Match - die neue Show im GOP Essen

Felix Pouliot am Pole | Foto: GOP Variete
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„Schön, dass Sie da sind“ – So freundlich wurden wir zur Vorstellung von Match im GOP Variete in Essen begrüßt. Warmherziger geht es kaum, denn egal wie oft ich schon dort war, der herzliche Empfang ist Teil des Erfolgskonzeptes. Der Untertitel dieses Programmes heißt „pure Energie und Spielfreude!“. Damit ist das Wesentliche bereits gesagt.

Der Regisseur Anthony Venisse hat wieder einmal gezeigt, wie kurzweilig eine Show sein kann wenn Tempo eine Rolle spielt. Bereits mit Plüfoli hat er es geschafft das Publikum mitzureißen.
Schon zu Beginn kommt Freude auf. Eine Horde junger Menschen mit gestreiften Shirts und farblich passenden Hosen wirbeln über die Bühne. Wie ein Zeremonienmeister steht Clown Dimitri Hatton inmitten dieses atemlosen Spektakels und versucht die Bande zu zähmen. Ohne die üblichen Albernheiten ist er dabei wirklich witzig. Seine charmante Tollpatschigkeit bringt das Publikum zum Lachen und flankiert die ausdrucksvolle Bühnenkunst der gesamten Truppe.

Duo eMotion

Scheinbar mühelos schweben Pierre A. Chastang und Morgane Tisserand über die Bühne. Unfassbare Leichtigkeit, die nicht darüber hinwegtäuscht, wieviel Arbeit und Training dahinter steckt. Das gleiche beweisen die Beiden auch am Boden. Sie wirken entrückt und geschmeidig, mühelos und versunken im Tanz. Und wer mit Hula-Hoop-Reifen die Bühne rockt, hat ohnehin schon gewonnen.

Jérome Sordillion

„What a man“ das war sicher nicht nur mein erster Gedanke. An den Strapaten zeigt der muskulöse Franzose was Köperbeherrschung bedeutet. Spielend leicht und unfassbar schön kommt er daher und verzaubert das Publikum mit seiner Eleganz. Das muss man einfach sehen.

Felix Pouliot

Man traut ihm nicht wirklich zu, dass er seinen trainierten Körper so einfach fallen lassen kann. Vertikal hängt er an der Stange und bringt Höhen und Tiefen , oben und unten einfach durcheinander. Wie Spiderman klettert und krabbelt er an der Pole, als gäbe es keine Erdanziehungskraft.

Camille Tremblay

Die Frau ohne Knochen, so scheint es jedenfalls, wenn die junge Frau sich verrenkt und verbiegt, auf Händen läuft und am Vertikaltuch mehr als eine gute Figur macht.

William Jutras & Mathias Reymond

Die beiden müssen sich aufeinander verlassen können, denn der eine wirbelt den anderen mit unfassbarer Sicherheit durch die Gegend. Dabei wirkt das ganze so spielerisch und leicht. Leicht ist sicherlich der kleine, sympathische William Jutras. Trotzdem erfordert das Körperbeherrschung und volle Konzentration.

„Schnick-Schnack-Schnuck“ – so demokratisch ging es auf der Bühne zu. Entscheidungen trifft man nicht mit Fäusten, sondern mit den Fingern. Die ganze Show war kurzweilig, amüsant und hochspannend. Das Ensemble in der Gesamtheit harmonisch und jeder einzelne ein Künstler. Die Qualität der Show hat wirklich allerhöchstes Niveau.
Wer sich selbst davon überzeugen möchte, kann das noch bis zum 8. November 2015 im GOP Essen tun. Es lohnt sich.

Autor:

Beatrix Gutmann aus Essen-Süd

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