Schildbürger in Schonnebeck am Werk?!
Schranken am Fußweg zum Karl-Meyer-Platz sind nur "Schau-Absperrungen"

Siegfried Brandenburg, CDU Schonnebeck, zeigt: Zwischen den Absperrschranken ist mehr als genug Platz, um hier auch mit Mofas durchzubrausen.
  • Siegfried Brandenburg, CDU Schonnebeck, zeigt: Zwischen den Absperrschranken ist mehr als genug Platz, um hier auch mit Mofas durchzubrausen.
  • hochgeladen von Dirk Bütefür

Viele Schonnebecker machten ihren Ärger über die neuen "Absperrungen", die von der Stadt Essen vor dem Fußgängerweg, der zum Karl-Meyer-Platz führt, jetzt Luft und meldeten sich in der Redaktion des NORD ANZEIGERs.

Am Übergang vom Westbergkamp in den kleinen Fußgängerweg entlang des Spielplatzes bis zum Karl-Meyer-Platz stand in der Wegmitte ein Absperrpfeiler, der verhindern sollte, dass Radfahrer und Mopedfahrer mit "Vollgas" durch diesen kleinen Weg brettern und somit die spielenden Kinder und Fußgänger gefährden. Das funktionierte natürlich nur bedingt. Immer wieder stochten Zweirad-Rowdies über den Spielplatzweg und nutzten diese Strecke als Abkürzung zum Karl-Meyer-Platz.
Um diesem Missstand ein für alle Mal entgegenzuwirken kam die Stadt Essen auf die glorreiche Idee, den mittleren Pfeiler zu entfernen, um zwei gegenüberstehende, schwenkbare Absperrschranken zu installieren. Diese verfehlen nur leider ihre Wirkung, da sie in einem Abstand von fast zwei Metern zueinander angebracht wurden. Jetzt kann man die Zweiradfahrer beobachten, wie sie im Slalom die Schranken umfahren.
"Die Schranken sind eindeutig zu weit voneinander entfernt im Boden verankert worden", erklärt Siegfried Brandenburg, CDU Schonnebeck. "Die Radfahrer und Mopedfahrer machen sich nun einen Jux daraus, die Schranken zu durchfahren. Außerdem stehen die Absperrungen viel zu weit in den Weg hinein - so düsen die Zweiräder sogar links an der Sperrung vorbei, was die Radspuren im Sand eindeutig beweisen. An der jetzigen Stelle angebracht, sind diese Schranken nur ,Schau-Absperrungen' und völlig nutzlos!

Ausgeblichenes Schild

Und wenn man schon mal Geld in die Hand nimmt, um diese Stelle zu ,entschärfen', dann hätte man auch gleich das neben den Schranken stehende Kinderspielplatz-Hinweisschild, auf dem ganz eindeutig steht, dass unter anderem das Durchfahren des Weges mit einem Rad verboten ist, erneuern müssen, da es nämlich ausgeblichen und somit kaum noch lesbar ist! Aber dafür wurde ein neuer Mülleimer aufgestellt, der aber meines Erachtens auch seinen Zweck verfehlt, da er viel zu klein ist!"
Oberbürgermeister Thomas Kufen nimmt zu dieser Angelegenheit wie folgt Stellung: "Hier die Auflösung: Der angesprochene Fußweg verläuft in diesem Bereich an einem Spielplatz entlang. Die Wegesperre wurde als Ersatz für einen älteren einzelnen Pfosten eingebaut. Diese Art von Sperren werden heute vor allem an Zugängen von Spielbereichen verwendet: Zum einen, um zu verhindern, dass Kinder „ungebremst“ auf die angrenzende Straße laufen; zum anderen, um Kraftfahrzeuge daran zu hindern, den Weg zu befahren, um beispielsweise Müll in der Grünfläche abzuladen.
Im Zuge des Einbaus der Sperre hat die ausführende Firma anscheinend die noch im Boden vorhandene einzelne Hülse dazu genutzt, auch die mittlere Absperrung zu ersetzen."

Autor:

Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr

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