durch die Interviews, die er mit rund 25 Kampfleitern der verschiedenen Parteien und Strömungen innerhalb der „Roten Ruhrarmee“ geführt hatte, zu dem Ergebnis gekommen, dass gerade die links-kommunistischen Führer des Aufstandes in Duisburg und Mülheim geradezu gewaltverliebt gewesen seien: „Einer der besten Kenner der Bewegung glaubt aufgrund vieler Gespräche, daß viele Arbeiter die durch den Krieg und das damalige schöne Wetter geförderte Abenteurerlust, die `deutsche Landsknechtsnatur´, zur `Roten Armee´ getrieben hätte.“ Insbesondere SPD- und USPD-Funktionäre im Revier sprachen von einer „unerträglichen Gewaltherrschaft“ dieser Gruppen im westlichen Ruhrgebiet und auch der führende KPD-Funktionär Wilhelm Pieck, der sich im März 1920 ebenfalls vor Ort umsah, bezeichnete gerade die Mülheimer Kampfleiter laut Colm als „wildgewordene Spießer.“
Karl Stemmer ist verbittert über die Haltung dieser Rotarmisten im westlichen Ruhrgebiet und legt seine Funktion als Kampfleiter noch am Abend des 25. 3. 1920 nieder. Die Reichswehr rückt von Norden her auf das Ruhrgebiet vor. In den nächsten Tagen hält Stemmer sich zeitweilig außerhalb des Ruhrgebiets auf und spricht dann am 28.3. in Frankfurt am Main auf einer Solidaritätskundgebung der Unabhängigen Sozialdemokraten für die Ruhrarbeiterschaft. Er verlangt von der Regierung der Weimarer Republik, keine weiteren Truppen ins Ruhrgebiet zu schicken und das gültige Betriebsrätegesetz zugunsten der Arbeiterinteressen zu verändern.
Allerdings muss Stemmer am Main einige Schwierigkeiten überwinden, bevor er sprechen kann. Denn zunächst wird er bei seiner Ankunft am Frankfurter Hauptbahnhof verhaftet und ins Polizeipräsidium gebracht. Er nach einiger lässt man ihn wieder frei, er schafft es noch gerade rechtzeitig zur Kundgebung.

KPD-Aktivistin Amalie Schauermann plädierte für Rückzug

Während Stemmer am Main spricht, fährt die Magdeburger KPD-Aktivistin Amalie Schaumann an die Front nördlich von Duisburg. Sie schaut sich die militärische Lange dort genau an und kommt nach drei Tagen zu dem Ergebnis: Der Arbeiteraufstand ist militärisch verloren, Schaumann spricht sich für einen Rückzug der Arbeiter ohne weitere Verhandlungen aus, um nicht noch weitere Menschenleben zu gefährden. Doch die Männer, die die sogenannte „Rote Ruhrarmee“ dort leiten, ignorieren die Argumente Schaumanns. Andere führende KPD-Funktionäre sprechen später mit Blick auf diese waffen-verliebten Kampfleiter aus der Arbeiterschaft im westlichen Ruhrgebiet von „linken Militaristen“.
Als Karl Stemmer aus Frankfurt zurückkehrt, engagiert er sich jedoch noch einmal in der Kampfleitung der „Roten Ruhrarmee“ in Unna – im östlichen Ruhrgebiet. In den ersten Apriltagen hilft Stemmer dort mit, diesen Teil der Front ohne größere Probleme aufzulösen. Am 1.4.1920 teilt örtliche Kampfleitung in einer Extraausgabe des „Unnaer Lokalblatts“ mit: „Es ist jetzt die Pflicht, (…) sofort wieder an die Arbeit zu gehen“ und die „Waffen an (…) zu bildende Arbeiterwehren abzugeben.“ Bis zum Morgengrauen am 2. April werden rund 3000 Arbeiter der Front bei Unna mit Zügen, Lastwagen und Straßenbahnen wieder in den Kern des Ruhrgebietes zurücktransportiert.

"Weisser Terror" durch Reichswehr- und Freikorpstruppen

Reichswehr- und Freikorpsverbände rücken dennoch ins Ruhrgebiet ein und begehen dabei zahlreiche Massaker und standrechtliche Erschießungen. Viele führende Köpfe des Ruhraufstandes werden verhaftet, dazu gehören auch Amalie Schaumann und Karl Stemmer. Insgesamt werden rund 3000 Menschen verhaftet, die man verdächtigt, am Aufstand teilgenommen zu haben.
Noch im August 1920 wartet Karl Stemmer auf seinen Prozess. Dann bekommt er Amnestie und tritt dann am 22. August wieder bei einer politischen Versammlung in Dortmund auf. Dabei fordert er einen „mindestens 24-stündigen Sympathie-Streik“ für die weiterhin inhaftierten Arbeiter. Im Oktober 1920 plädiert Stemmer als Delegierter auf dem Parteitag der Unabhängigen Sozialdemokraten gegen einen Anschluss der Partei an die Kommunistische Internationale.
Vom Schuldienst im Ruhrtal bleibt Stemmer weiterhin suspendiert. Im Dezember 1922 erhält er dann schließlich eine Lehrerstelle in Berlin-Weißensee. Um 1930 soll er nach Südamerika ausgewandert sein. Dort verliert sich seine Spur.
Mehr Informationen zu diesen Geschichtsereignissen, ihren Nachwirkungen und Hinweise über in den nächsten Monaten noch stattfindende Verastaltungen gibt`s auch auf der Webseite: www.ruhrkampf1920.de

Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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