Update nach Bochum-Test: Kevin Lehmann nicht schwerwiegend verletzt - Erkenschwick am Sonntag

Suat Tokat enteilt dem Ex-Nationalspieler  Paul "Slawo" Freier.
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Aufstiegsaspiranten unter sich: Am Mittwoch baten NRW-Ligaspitzenreiter Rot-Weiss Essen und Zweitligist VfL Bochum zum Testspiel an die Hafenstraße; 1.300 zahlende Gäste folgten der Einladung und sahen zwei ebenbürtige Teams.

Ein Drei-Klassen-Unterschied war bei dem Schaulaufen unter der Woche nicht auszumachen. Sicherlich stellten die Bochumer die technisch beschlagenere Mannschaft, die Bergeborbecker machten dieses Defizit allerdings mit ihrem Kampfgeist wieder wett. Dabei schickte VfL-Trainer Friedhelm Funkel selbstredend nicht seine Bestbesetzung aufs Geläuf, schließlich mischt sein Team noch im Rennen um die Aufstiegsplätze in die Beletage des deutschen Fußballs mit. Derzeit belegen die Bochumer den dritten Platz der 2. Bundesliga, der zur Relegationsrunde berechtigt. Dennoch standen mit Phillipp Heerwagen, Patrick Fabian, Faton Toski; Roman Prokoph, Mirkan Aydin, Phillipp Böing und dem später eingewechselten Giovanni Federico einige bundesligaerprobte Akteure auf dem Platz. Mit Paul Freier lief sogar ein ehemaliger DFB-Nationalspieler auf.

Waldemar Wrobel gönnte dagegen zunächst seinen arrivierten Kräften einen Auftritt, der RWE-Trainer nahm nur kleinere Veränderungen in der Stammelf vor: Moritz Niebuhr erhielt den Vortritt vor Stammtorhüter Dennis Lamczyk, mit Adrian Schneider in der Innenverteidiger probte Wrobel den Ernstfall für die kommenden drei Saisonspiele, in denen Vincent Wagner rotgesperrt fehlt. Kapitän Timo Brauer wurde geschont und nahm auf der Tribüne Platz.

Von dort aus sah er unaufgeregte erste 40 Minuten. Die Rot-Weissen spielten gefällig, ließen vor dem gegnerischen Sechzehner die Konzentration vermissen. Die Gäste gingen konsequenter zu Werke, nutzten ihre spärlichen Chancen aber ebenso wenig. Die Beste Gelegenheit bot sich Mirkan Aydin, doch der Stürmer legte sich den Ball zu weit vor, nachdem er bereits an RWE-Schlussmann Niebuhr vorbei gerauscht war (11. Minute).

In der Schlussphase nahm die Partie dann Tempo auf. Holger Lemke flankte punktgenau, der anschließende Kopfball von Suat Tokat setzte noch mal auf dem Boden auf und traf nur die Latte. Quasi im Gegenzug erzielte Phillipp Böing mit einem satten Schuss das Tor des Abends. Benedikt Koep und vor allem Lemke hätten die Führung noch vor dem Pausentee egalisieren können, verfehlten mit ihren Schüssen aber den Kasten von Phillipp Heerwagen.

In der zweiten Hälfte kamen nach und nach die Essener Reservespieler zum Zuge, sie alle fügten sich nahtlos in das engagierte Spiel der Hausherren ein. Besondere Aufmerksamkeit kam dem lange verletzten Philipp Kunz zu teil: Der Torwart ersetzte Moritz Niebuhr und vereitelte in der stärksten Phase der Bochumer gleich mehrere Großchancen. Nach einer guten Stunde hatten die jedoch ihr Pulver verschossen, die letzten 30 Minuten gehörten den Essenern. Ein Treffer sollte aber nicht mehr fallen. Dennoch war es für die Mannen von der Hafenstraße ein guter Test.

Einziger Wermutstropfen: In der 32. Minute musste der erst genesene Linksverteidiger Kevin Lehmann mit Verdacht auf eine Bänderverletzung ausgewechselt werden. Am Donnerstag konnte RWE-Coach Wrobel allerdings Entwarnung geben: „Es ist keine schwerwiegende Verletzung.“ Ob es zu einem Einsatz am Sonntag im Auswärtsspiel in Erkenschwick reicht, bleibt jedoch abzwarten. Auch Timo Brauer (Knieprobleme) wackelt.

Die Spvgg. Erkenschwick ist derzeit Tabellenvorletzter, konnte in der Rückrunde aber auch Mannschaften wie Hüls oder Speldorf schlagen. Deshalb spricht Wrobel von einer „anspruchsvollen Aufgabe“. Gleichwohl ist und bleibt RWE Favorit.

Autor:

Patrick Torma aus Essen-Nord

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