Tierheim freut sich über Pfandbons

Thorsten Sliwik freute sich, Bärbel Thomassen, Leiterin des Albert-Schweitzer-Tierheims, den Scheck über 2.016, 35 Euro zu überreichen. Das Geld wird für die medizinische Versorgung der Tiere verwendet. | Foto: Gohl
  • Thorsten Sliwik freute sich, Bärbel Thomassen, Leiterin des Albert-Schweitzer-Tierheims, den Scheck über 2.016, 35 Euro zu überreichen. Das Geld wird für die medizinische Versorgung der Tiere verwendet.
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Knapp ein Jahr konnten Kunden im REWE Markt an der Stoppenberger Straße den Wert ihres Dosen- und Flaschenpfands den Tieren spenden. Außerdem sammelte man zahlreiche Futterspenden.

Als Thorsten Sliwik, Inhaber mehrerer REWE Märkte, vor einem Jahr einen Aufruf des Essener Tierheims hörte, Futterspenden zu sammeln, war für den Tierfreund schnell klar, dass er mitmachen müsse. Nach kurzer Beratschlagung mit den Mitarbeitern stellte er in Stoppenberg und Steele Sammelkästen für Pfandbons auf.

Supermarktkunden spenden über 2.000 Euro

„Das Konzept ist nicht neu“, berichtet er und erklärt, dass die Dortmunder Zentrale des Konzerns einjährige Spendenaktionen der Filialen unterstütze: „Aber wir machen es nun erstmals für Tiere“. Die Kunden nahmen die Aktion dabei sofort an. So gab es viele, die regelmäßig einen Teil ihres Flaschenpfands spendeten. Andere sprachen die Mitarbeiter des Marktes auf die Aktion an und erkundigten sich nach dem Tierheim an der Grillostraße 24.
Nach langem Zählen stand der Betrag fest: Genau 2.016, 35 Euro sind zusammengekommen. Knapp ein Viertel des Betrags stamme aus dem Markt in Steele. Wer den REWE Markt im Nordviertel betritt, stößt außerdem auf eine Futterspendenbox. Diese sei immer gut gefüllt, so Thorsten Sliwik.
Bärbel Thomassen, Leiterin des Tierheims, ist von der Spendenbereitschaft beeindruckt. „Das Geld soll in medizinische Betreuung gehen“, erklärt sie. Zurzeit gebe es knapp 400 Tiere, die nach einem neuen Zuhause suchen. Darunter seien etwa 75 Hunde und 100 Katzen. „Die Aktion ist wirklich innovativ“, sagt Bärbel Thomasen.
Dabei zeige sich, dass viele kleine Beträge etwas Großes schaffen könnten. „Die Masse macht es“, fasst Sliwik das Erfolgsgeheimnis zusammen und verweist auf täglich über 1000 abgegebene Flaschen und Dosen allein in Stoppenberg. Insgesamt habe es während des Zeitraums mehr als 3.500 Einzelspenden gegeben.
Für das Tierheim des Tierschutzvereins Groß-Essen kommen die Spenden zur rechten Zeit. „Besonders im Januar werden viele Tiere abgegeben“, erläutert Bärbel Thomassen. Außerdem müssten viele neben einer medizinischen Behandlung nach jahrelanger Vernachlässigung erst wieder resozialisiert werden. Dies nehme viel Zeit in Anspruch.
„Wir wollen damit auf jeden Fall weitermachen“, sagt Thorsten Sliwik. Die Aktion soll mit seinen Märkten in Stoppenberg, Steele sowie im Nordviertel fortgeführt werden.
Infos gibt es unter: www.tierheim-essen.org.

Autor:

Johannes Gläser aus Essen-Nord

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