Schilder-Sturm

Sturmtief Andrea war nicht so schlimm. Wer sich erinnert, wie Kyrill gewütet hat, empfand sie bestenfalls als Mittelfeldspielerin in der windigen Liga. Doch für so manches Straßenschild war die Besucherin dennoch zu kräftig. Andrea bewies, dass mobile Baustellenschilder für sie keine Herausforderung darstellen. Die kippten nicht nur, sondern fielen gleich auseinander. Aber auch in der Erde verankerte Verkehrsschilder sind nicht fest genug verwurzelt.
Als leichtester Gegner erwies sich jedoch das Parkleitsystem. Dessen Schilder setzen sich aus mehreren Teilen zusammen, und diese Vorlage ließ Andrea sich nicht entgehen. Als Folge sind manche Seitenkanten des Parkleitsystems alles, nur nicht parallel, und in der City konnte der ortsunkundige Besucher sich aussuchen, ob er nach links oder rechts fährt. Das obere Teilschild wies ihn hierhin, das untere dorthin.
Die Verwaltung betont seit Jahren, man sei dabei den Schilderwald zu lichten. Andrea war schneller.

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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