Karstadt-Warenhaus am Limbecker Platz sammelt über 16.500 Euro für die Kurberatung der Evangelischen Frauenhilfe Essen

V.l.n.r.: Oliver Lambor (Filialgeschäftsführer KARSTADT Essen Limbecker Platz) und Ulrich Bergermann (Kaufmännischer Leiter KARSTADT Warenhaus GmbH) übergaben den symbolischen Scheck an Marina Mirau (Kurberaterin des Evangelische Frauenhilfe Essen e.V.), Pfarrerin Brigitte Schneller (Vorsitzende des Evangelische Frauenhilfe Essen e.V.), Hedy Blonzen, Sabine Junghans und Ingrid Kamienski (alle Beirat des Evangelische Frauenhilfe Essen e.V.). Pressefoto: Stefan Arend/Kirchenkreis Essen
  • V.l.n.r.: Oliver Lambor (Filialgeschäftsführer KARSTADT Essen Limbecker Platz) und Ulrich Bergermann (Kaufmännischer Leiter KARSTADT Warenhaus GmbH) übergaben den symbolischen Scheck an Marina Mirau (Kurberaterin des Evangelische Frauenhilfe Essen e.V.), Pfarrerin Brigitte Schneller (Vorsitzende des Evangelische Frauenhilfe Essen e.V.), Hedy Blonzen, Sabine Junghans und Ingrid Kamienski (alle Beirat des Evangelische Frauenhilfe Essen e.V.). Pressefoto: Stefan Arend/Kirchenkreis Essen
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Am 31. Dezember endete die Karstadt-Spendenaktion „Mama ist die Beste“: Der von der Karstadt-Filiale am Limbecker Platz generierte Betrag in Höhe von 16.508,76 Euro kommt Müttern zugute, die bei der Kurberatung der Evangelischen Frauenhilfe Essen e.V. eine Mütter- oder Mutter-Kind-Kur des Müttergenesungswerks beantragen. Anlass für die Sammlung war das 135jährige Bestehen der Warenhauskette. Eine gute Nachricht gab es obendrein: Im laufenden Jahr wird die Spendenaktion zugunsten der Kurberatung fortgesetzt!

Betrag kommt Müttern aus Familien mit geringem Einkommen zugute

„Mütter aus Familien mit einem sehr geringen Einkommen haben oftmals Schwierigkeiten, die nötigen Anschaffungen für eine Kur wie Sportschuhe, Morgenmantel, Regenjacken, ein kleines Taschengeld für die Kinder oder die Gepäckbeförderung zu bezahlen“, berichtet die Vorsitzende der Evangelischen Frauenhilfe Essen, Pfarrerin Brigitte Schneller. „Die Krankenkassen übernehmen nur die Fahrtkosten, den Aufenthalt und die Kurleistungen. Dank der gesammelten Spenden können wir bedürftige Mütter auch weiterhin unterstützen – deshalb ist diese fantastische Spende eine großartige Nachricht für uns!“ Verantwortung für Kinder und Familie bedeute fast immer Einsatz rund um die Uhr, erläutert Marina Mirau, die im Jahr rund einhundert Kuren vermittelt. „Viele Mütter und zunehmend auch Väter werden durch die andauernde hohe Belastung krank: Burnout-Syndrom, Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen, Schlafstörungen und Kopfschmerzen, kaputter Rücken.“ Viel zu oft bliebe die intensive Behandlung von gesundheitlichen Beschwerden im stressigen Alltag zwischen Beruf und Familie auf der Strecke. „Viele Mütter warten mit der Beantragung einer Kur, bis es gar nicht mehr anders geht. Oft brechen sie dann bei einem Beratungstermin in unseren Räumen vor Verzweiflung in Tränen aus“, erzählt Marina Mirau. Unter dieser Situation leide dann die ganze Familie. „Auch die Kinder profitieren deshalb besonders von der gesundheitlichen Fürsorge, die eine Müttergenesungskur bietet.“

Wie die Spendenaktion ablief

Im Zeitraum vom 19. Dezember 2015 bis zum 31. Dezember 2016 hat Karstadt für jeden Verkaufsbon, der an den Kassen der Filiale am Limbecker Platz generiert wurde, einen Cent für die Kurberatung der Evangelischen Frauenhilfe Essen gespendet; am Ende wurde der erzielte Betrag von Karstadt sogar noch einmal verdoppelt. „Wir sind sehr stolz auf dieses Ergebnis, auf unsere Kunden und das gesamte Team“, erklärt Filialgeschäftsführer Oliver Lambor. „Seit Dr. Stephan Fanderl den Vorstandsvorsitz unserer Gesellschaft innehat, hat die Wahrnehmung von sozialer Verantwortung als besonders wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur noch weiter an Bedeutung gewonnen“, fügt Ulrich Bergermann, Kaufmännischer Leiter bei der Karstadt Warenhaus GmbH, hinzu. Anlass für die Aktion „Mama ist die Beste“ war der 135. Geburtstag der Warenhauskette: Alle 79 Filialen waren gebeten worden, eine lokale gemeinnützige Organisation zu unterstützen; darüber, welche Einrichtung in den Genuss der Förderung kommt, konnten die Kunden der jeweiligen Filiale selbst abstimmen. Bundesweit kamen auf diese Weise im vergangenen Jahr rund 1,5 Millionen für den guten Zweck zusammen. Am Ende hatte Oliver Lambor noch eine tolle Überraschung für die Kurberatung der Evangelischen Frauenhilfe: „Nachdem wir erfahren haben, wie dringend das Geld gebraucht wird und dass unsere Hilfe direkt den bedürftigen Müttern und ihren Kindern zugutekommt, werden wir die Zusammenarbeit im laufenden Jahr fortsetzen.“ Bis zum 31. Dezember 2017 spendet die Karstadt-Filiale am Limbecker Platz also weiterhin 1 Cent für jeden generierten Verkaufsbon. Darüber hinaus stehen Spendenboxen an allen Kassen der Karstadt-Filiale.

Hintergrund: Mütter- und Mutter-Kind-Kuren

Die komplexen Gesundheitsprobleme, unter denen Mütter leiden, können in vielen Fällen mit einzelnen ambulanten Maßnahmen nicht ausreichend behandelt werden. Hier setzt das bundesweit tätige Müttergenesungswerk der Elly Heuss-Knapp-Stiftung mit einem ganzheitlichen, stationären Gesundheitsangebot an: Während eines längeren Zeitraums von in der Regel drei Wochen gewährleisten Mütter- und Mutter-Kind-Kuren die umfassende Vorsorge oder Rehabilitation von Müttern außerhalb des häuslichen Umfelds. Bundesweit gibt es 84 vom Müttergenesungswerk anerkannte Einrichtungen für Mütter- oder Mutter-Kind-Kuren. So ist etwa der Landesverband der Evangelischen Frauenhilfe im Rheinland Träger der „Dünenklinik“ auf der Nordseeinsel Spiekeroog. Die Kurberatung der Evangelischen Frauenhilfe Essen e.V. in der Henriettenstraße 6 informiert seit vielen Jahren Mütter und zunehmend auch Väter über die Möglichkeiten einer Kur und unterstützt sie bei der Antragsstellung. Kontakt: Telefon 02 01 / 22 54 34.

Autor:

Stefan Koppelmann aus Essen

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