Brückenprojekt fördert Kinder aus sozial schwachen Familien
Auf die Schule vorbereiten

Mitten im Wohngebiet sollen Kinder gefördert werden. Matthias Bojarski (Vonovia) und Gülseren Çelebi (Plan B) nehmen's in Angriff. Foto: Bierwald (Vonovia)
  • Mitten im Wohngebiet sollen Kinder gefördert werden. Matthias Bojarski (Vonovia) und Gülseren Çelebi (Plan B) nehmen's in Angriff. Foto: Bierwald (Vonovia)
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In zwei ehemaligen Wohnungen des Vonovia-Konzerns im Essener Norden entsteht ein Brückenprojekt des Vereins "Plan B Ruhr" zur Kinderbetreuung. Der Verein ist in Essen seit vielen Jahren als Träger der Kinder- und Jugendhilfe aktiv. Zum Aufgabenspektrum zählen Wohngruppen für Jugendliche und ambulanten Erziehungshilfen, die jährlich rund 100 Familien in unterschiedlichen Bereichen begleiten, sowie Frühförderung an sechs Kitas in Altendorf und Bochold.

Brückenprojekte sind niedrigschwellige frühpädagogische Angebote für Kinder und Familien mit Fluchterfahrung oder in besonderen Lebenslagen, die bisher noch keinen Platz in der Kindertagespflege oder einer Kindertageseinrichtung bekommen haben. Plan B hat sammelt drei Jahren Erfahrungen mit einer solchen Einrichtung in Bochum, wo 30 Kinder betreut werden. Die neue Brückeneinrichtung im Essener Norden bietet nach dem kostenfreien Umbau Platz für 20 bis 25 Kinder ab drei Jahre. Sie werden im Hinblick auf ihre Schulfähigkeit gefördert.

Betreuung im Wohnumfeld

„Die Arbeit von Plan B ist für den Essener Norden sehr wichtig. Gerade den Jüngsten bietet das Brückenprojekt einen vertrauten Rahmen, in dem sie entwicklungsgerecht gebildet, erzogen und vor allem sicher betreut werden", erklärt Vonovia-Regionalbereichsleiter Michael Klöpsch. "Kinder aus sozial schwachen Familien werden gefördert und können in ihrer Entwicklung aufgehen.“ –  „Wir danken Vonovia für die Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten und für den Umbau“, so Gülseren Çelebi, Geschäftsführerin von Plan B. „Durch die Lage inmitten einer Wohnsiedlung können wir den Kindern und ihren Familien im Rahmen einer Eltern-Kind-Gruppe ein zusätzliches Betreuungs- und Förderangebot unmittelbar in ihrem Lebensumfeld bieten. Durch die Nähe erhoffen wir uns den Abbau von Zugangsbarrieren. Uns ist es besonders wichtig, gerade Kinder aus sozial benachteiligten Familien so zu unterstützen, dass sie einen guten Start in unser Schulsystem mit gleichen Chancen erhalten. Neben der fachlichen Betreuung sollen die Kinder, die aufgrund ihrer Fluchterfahrung häufig schon belastende Erlebnisse hinter sich haben, bei uns aber auch lernen, sich zu freuen, Spaß zu haben und unbeschwert zu spielen.“ Das Brückenprojekt wird vom Landesjugendamt gefördert.

Autor:

Lokalkompass Essen-Nord aus Essen-Nord

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