Weite Wege: Hallenbelegung sorgt für Frust bei den Volleyballern des TV Karnap

Für die Neue Mitte Karnap musste ihre alte Halle weichen, wegen Belegungsschwierigkeiten reisen Junioren- und Seniorengruppe der Volleyballmannschaft des TV Karnap für ihr Training freitags, zwischen 18 und 22 Uhr, jetzt bis zur Bischoffstraße nach Altenessen.

„Klar bilden wir Fahrgemeinschaften, damit alle am Training teilnehmen können, aber es können nicht immer alle pünktlich sein. Und alle, die auf den ÖPNV angewiesen sind, müssen enttäuscht feststellen, dass die Verbindung zu der Halle nicht gut ist“, schildert Olaf Krenz, Übungsleiter der Volleyballgruppen des TV Karnap, die Problematik. „Das bedeutet: Volleyball fällt für diese Leute aus!“
Im Zuge des Entstehens der Neuen Mitte Karnap wurde unter anderem die ehemalige Turnhalle der Hauptschule am Markt abgerissen - hier spielten die Jugend- und die Seniorengruppe des TV Karnap bis dahin. Als Ausgleich dafür enstanden im Sportpark Lohwiese ein Kunstrasenplatz sowie eine Gymnastikhalle. Dass diese für andere Sportarten vollkommen ungeeignet sein würde, stand von Anfang an fest.

Erst ohne Halle, dann nach Altenessen

Zukünftige Ausweichmöglichkeit für die Volleyballer sollte die Sporthalle der Maria-Kunigunda-Grundschule werden, hier meldete der Verein seinen Bedarf an. Von April bis Juni 2014 waren die Mannschaften ganz ohne Halle, nachdem die Verantwortlichen Druck machten, erhielten sie das Angebot, entweder in der Ellern- oder in der Bischoffstraße in Altenessen zu trainieren. In der Halle der Maria-Kunigunda-Schule ist freitags von 18 bis 20 Uhr der Boxring Essen, ehemals Boxring Karnap/Dellwig, und von 20 bis 22 Uhr ein Badminton-Klub.
„Der Gesamtverein beantragt bei Bedarf Zeiten und bekommt diese, wenn Kapazitäten frei sind, mittels begünstigem Verwaltungsakt zugeteilt“, eräutert ein Sprecher der Stadt Essen. „Nur bei mehrfachen Anträgen für die gleiche Nutzungszeit wird im Einzelfall abgewogen, wer aus sportfachlicher Sicht den größeren Bedarf hat und daher die Nutzungszeit bekommt.“

Keine Hülsen

Derzeit sieht es schlecht aus für die Karnaper Volleyballer, denn der Boxring ist genau auf diese Möglichkeiten der Halle angewiesen, wie die Stadt weiß: „Für den Aufbau des Boxringes sind entsprechende Bodenhülsen im Hallenboden notwendig, um den Boxring zu befestigen. Da in anderen Hallen mit freien Zeitfenstern weder Lagermöglichkeiten, noch Bodenhülsen vorhanden waren, konnte eine Verlagerung der Boxer nicht erfolgen.“
Die Anfrage der Volleyballer des TV Karnap auf eine Änderung der Belegung beim ESPO besteht weiterhin, zugleich soll ihr Anliegen in die Bezirksvertretung V.

Autor:

Alexander Müller aus Essen-Borbeck

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