RWE: ETB war gestern,am Sonntag geht's nach Duisburg

Sein Einstatz ist äußerst fraglich: Leon Enzamm (rechts, hier im Freundschaftsspiel gegen den Vogeheimer SV)
hochgeladen von Patrick Torma

Jede Woche die gleiche Frage: Ob es nicht endlich an der Zeit wäre, den Aufstieg als neues Ziel auszurufen? Bei 15 Punkten Vorsprung auf Platz drei könnte man schließlich von einer Vorentscheidung sprechen. Doch RWE-Coach Waldemar Wrobel bleibt seiner Linie treu: „Wir freuen uns über die Tabellenspitze, wir haben sie uns erarbeitet. Aber man muss sehen, was vor der Saison realistisch war. Und da war der Aufstieg eben nicht realistisch...“

Gleichwohl bekennt der Fußballlehrer, dass der Zielkorridor „immer enger“ werde. „Lasst uns den März spielen. Nötigenfalls werden wir dann unsere Ziele revidieren.“ Ob die fragende Zunft solange stillhalten kann?

Das muss sie wohl oder übel, schließlich gilt die Konzentration der Mannschaft dem nächsten Gegner. Zwei Tage hatten Wrobels Jungspunde in dieser Woche frei, der 3:0-Erfolg über den Stadtrivalen ETB wurde angemessen, jedoch keineswegs ausschweifend gefeiert: „Die Jungs wissen, dass sie noch nicht Alles gewonnen haben“, so Wrobel.

Am Sonntag (Anstoß 15 Uhr) geht es für sie in die Schau-Ins-Land-Arena, wo sie von der Zweitvertretung des MSV Duisburg empfangen werden. „Eine typische U23, die den üblichen Schwankungen unterliegt“, urteilt der Trainer. Eine Wundertüte also, zumal unklar ist, ob Coach Markus Reiter auf Akteure des Bundesligakaders zurückgreifen wird.

Bei RWE fraglich sind die Einsätze von Vincent Wagner (muskuläre Probleme) und Angreifer Enzmann (Sprunggelenksverletzung). Während Wrobel bei Wagner tendenziell grünes Licht geben kann, wird es für Enzmann eng. Dafür ist Außenverteidiger Kevin Lehmann wieder voll belastbar.
Im Hinspiel schlugen die Essener die Nachwuchs-Zebras mit 2:1, Enzmann und Lukas Lenz besorgten die Treffer. MSV II belegt derzeit mit 28 Zählern Platz acht der NRW-Ligatabelle.