Zollverein: Wohnhäuser vielleicht später

Der Wunsch, auf dem Welterbe Wohnhäuser zu errichten, ist nicht neu. Auf der jüngsten Katernberg-Konferenz wurde er wieder vorgetragen. Doch derzeit lautet die Antwort der Verantwortlichen: Nein.
Das erläutert Rainer Peters von der RAG Montan Immobilien GmbH. Das Unternehmen will im Januar seine Zentrale auf dem Gelände zwischen Bullmannaue und Arendahls Wiese fertig stellen. In der Diskussion wurde aus dem Publikum der Wunsch geäußert, Zollverein möge mit Hilfe von Wohnansiedlung auch in den Abendstunden belebt werden. Peters warnt: Störungen als Folge der Gewerbeansiedlung seien vorprogrammiert.
Doch auch Prof. Claudius Lazzeroni von der Folkwang Universität der Künste brachte das Thema Wohnen auf Zollverein ins Gespräch. Die Gestalter bereiten ihren Umzug zur Welterbestätte vor. Durch die Anwesenheit von 600 jungen Menschen könne man das Gelände noch mehr ins Umfeld integrieren. Die Studierenden brauchen Wohnraum inclusive Ateliers. Natürlich, so Lazzeroni, würden sie die Nähe zur Hochschule bevorzugen. Ohne Wohn-/Arbeitsraum-Kombination aber sehe kaum jemand einen Grund, auch privat dorthin umzusiedeln.
Doch so, wie die Beschlusslage derzeit ist, steht dem Neubau von Wohnungen auf Zollverein vor allem der Denkmalschutz entgegen.

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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